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Thema: Fischereiaufsicht als Grundlage zur Erreichung eurer Hegeziele?

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  1. #1
    Themenstarter

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    AW: Fischereiaufsicht als Grundlage zur Erreichung eurer Hegeziele?

    Wir sind im Vergleich zu eurem Verein sehr klein - etwa 250 Mitglieder.

    Von einer wirklichen Kontroll"dichte" kann man bei uns nicht sprechen - es ist eher Zufall, wenn man wirklich einem Kontrolleur begegnet.
    Auch wenn auf 250 Mitglieder immerhin 3 offizielle Kontrolleure und 5 vereinsinterne Kontrollettis (Vorstandschaft) kommen.

    Wie ich schon schrieb, sehe ich den Schaden durch "wirkliche" Schwarzfischer als vernachlässigbar gering an.
    Das Problem sind eher die Übertretungen, die durch eigentlich berechtigte Angler begangen werden.

    Seit die Weiher heuer zum Angeln freigegeben sind, beobachte ich regelmäßig verpilzte Fische. Sicher nicht alle - aber ein großer Teil - dürfte sich die Verpilzung
    durch unsachgemäßes C&R "geholt" haben.

    Die Kunst wird sein, diese "Kutlur der Duldung" aufzubrechen und nach und nach in richtige Bahnen zu lenken.
    Dazu wird viel Kommunikation, Aufklärung - und vielleicht auch das ein oder andere "Exempel" - erforderlich sein.

  2. #2
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Fischereiaufsicht als Grundlage zur Erreichung eurer Hegeziele?

    Zitat Zitat von Barbarossa Beitrag anzeigen


    Seit die Weiher heuer zum Angeln freigegeben sind, beobachte ich regelmäßig verpilzte Fische. Sicher nicht alle - aber ein großer Teil - dürfte sich die Verpilzung
    durch unsachgemäßes C&R "geholt" haben.

    Hmm, will mal vorsichtig Einspruch einwerfen, weil ich so etwas nie beobachtet habe.
    Wohl habe ich bei einzelnen verpilzten Fischen so etwas auch angenommen, aber das waren Einzelfische in vielen Jahren.
    Selbst wenn so etwas vorkommen sollte, sieht man es eigentlich nicht, wobei Karpfen, Wels oder Schlei da ungeheuerlich hart im Nehmen sind.
    Um was für Fischarten geht es und um welche Anzahl.
    Klingt mir eher so als seien da die Wasserwerte ungünstig oder etwas anderes sei die Ursache.
    Gruß Steini

  3. #3
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    AW: Fischereiaufsicht als Grundlage zur Erreichung eurer Hegeziele?

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Um was für Fischarten geht es und um welche Anzahl.
    Klingt mir eher so als seien da die Wasserwerte ungünstig oder etwas anderes sei die Ursache.
    Es geht nur um Karpfen. Bei anderen Fischarten habe ich diese Verpilzung bis Dato nicht bemerkt. Bislang habe ich 6 gezählt,bin aber
    seit gut einer Woche nicht mehr am Wasser gewesen.
    Da es sich um einen kleinen, alten Baggersee handelt (ca. 0,5 Hektar) ist es relativ leicht, die an der Oberfläche
    stehenden Pilzkarpfen zu entdecken.

    Auch ich gehe davon aus, dass das Zurücksetzen nicht die wirkliche Ursache ist, sondern der Gewässerzustand und die Besatzdichte allgemein.
    Das Zurücksetzen sehe ich eher als den letzten Auslöser für die Verpilzung.
    Das erscheint mir auch stimmig, weil nur einzelne Exemplare der Karpfen betroffen sind. Andere Fischarten, die weniger C&R-Belastet sind, dagegen nicht (Schleie).

    Beweisen kann ich das natürlich nicht. Da das Gegenteil aber auch schwer zu beweisen ist, hoffe ich durch die entstehende Diskussion etwas auslösen zu können.

    Und wenn am Ende der Diskussion die Breite Masse zu dem Ergebnis kommt, dass C&R nur der Auslöser aber nicht das Kernproblem ist, dann wäre ich einen riesen Schritt weiter.

    Anders wird es mir nicht gelingen, hier etwas zu verändern (wie das im Vereinsleben halt so ist ...).
    Dieser Anstoß muss aus der Diskussion der Mitglieder entstehen - sonst spare ich mir die Nerven und den Ärger.

    Und da sehe ich eine (wohl dosierte) Fischereiaufsicht als einen Ansatzpunkt, die Diskussion in Gang zu bringen bzw. zu halten.

  4. #4
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Fischereiaufsicht als Grundlage zur Erreichung eurer Hegeziele?

    Ok, das Erscheinungsbild der kränkelnden Karpfen im Frühjahr kenne ich.

    Kann daran liegen das die schlecht durch den Winter kamen, also Ihre Energiereserven verbrauchten.
    Aber auch Krankheiten nutzen diese Schwächefase gerne um dann auszubrechen.
    Ich denke nicht das das mit Anfassen zu tun hat.

    Eher schon mit zu groß gefütterten oder zu vielen Karpfen, die dann zeitweise Mangel hatten.
    Kann durchaus mal fast alle Großkarpfen kosten.

    Ich habe das zwar schon öfter beobachtet, aber wirkliche Antworten habe ich da auch nicht für Dich.
    Ich habe dann mit Besatz ausgesetzt und es später mit anderen Zuchtlinien versucht.
    Bisher sieht es ganz gut aus, aber ungewöhnlich ist so eine Erscheinung im Frühjahr leider nicht.
    Die Züchter füttern halt regelmäßig.
    Gruß Steini

  5. #5
    Themenstarter

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    AW: Fischereiaufsicht als Grundlage zur Erreichung eurer Hegeziele?

    Sind bei dir eigentlich auch nur Spiegelkarpfen betroffen?
    Zumindest heuer habe ich noch keinen verpiltzten Schuppenkarpfen gesehen (die Jahre davor habe ich noch nicht darauf geachtet).

    Was genau die Ursache ist, ist glaub ich auch zweitrangig - ich weiß ja nicht mal, ob es eigentlich ein Problem ist
    (einen toten verpilzten Karpfen habe ich nämlich nocht nicht gesehen - entweder die gehen Unter oder sie überwinden den Pilz?).
    Ich möchte das Vorkommen der Verpilzung einfach nur als Aufhänger nehmen, ein bisschen für das Gewässer und seinen Besatz zu sensibilisieren.

    Aber wir driften vom Thema ab, denke ich.

  6. #6
    GW-Forum Team Avatar von Georg
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    AW: Fischereiaufsicht als Grundlage zur Erreichung eurer Hegeziele?

    Nabend zusammen,
    ich frage mich, welches definiertes Hegeziel durch die ausgeübte Fischereiaufsicht verfolgt oder gestärkt werden soll.
    Für einen Hegeplan benötigt man jedenfalls keine FA ´s, es gibt genug Gegenden,
    die keine vom Verein bestellten FA ´s vorweisen können, es gibt ja auch noch die amtlich Bestellten, die Vereinsübergreifend /-unabhängig agieren.
    Barbarossa, Du hattest C&R in der Schonzeit als Argument angeführt,
    hier ist primär kein Bewirtschaftungs- oder Hegeziel eines Fischereirechtsinhabers gefährdet,
    sondern es liegt ein Verstoß gegen die jeweiligen Landesfischereigesetze vor.

  7. #7
    Themenstarter

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    AW: Fischereiaufsicht als Grundlage zur Erreichung eurer Hegeziele?

    Zitat Zitat von Georg Beitrag anzeigen
    hier ist primär kein Bewirtschaftungs- oder Hegeziel eines Fischereirechtsinhabers gefährdet,
    sondern es liegt ein Verstoß gegen die jeweiligen Landesfischereigesetze vor.
    Ja, klar. Nachdem die Bewirtschaftung sich ja an den gesetzlichen Vorgaben orientieren muss (zumindest in Bayern
    gibts die Hegepflicht) gehört das aber für mich untrennbar zusammen.

    Wer überwacht die Einhaltung der Fischereigesetze, wenn nicht die Fischeraufsicht?

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