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Thema: Ruttenbesatz Ergebnisse/Versuch einer Erfolgskontrolle

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  1. #1

    AW: Ruttenbesatz Ergebnisse/Versuch einer Erfolgskontrolle

    Hallo,

    ich möchte einmal meine Erfahrungen mit einer Quappen-Wiedereinbürgerung schildern.

    Es handelt sich um einen Nebenfluss der Maas. Der obere Teil der Besatzstrecke ist stark begradigt, der Unterlauf ist sich völlig selbst überlassen und entsprechend reich an Strukturen. Nach 1977 gab es keine Quappen mehr.
    2002 und 2003 erfolgte im Bereich der beiden untersten Wehre der Besatz mit jeweils 100.000 Stk Quappenbrut im Mai-Juni.
    Besetzt wurde gezielt in Steinpackungen.

    Das größte Problem war die Beschaffung von genetisch geeignetem Besatzmaterial. Nur so bestand überhaupt die Chance auf eine Besatzgenehmigung durch die OFB.

    Im September erfolgte der 1. Wiederfang einer Jungquappe von 17 cm Länge, nach 3 Monaten! Die Jungtiere wachsen rasend schnell.

    In den folgenden Jahren wurden zahlreiche Quappen gemeldet. Die Fanglisten waren dabei aber unbrauchbar, da die Quapppe nicht entnommen werden darf.

    Wer sich eine Nacht an eines der Wehre setzte, ging nicht ohne Quappenfang nach Hause. Bei E-Fischen in den Besatzstrecken, gingen in der Regel 10-20 Tiere ins Netz. 4 Jahre nach dem Besatz wurde ein Jungtier von 15 cm nachgewiesen.

    Die Quappen waren jetzt ca. 45-50 cm lang.

    Innerhalb eines Jahres wurde jedoch kein einziger Fisch mehr nachgewiesen. Das abrupte Verschwinden ist absolut rätselhaft. Andere Flüsse in NRW berichten ähnliches. Bei Längen von 50 cm waren die Quappen ganz schlagartig verschwunden.

    Trotz aller Bemühungen gibt es seit dem keinen Nachweis mehr.

    Die Knackpunkte sind aus meiner Sicht, dass es zu Überschwemmungen der Uferwiesen kommt und dass die Wassertemperatur dort unter +4 Grad sinken muss. Ist auch nur eine der Bedingungen nicht erfüllt, gibt es keine Reproduktion.

    Der Reproduktionserfolg schwankt daher ganz erheblich. Die Elterntiere wandern bei Hochwasser in Seitenbäche ein. Hierbei wird sandiger Untergrund bevorzugt. Dort werden die leicht klebrigen Eier abgelaicht.

    Die winzigen Larven wandern dann auf überschwemmte Wiesen. Sie sind winzig klein und zudem ungeschickte Schwimmer. Daher sollten keine anderen Fische sich auf den Wiesen befinden und die Quappen müssen im Plankton "stehen".

    Über 4 Grad Wassertemperatur beginnen die Laichtiere nicht mit der Paarung. Bei 4 Grad hat man in der Aufzucht noch sehr viele missgebildete Larven. Das heißt, die Temperatur muss noch unter den 4 Grad liegen.

    In der Literatur wir noch immer berichtet, dass Quappeneier mit Hilfe einer Ölkugel im Wasser schweben. Wäre das der Fall, würden zumindest die Jungquappen aus meinem Fluss in der Nordsee schlüpfen. Pelagische Eier haben nur die Dorschartigen des Salzwassers.


    LL

  2. #2
    Themenstarter

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    AW: Ruttenbesatz Ergebnisse/Versuch einer Erfolgskontrolle

    @Steini;
    welche Neunaugenart wir da haben, da muss ich einstweilen passen. Meerneunaugen werdens wohl kaum sein
    aber sonst?..
    Aber die Übereinstimmung, dass wieder Neunaugen und Rutten gleichzeitig auftauchen ist schon verblüffend. Wie viele Kilometer liegen zwischen unseren Bächen 600km, 800? Völlig verschiedene Einzugsgebiete und überall das selbe Spiel.




    Zitat Zitat von Lotalota Beitrag anzeigen
    Nach 1977 gab es keine Quappen mehr.
    2002 und 2003 erfolgte im Bereich der beiden untersten Wehre der Besatz mit jeweils 100.000 Stk Quappenbrut im Mai-Juni.
    Besetzt wurde gezielt in Steinpackungen.
    Das selbe Spiel wie bei uns, besetzt wurden allerdings Sömmerlinge. Aber ansonsten... sagar die Jahreszahlen stimmen ungefähr überein




    Zitat Zitat von Lotalota Beitrag anzeigen
    Wer sich eine Nacht an eines der Wehre setzte, ging nicht ohne Quappenfang nach Hause. Bei E-Fischen in den Besatzstrecken, gingen in der Regel 10-20 Tiere ins Netz. 4 Jahre nach dem Besatz wurde ein Jungtier von 15 cm nachgewiesen.

    Die Quappen waren jetzt ca. 45-50 cm lang.
    Also 4 Jahre nach Besatz waren die Tiere über 45cm lang, verstehe ich das richtig? Gut würd zu meine Ergebnissen ganz gut passen, Ich hab zu den größen halt nur die Fanglisten aus meiner eignen Angelfischerei. 2004 Besatz mit Sömmerlingen--2006 Fang von Fischen so um die 30-35cm --2007 dann kaum mehr Fische unter 40cm. Wobei auch bei mir 2006 schon eine 50er dabei war. Die Zahlen sind halt zu gering für eine statistische Auswertung. Vieleicht kriege ich ja von einzelnen Kameraden noch detailiertere Listen. Mal sehen.
    Zitat Zitat von Lotalota Beitrag anzeigen

    Innerhalb eines Jahres wurde jedoch kein einziger Fisch mehr nachgewiesen. Das abrupte Verschwinden ist absolut rätselhaft. Andere Flüsse in NRW berichten ähnliches. Bei Längen von 50 cm waren die Quappen ganz schlagartig verschwunden.

    Trotz aller Bemühungen gibt es seit dem keinen Nachweis mehr.

    Das ist hart, vor allem da ihr ja Nachwuchs bereits nachgewiesen hattet. Ich vermute mal, dass ihr nach 2003 nicht mehr nachbesetzt habt richtig?



    Zitat Zitat von Lotalota Beitrag anzeigen
    In der Literatur wir noch immer berichtet, dass Quappeneier mit Hilfe einer Ölkugel im Wasser schweben. Wäre das der Fall, würden zumindest die Jungquappen aus meinem Fluss in der Nordsee schlüpfen. Pelagische Eier haben nur die Dorschartigen des Salzwassers.
    Die Mähr von den schwimmenden Eiern glaube ich auch schon lange nicht mehr. Wir sind zwar ein paar Meter vom Meer weg, aber trotzdem wären die Eier zum Zeitpunkt des Schlupfs auch schon im Schwarzen Meer. Ich denke das hat mal irgendjemand vermutet und durch häufiges gegenseitig voneinander Abschreiben wurde es von den Wissenschaftlern/Fachautoren zum Wissen erhoben. Ich würd gerne wissen wieviele solche Lehrbuchweisheiten/-Märchen noch existieren.

    Was du sonst so zur Vermehrung schreibst ist mir neu, finde ich aber superspannend.
    Ich werd jetzt mal als nächstes versuchen unseren Fangzahlen die Durchschnittsgewichte zuzuordnen. Ich denke, dass gerade zwischen 2006 und 2009 die Durchschnittsgewichte variierten. Vielicht lassen sich sogar die Besatzjahrgänge wiederfinden.

  3. #3

    AW: Ruttenbesatz Ergebnisse/Versuch einer Erfolgskontrolle

    Hallo Toni,

    Ja, nach 2 Jahren Besatz haben wir eingestellt.

    Das war ohnehin so geplant. Gleichzeitig gab es Vermutungen, dass das Herkunftsgewässer der Quappen in den 70er Jahren mit Oder-Quappen besetzt wurde. Im Moment stehen daher auch keine geeigneten Tiere zur Verfügung.

    Manchmal ist daher der beste Besatz derjenige den man unterlässt.

    Die Besatzaktion wurde seinerzeit wissenschaftlich begleitet. Eine Gruppe von Fischereibiologen traf sich regelmäßig. Dabei waren immer die Gewässerverantwortlichen und Behördenvertreter.

    Ich war sehr erstaunt, wie wenig über die Quappe bekannt war. Vor allem bezüglich der Fortpflanzung gab es gewaltige Wissenslücken.

    Erkenntnisse gab es von der Lippe. Hier wurde nachgewiesen,dass es in Jahren ohne Überschwemmte Wiesen keine Jungquappen gab.

    Es wurde aufgrund der Erfahrungen hier geraten, zur Verbesserung der Reproduktion die (sandigen) Seitenbäche zugänglich zu machen.
    Die Quappe ist eine der schlechtesten Schwimmer unter den einheimischen Fischen. Selbst kleine Querbauwerke kann sie nicht überwinden.

    Es ist vermutlich aber so, dass das Laichverhalten von Gewässer zu Gewässer stark differiert. Daher ist fraglich, ob man die Erkenntnisse von der Lippe auf andere Gewässer so einfach übertragen kann.

    Die Quappe wird als Art weiter unter Druck bleiben, dafür sorgt schon alleine die zunehmende Erwärmung. Wir werden Jahre haben, wo wir nicht einmal die maximale Wassertemperatur von +4 Grad zum Auslösen der Fortpflanzung unterschreiten werden.


    LL

  4. #4
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Ruttenbesatz Ergebnisse/Versuch einer Erfolgskontrolle

    Ganz so scheint das aber auch nicht nur mit den überfluteten Wiesen in Verbindung zu stehen !
    Wir haben viele Gewässer im Hochwassergebiet der Weser, aber nie werden dort Quappen gefangen.
    Dort sollten dann aber auch welche zurückbleiben.
    Nur, wo dort Stömung ist, sind auch Quappen.
    Ich kenne vergleichbare Gewasser ausserhalb des Hochwassergebietes wo aber welche vorkommen.
    Ich denke, Eier und Larven treiben tatsächlich sehr weit ab, um dieses auszugleichen, wandern die Quappen sehr weit die Flusse herauf.
    Ist das Gewässer verbaut, bricht der Bestand dann auf voller Länge schnell ein.
    Ist nur so eine Vermutung, auch wenn Hochwasser und niedrige Tenperaturen sicher auch sehr wichtig sind.
    Schön, dass wir nun schon 3 Quappenfreunde sind .
    Denn es stimmt, viel ist nicht bekannt.
    Nachtrag: Die überfluteten Flächen könnten aber ein sehr weites Abtreiben einfach dadurch verhindern, dass sich ruhige Zonen bilden.
    Ich bin schon gespannt, wir haben 10° und das Hochwasser wird nach 3 Wochen Dauerregen wohl auch weiter steigen.
    Geändert von Steini (verstorben am 06.09.2019) (02.01.12 um 18:40 Uhr)
    Gruß Steini

  5. #5
    Themenstarter

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    AW: Ruttenbesatz Ergebnisse/Versuch einer Erfolgskontrolle

    So nun hab ich mal die letzten Jahrgänge nach Durchnittsgewicht ausgewertet, Längen hab ich nicht.

    Durchnittsgewichte Rutten.pdf

    Was kann man da rauslesen?

    Inn I
    hätte ich so erwartet. Der Bestand wird dünner die Fische älter. Ich ging bisher schon davon aus, dass wir hier nur den Besatz von 2004 fangen. Bin mal gespannt, heuer sollte sich dann der Besatz von 2007 auswirken. Da wir 2007 nur 1/4 der Menge von 2004 gesetzt haben sehe ich keine Grundlage für eine zahlenmässige Prognose. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Größe zurückgeht. Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass die Stückzahl sich wieder steigert.

    Inn II
    scheint sich eingependelt zu haben. Ist sowohl nach Stückzahl als auch nach Gewicht am konstantesten. Hier würde ich auch am ehesten eine natürliche Vermehrung erwarten. Hier münden die besten relativ gesunden Seitenbäche.

    InnIII
    Besetzt wurde hier genug, das wird sicher auch nicht abgeschöpft. Dass hier die Durschnittsgrößen zurück gingen überascht mich am meisten. Dass die Fische z.B. wegen Nahrungsmangel nicht wachsen währe eine Erklärung, vieleicht sind aber Jüngere Tiere bei den Fängen dabei. Da der letzte Besatz hier 2007 war würde das schon hinkommen.

  6. #6

    AW: Ruttenbesatz Ergebnisse/Versuch einer Erfolgskontrolle

    Hallo Steini,

    Wie bereits erwähnt, muss das Beispiel der Lippe nicht übertragbar sein. In den Alpenseen laichen die Tiere an Steinhaufen auf dem Grund.

    In einem Punkt hast du mich falsch verstanden. Die Elterntiere gehen nicht auf die Wiesen. Sie laichen in Bach oder Graben. Erst die Laven selbst wandern auf die Wiesen, weil es dort Plankton gibt.

    Was deine Theorie mit den abtreibenden Eiern betrifft, stimme ich ihr nicht zu.

    Welchen Sinn solte es machen im Fließwasser die Eier abtreiben zu lassen? Nur um nachher eine weitere Laichwanderung unternehmen zu müssen? Dagegen spricht auch, dass die Eier leicht klebrig sind.

    Entweder schweben die Eier, dann treiben sie viel zu weit ab oder sie sinken ab, dann sind sie aber schnell im Kies-Lückensystem verschwunden.

    Ich habe in einer Fischzucht selbst beobachtet, wie die Eier zu Boden sinken wenn die Wasserzufuhr zu den Brutgläsern unterbrochen wird.


    LL

  7. #7
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    AW: Ruttenbesatz Ergebnisse/Versuch einer Erfolgskontrolle

    Hallo Lotalota
    Nein die Elterntiere meinte ich nicht, gerade weil ich die Larven meinte, denke ich das einige in Nebengewässern verbleiben sollten.
    Die Larven sind winzig und ich traue ihnen nicht zu,dass alle den Weg zum Fluß zurück finden.
    Überflutete Flächen bringst du mit, im Futter stehen in Zusammenhang, das kann stimmen muß es aber nicht.
    Wenn Quappenlarven darauf angewisen wären, können sie in Seen kaum zurechtkommen.
    Ich denke, das sie die Hochwasserflächen gebrauchen können um nicht so weit zu verdriften.
    Klar ist es gut, im Futter zu stehen aber so etwas würden sie in den Vorgebirgsseen kaum vorfinden.
    Warum sollten sie so weit wandern?
    Warum nicht viele Fischarten tun dieses.
    Gleichmäßigere und geringere Temperaturen, Abdrift, weiger Feinde, anderes Substrat u.v.m.
    Bringt einfach die verschiedensten Vorteile, heute leider ein Nachteil.

    Fakten:
    Quappen sind Dorschartige, diese Fische haben mehr oder weniger treibende Eier.
    (Süßwasser ist leichter als Salzwasser, die Eier sinken auf Grund.)
    Wenn die Quappe sich nicht weiter an das Leben im Süßwasser angepasst hat, würden also alle Beschreibungen gleichzeitig passen.
    (treibend mit Öltröpfchen und doch absinkend)
    Die Quappe hat mehr Eier je kg Körpergewicht als anderre Fische und laicht wohl in Gruppen ab.(Beschrieben werden leichtklebrige Eier)
    Nun stark klebende Eier würden wohl am Grund verkleben und absterben.
    Bei knapp unter 4°C entwickeln sich wohl die Eier besonders gut.
    Süßwasser mit 4°C besitzt die höchste Dichte oder aber (unter 4°) entspricht Meerwasser am Grund.
    Bei solchen Werten hätten die Eier also auch den höchsten Auftrieb und würden am weitesten abdriften.
    Bekannt ist von Quappen ferner das sie sehr weit bergauf wandern und einen sehr ausgeprägten Wandertrieb haben.
    Die wirklich winzigen Larven schwimmen aber frei im Wasser und nicht am Grund.
    Spricht eigendlich alles für einen Dorschartigen der sich versucht anzupassen.

    Warum eigendlich anpassen, dieses ist doch längst geschehen.
    Einige kleinere Verbesserungen sind doch längst vorhanden.
    Die Abdrift, wird durch Laichwanderungen ausgeglichen, die Eier sind leichtklebend und gelaicht wird bei Hochwasser im Winter.
    Quappen setzen halt auf Masse und nicht wie Salmoiden auf Klasse bei Eigröße und Brutschutz.
    Pech nur, Querbauwerke und schnell ablaufendes Hochwasser waren nie vorgesehen.
    Die Oder bestätigt mich, dort wandern Quappen aus dem Brackwasser kommend einige 100km weit.
    Leider ist da aber auch der Rhein, kaum Quappen aber auch keine Querbauwerke im unteren Bereich.
    Wenn ich recht hätte und es so einfach wäre, mußte es dort welche geben oder ?
    (Weser und Elbe, sind an der Tiedengrenze verbaut, aber dort kommen sie selten vor)

    Also, ich denke die Eier werden über eine größere Fläche verteilt und sinken dann einzeln in Lücken.
    Kein Feind kann dann alle finden und ein Verklumpen ist ausgeschlossen.
    Die Larven werden dann in Mengen über weite Strecken verdriftet und versuchen ein wenig gegenzusteuern, in dem sie auf überfluteten Nebenflächen Schutz vor der Strömung suchen.
    Alles in allem würde der Nachwuchs gewaltig ausgesiebt werden, aber bei der Menge...eine gute Vorauswahl.
    Es ist dann aber auch noch die Frage, ob nicht sogar der Brackwasserbereich besonnders gute Möglichkeiten als Aufwachszone bietet.
    Denn Quappen halten sich auch in recht warmen Gewässern gut, lediglich der Nachwuchs braucht es kalt.
    Da aber die Alttiere ihr Futter auf der Wanderung bergauf suchen, würde der Nachwuchs dann ungestört nachwachsen können.

    Das alles würde heute bedeuten, dass Quappenbestände weit stromauf vorhanden sein müssten, wenn es unten welche geben soll und Querbauwerke vorhanden sind.
    Nun wir haben mit der Aller / Leine oberhalb Quappen auch ist die Strecke zwischen 2 Wehren etwa 40 km.
    Könnte also bedeuten, viel weiter oberhalb besetzen um den Nachwuchs zu nutzen.
    Nur oben haben sie oft Angst wegen der Salmoniden und sicher nicht ganz unbegründet.


    lotalota hatte es schon geschrieben, oft bricht der Bestand sehr plötzlich ein.
    Auch bei uns ist bei 50 cm Schluß, dann sind sie verschwunden.
    In den Gewässern die aber frei mit dem Brackwasser in Verbindung stehen werden auch größere gefangen.
    Hängt es mit der Nahrung zusammen, oder werden die Fische einfach nicht alt genug, ich weiß es nicht ?
    Es wird halt wärmer, aber auch Abwasser oder Kühlwasser da sind so viele Veräderungen im gange.
    Das alles ist mir wie ein Buch, dessen Sprache ich nicht verstehe.

    Wenn es denn alles so stimmen würde,....aber so leicht ist es bestimmt nicht.
    Geändert von Steini (verstorben am 06.09.2019) (04.01.12 um 01:25 Uhr)
    Gruß Steini

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