Helmuth,
und doch wurde bei Euch erreicht das der Biber wieder recht zahlreich vorkommt.
Nun kommt es halt zum Konflikt, mit der Allgemeinen Auffassung wie mit Natur um zu gehen sei.
Helmuth,
und doch wurde bei Euch erreicht das der Biber wieder recht zahlreich vorkommt.
Nun kommt es halt zum Konflikt, mit der Allgemeinen Auffassung wie mit Natur um zu gehen sei.
Gruß Steini
Was heißt "Allgemeine Auffassung" bei Tieren, die in der Allgemeinheit unbekannt sind und/oder deren Wirken völlig falsch dargestellt wird?
Zuerst müssten klare Fakten über die Biber auf den Tisch und dann die geltende Gesetzgebung angepasst werden.
Sonst wäre hier wohl reiner Wilder Westen, wo jeder Provinz-Sherif sein Gesetz gleich selbst macht.
Dann stünde das "B" in BRD wohl wirklich nur noch für Banane.
Laut Prof. Reichholf ist der Biber noch längst nicht über den "Berg", nur weil an einigen Stellen, wie hier im NSG die Biber relativ häufig sind.
An unberechenbaren Inn mit seinen gewaltigen Hochwassern kann es sehr schnell sein, dass eine Menge der Tiere ersaufen und die Nebenbäche werden gezielt biberfrei gehalten, auch dort wo die Schäden gleich Null sind.
Kann sich eine so reiche Gesellschaft keine Wildtiere mehr leisten?
Nicht einmal dann, wenn sie sehr nützlich sind?
Wenn man ganz alltägliche Schäden begutachtet so stellt sich die Frage, wie lang man sich die aktuelle Form der hochsubventionierten Landwirtschaft und Abwasserbeseitigung noch leisten kann.
Seit Dekaden möchte ich wissen, wie giftig zum Beispiel die angereicherten Ocker-Sedimente wirklich sind, aus denen Angler "ihre" Fische ziehen und sie tatsächlich essen.
Wie schon dargestellt verbessern Biberteiche großflächige Abschnitte nachhaltig, wenn man die Tiere endlich in Ruhe läßt.
VG Helmuth
Geändert von Helmuth (10.04.12 um 08:16 Uhr)
Damit man einen Eindruck davon hat, wie der nachgelagerte Abschnitt, ehedem ein sehr gutes Laichgewässer im Winter 2009/10 aussah, hier eine Collage:
Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde ein Anheben des Grundwasserspiegels in der Aue die Verockerung und ihre Folgen deutlich mildern.
Ob die im nächsten Bild sichtbare Brühe, die sich in den Inn ergießt in dieser Form zuläßig sein kann?????
Kurze Lageskizze (Stand 2012):
orange der verockerte Drain, grün der aktuelle Biberdamm, rot durch gestreichen das seit der Erstsanierung (1987) mit Ocker vollständig aufgefüllte Restaltwasser, dass uns damals zur Vorklärung und Ableitung der Brühe zum Inn diente.
Es existiert nicht mehr.
VG Helmuth
Geändert von Helmuth (10.04.12 um 08:59 Uhr)
Dunkle Gestalten treiben sich in der Geisterstunde am Biberdamm herum.
12:17h am 6.4.2012 ein Mardergeist huscht vorbei, schneller als der Blitz:
Aber keine Spur von der Biberfamilie. Der Damm ist offenbar fertig. Der bewohnte Bau konnte immer noch nicht gefunden werden, aber "Biberzahnstocher", fein säuberlich abgenagte Hölzchen (die Natur wirft nichts weg) zeigen, der Wohnung muss viel weiter aufwärts sein.
Am Ufer des regelmäßig ausgeräumten Grabens schießen viele Sumpfpflanzen ins Kraut:
Das Wasser wird grünlich-transparent. Der Gehalt an gelöstem Eisen übersteigt immer noch unsere bescheidene Meßmöglichkeit von max. 1,5 mg/l mit dem Teichwassermeß-Satz von JBL. Die Sauerstoffzehrung ist sehr hoch und wird in den nächsten Tage erneut gemessen, so der Biberdamm überlebt.
Wir grübeln über die Anschaffung des Hanna-Fe-Photometers nach. Die Skala würde bis 5 mg/l reichen....
VG Helmuth
Geändert von Helmuth (11.04.12 um 09:07 Uhr)
12.4.2012
Vormittags noch gemessen, nun ist der Biberdamm weg.
Das Thema hat sich sonst erledigt, der Biberdamm wurde heute nachmittag mit einem Bagger entfernt.
Eine Antwort zu unserem Antrag auf Pegelbegrenzung wurde nicht erteilt.
Wir haben eine entsprechende UIG-Anfrage abgeschickt und warten auf eine Stellungnahme.
Nun sieht man den Bau, der in unmittelbarer Nähe des Damms lag. Wir hatten ihn nicht gefunden:
Es war zu erwarten, denn der Drain muss einschlägigen Vorschriften genügen. Schön wäre es gewesen, wenn den Tieren eine Alternative angeboten worden wäre.
Der Anstau ist nun weg:
Hier sieht man das Ausmaß der Verockerung:
"Rost" am Grund. Es kommen große Mengen zusammen:
VG Helmuth
Geändert von Helmuth (12.04.12 um 19:56 Uhr)