Hi, dirk-peter
Die Welt aus einem anderen Blickwinkel.
Ich habe mich oft gefragt wie das in wärmeren Ländern, mit dem Stoffwechsel der Gewässer ist, wenn ganzjährig eine gewisse Schichtung im Gewässer vorhanden ist.
Na ich denke die Schlammbildung wird um einiges schneller ablaufen und die Gewässer werden nicht so fruchtbar sein.
Kommt aufs Gewaesser an. Gute Gewaesser haben ein natuerliches Potential von 1 kg Fisch/qm. Mit Zufutter, Duengung und ggf. techn. Unterstuetzung kann man das noch vervielfachen. Ich bin eher auf der Schiene low-tech, polycultur und als echter Faulpelz versuche ich die Natur fuer mich arbeiten zu lassen. Klappt aber nicht immer.
In Deutschland haben wir ja in der Regel im Herbst und Frühjahr eine Vollzirkulation.
An der Küste wahrscheinlich sogar über einen längeren Zeitraum als im Binnenland, weil das Meer als Puffer wirkt.
Bei uns also verziehen sich die Fische im Winter ins Tiefe um relativ warmes Wasser zu erreichen.
Bei Euch werden sie wohl eher der Wärme und dem so verbundenen Sauerstoffmangel ausweichen, wenn sie nach unten gehen.
Das Tiefenwasser sollte bei Euch aber viel stabiler unten verbleiben, ein Stoffaustausch also erschwert sein.
Gut möglich, dass so sehr selten Sauerstoff in größerer Menge in die Tiefe gelangt.
Dem versuche ich entgegenzuwirken indem der gesamte Abfluss moeglichst immer von der tiefsten Stelle geht. Erstaunlicherweise ist mein absolut fruchtbarster Teich der lange neben dem 3 ha. Sein zufluss kommt aus dem oberen, dem mischnutzung, und was von da ankommt ist richtig uebel schmutzig. Geht ueber eine Fontaine und ein ca 80 m langen Kanal aus alten Dachziegeln.
Euer kalter Starkregen könnte vieles bewirkt haben.
1. Eine starke Abkühlung des Gewässers. (So wie vielleicht schon sehr oft)
2. Durch die große Menge des ungewöhnlich kalten Wasser, sackte dieses ohne sich groß zu vermischen bis zum Grund durch.
Dort hin gelangte nun Sauerstoff in größeren Mengen als gewöhnlich, der so angeregte Stoffwechsel setzte irgend etwas frei was so sonst , so nicht freigesetzt wurde.
Genau das. Ayyyy, wenn ich nur an das verdammte Video kaeme.
Klar kann schon die Kälte an sich für Warmwasserfische den Tod bedeuten.
Der sollte dann aber nicht erst später auftreten sondern gleich bei dem Ereignis, außer es Spielen da noch Krankheiten oder Chemische Ereignisse mit ein.
Ich denke die Fische waren wegen der Kälte geschwächt und dann kam noch etwas...?
Wenn Du die Teiche belüftest wird es zu nächst wohl wieder ähnlich sein, später sollte sich das aber einpendeln und die Fruchtbarkeit der Gewässer erhöhen.
Egal wie auch immer, wird am Grund aber immer das kühlste Wasser bleiben, lediglich der Unterschied wird geringer.
Ich kann mir nicht vorstellen ,dass Fische so blöd sind, bei Kälteeinbrüchen nicht den kalten Grund zu verlassen wenn sie die Kälte nicht vertragen und in anderen Bereichen noch Wärmwasser vorhanden ist.
Wenn Du wegen der Belüfter unsicher bist solltest Du zu Beginn der wärmeren Jahreszeit starten, dann sind die Fische fitter und nicht so anfällig. (Sauerstoff bekommen sie dann ja auch genug)
Reine Theorie, weil ich eben keine Erfahrung mit Euren Bedingungen habe und die Arten nur flüchtig kenne.