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Thema: Ruttenbesatz Ergebnisse/Versuch einer Erfolgskontrolle

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  1. #11
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Ruttenbesatz Ergebnisse/Versuch einer Erfolgskontrolle

    Hallo Lotalota
    Nein die Elterntiere meinte ich nicht, gerade weil ich die Larven meinte, denke ich das einige in Nebengewässern verbleiben sollten.
    Die Larven sind winzig und ich traue ihnen nicht zu,dass alle den Weg zum Fluß zurück finden.
    Überflutete Flächen bringst du mit, im Futter stehen in Zusammenhang, das kann stimmen muß es aber nicht.
    Wenn Quappenlarven darauf angewisen wären, können sie in Seen kaum zurechtkommen.
    Ich denke, das sie die Hochwasserflächen gebrauchen können um nicht so weit zu verdriften.
    Klar ist es gut, im Futter zu stehen aber so etwas würden sie in den Vorgebirgsseen kaum vorfinden.
    Warum sollten sie so weit wandern?
    Warum nicht viele Fischarten tun dieses.
    Gleichmäßigere und geringere Temperaturen, Abdrift, weiger Feinde, anderes Substrat u.v.m.
    Bringt einfach die verschiedensten Vorteile, heute leider ein Nachteil.

    Fakten:
    Quappen sind Dorschartige, diese Fische haben mehr oder weniger treibende Eier.
    (Süßwasser ist leichter als Salzwasser, die Eier sinken auf Grund.)
    Wenn die Quappe sich nicht weiter an das Leben im Süßwasser angepasst hat, würden also alle Beschreibungen gleichzeitig passen.
    (treibend mit Öltröpfchen und doch absinkend)
    Die Quappe hat mehr Eier je kg Körpergewicht als anderre Fische und laicht wohl in Gruppen ab.(Beschrieben werden leichtklebrige Eier)
    Nun stark klebende Eier würden wohl am Grund verkleben und absterben.
    Bei knapp unter 4°C entwickeln sich wohl die Eier besonders gut.
    Süßwasser mit 4°C besitzt die höchste Dichte oder aber (unter 4°) entspricht Meerwasser am Grund.
    Bei solchen Werten hätten die Eier also auch den höchsten Auftrieb und würden am weitesten abdriften.
    Bekannt ist von Quappen ferner das sie sehr weit bergauf wandern und einen sehr ausgeprägten Wandertrieb haben.
    Die wirklich winzigen Larven schwimmen aber frei im Wasser und nicht am Grund.
    Spricht eigendlich alles für einen Dorschartigen der sich versucht anzupassen.

    Warum eigendlich anpassen, dieses ist doch längst geschehen.
    Einige kleinere Verbesserungen sind doch längst vorhanden.
    Die Abdrift, wird durch Laichwanderungen ausgeglichen, die Eier sind leichtklebend und gelaicht wird bei Hochwasser im Winter.
    Quappen setzen halt auf Masse und nicht wie Salmoiden auf Klasse bei Eigröße und Brutschutz.
    Pech nur, Querbauwerke und schnell ablaufendes Hochwasser waren nie vorgesehen.
    Die Oder bestätigt mich, dort wandern Quappen aus dem Brackwasser kommend einige 100km weit.
    Leider ist da aber auch der Rhein, kaum Quappen aber auch keine Querbauwerke im unteren Bereich.
    Wenn ich recht hätte und es so einfach wäre, mußte es dort welche geben oder ?
    (Weser und Elbe, sind an der Tiedengrenze verbaut, aber dort kommen sie selten vor)

    Also, ich denke die Eier werden über eine größere Fläche verteilt und sinken dann einzeln in Lücken.
    Kein Feind kann dann alle finden und ein Verklumpen ist ausgeschlossen.
    Die Larven werden dann in Mengen über weite Strecken verdriftet und versuchen ein wenig gegenzusteuern, in dem sie auf überfluteten Nebenflächen Schutz vor der Strömung suchen.
    Alles in allem würde der Nachwuchs gewaltig ausgesiebt werden, aber bei der Menge...eine gute Vorauswahl.
    Es ist dann aber auch noch die Frage, ob nicht sogar der Brackwasserbereich besonnders gute Möglichkeiten als Aufwachszone bietet.
    Denn Quappen halten sich auch in recht warmen Gewässern gut, lediglich der Nachwuchs braucht es kalt.
    Da aber die Alttiere ihr Futter auf der Wanderung bergauf suchen, würde der Nachwuchs dann ungestört nachwachsen können.

    Das alles würde heute bedeuten, dass Quappenbestände weit stromauf vorhanden sein müssten, wenn es unten welche geben soll und Querbauwerke vorhanden sind.
    Nun wir haben mit der Aller / Leine oberhalb Quappen auch ist die Strecke zwischen 2 Wehren etwa 40 km.
    Könnte also bedeuten, viel weiter oberhalb besetzen um den Nachwuchs zu nutzen.
    Nur oben haben sie oft Angst wegen der Salmoniden und sicher nicht ganz unbegründet.


    lotalota hatte es schon geschrieben, oft bricht der Bestand sehr plötzlich ein.
    Auch bei uns ist bei 50 cm Schluß, dann sind sie verschwunden.
    In den Gewässern die aber frei mit dem Brackwasser in Verbindung stehen werden auch größere gefangen.
    Hängt es mit der Nahrung zusammen, oder werden die Fische einfach nicht alt genug, ich weiß es nicht ?
    Es wird halt wärmer, aber auch Abwasser oder Kühlwasser da sind so viele Veräderungen im gange.
    Das alles ist mir wie ein Buch, dessen Sprache ich nicht verstehe.

    Wenn es denn alles so stimmen würde,....aber so leicht ist es bestimmt nicht.
    Geändert von Steini (verstorben am 06.09.2019) (04.01.12 um 01:25 Uhr)
    Gruß Steini

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