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Thema: Zanderplage

  1. #11
    GW-Forum Team Avatar von Thorsten
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    AW: Zanderplage

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Hätte ich auch lange gedacht.
    Wie ist es aber bei dem wunderbar klarem Gewässer von Mattes ?
    Jahrelang wurden zentnerweise Zander besetzt und die Hechte sind verschwunden.
    Ich denke den zusätzlichen Angeldruck haben die .nicht verkraftet.
    Habe die Zanderfänge in Mattes Gewässer nicht im Kopf, ich meine aber, dass die sehr moderat waren.
    Ob es dabei eine Kausalität zwischen Zanderbesatz und Hecht Rückgang gab? Ich kenne es nur anders herum, lasse mich aber natürlich gerne eines Besseren belehren.

    Mattes, kannst du das entsprechende Dokument (Grafik) einbinden?

  2. #12
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Zanderplage

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	zander_heitkamp.jpg
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ID:	2960


    Solche Besatzmengen würde ich selbst bei Karpfen als viel ansehen.
    Gab es da vorher eigendlich mehr Hechte ?
    War weiter das Verhältnis Rotaugen zu Schleien auch vorher so ?
    Könnte ja auch ein Weg zu spitzen Schleienbeständen aufzeigen.

    Achtung, könnte ein eigenes Thema werden.


    Ich muß da einfach mal etwas nachtragen.
    Der See ist sehr klar und tief, weiter liegt er zwischen hohen Baumen.
    Meiner Meinung nach, wenig prodiktiv sollte er nicht viele Fische enthalten.
    Größe 8,6 ha
    Ich denke, 50 - 100 kg Raubfisch könnten jährlich gefangen werden.(reine Vermutung)
    Wenn also solch Mengen Raubfisch besetzt werden, sturzen sie sich auf alles um nicht zu verhungern.
    Wie soll da natürlicher Nachwuchs eine Möglichkeit haben ?
    Totale Übernutzung der Produktionskraft des Gewässers, nur so schnell verhungert ein Fisch nicht.
    Also jagen Sie bis sie tot sind weiter und bringen alle Nahrungsnetze im Gewässer durcheinander.
    Wenn sie nicht bald gefangen werden, werden die geschwächten Tiere sicher Krankheiten zum Opfer fallen.
    Das gilt dann aber nicht nur für den Besatz, sondern für alle Raubfische im See.
    Leider eben bei Ausbleiben des Nachwuchses.
    Also, weiter besetzen....was für ein Wahnsinn.
    Klar kann man so Arten verdrängen, selbst mit Arten die sich sonst wohl nicht durchsetzen könnten.( Meine Meinung )
    Geändert von Steini (verstorben am 06.09.2019) (25.12.11 um 15:24 Uhr)
    Gruß Steini

  3. #13
    GW-Forum Team Avatar von Mattes
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    AW: Zanderplage

    Ich werde 2014 ... ääh nach Weihnachten mal die anderen Arten auslesen und die Kurven drauf legen.

    Mal sehen wo das was rauszulesen ist. Das Problem ist, dass immer gleich mehrere Arten gleichzeitig besetzt wurden und so eine Auswirkung nicht klar zuzuordnen ist.
    Gruß vom Mattes

    Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.


  4. #14

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    AW: Zanderplage

    Zitat Zitat von Thorsten Beitrag anzeigen
    Selbst dann kommt es sehr auf die passende Umgebung für die Art an, ob sie sich durchsetzt. In einem Hecht Schleien Gewässer mit einem stabilen Hechtbestand werden sie sich nach meinen Erkenntnissen nichtmal in fangfertigen Größen durchsetzen.
    Ich habe dazu Fang und Besatzlisten von 30 Jahren ausgewertet. Der "Erfolg" liegt im Promillebereich.
    Bezieht sich deine Aussage auf den Wiederfang?

    Denn ich ging hier nicht von einer Reproduktion aus, sondern dem reinen PUT&TAKE Besatz der ja eh bei den meisten Vereinen(auch in meinem) Standard ist.

  5. #15
    GW-Forum Team Avatar von Thorsten
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    AW: Zanderplage

    Ja das bezog sich auf den Wiederfang. Der lag über 25 Jahre bei 0,5 %. Reproduktion dürfte nicht funtionieren, da der See nur 2,5 m tief ist und das Licht bis zum Grund vordringt. Die Larven dürften das nicht überstehen.

    Und die Stellen, wo in dem Gewässer Zander überhaupt stehen können sind sehr begrenzt. D.h. man kann recht gut abschätzen, was überhaupt drin ist.

  6. #16

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    AW: Zanderplage

    Ich merke schon, dass ganze scheint keineswegs ein Einzelfall zu sein........

    Geändert von dat_geit (25.12.11 um 16:23 Uhr)

  7. #17
    GW-Forum Team Avatar von Thorsten
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    AW: Zanderplage

    Definitiv nicht....

  8. #18
    GW-Forum Team
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Zanderplage

    http://www.anglerboard.de/board/show...47#post3559447

    Bin ich vor einigen Tagen drauf gestoßen.
    Kurz, es berichtet wie selten Weißfische im Ebro geworden sind.
    Nun also Verbote Rotaugen,Rotfedern oder Lauben als Köfi zu nutzen.

    Eine Beobachtung über 3 Angelurlaube

    Ich erlebte dort Anfang der 90er noch Rotfedern und Karpfenschwärme die unvorstellbar groß waren.
    Jede Menge verbuttete Karpfen (bis 40 cm), Rotaugen,Rotfedern,Döbel, Barben und viele Schwarzbarsche.
    Wels gab es reichlich (ich hatte in einer Nacht 18 Bisse)
    Lauben sahen wir nicht aber wir fingen einen Zander um 30 cm, es war eine Sensation !
    Der Betreuer fuhr so fort zu der Fangstelle um zu fischen.

    Nur 2 Jahre später.
    Weniger Welse und Schwarzbarsche.
    Lediglich eine Rotfeder und einige Rotaugen, auch die Karpfen waren etwas größer aber erschienen weniger geworden zu sein.
    Lauben waren überall zu fangen und nicht selten, Zander alltäglich.
    Kamen noch 2 Regenbogen als Beifang hin zu.

    Etwas später fingen und sahen wir keine Rotfedern mehr.
    Köderfische waren ein Problem geworden.
    Döbel, Barben konnte ich keine sehen.
    Es war leichter Zander zu fangen als Köfis.

    Schuld ist,
    der Karpfen lebt dort seit Jahrhunderten.
    der Wels mindestens seit Anfang der 70 er.
    der Schwarzbarsch wurde schon selten.

    bleibt fast nur der Zander.(Ende 80er/Anfang 90er Jahre)

    Nett zu beobachten, als Unbetroffener aus der Fehrne.
    Ach eigendlich, möchte ich da noch mal.......
    Gruß Steini

  9. #19

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    AW: Zanderplage

    Zitat Zitat von Thorsten Beitrag anzeigen
    Selbst dann kommt es sehr auf die passende Umgebung für die Art an, ob sie sich durchsetzt. In einem Hecht Schleien Gewässer mit einem stabilen Hechtbestand werden sie sich nach meinen Erkenntnissen nichtmal in fangfertigen Größen durchsetzen.
    Ich habe dazu Fang und Besatzlisten von 30 Jahren ausgewertet. Der "Erfolg" liegt im Promillebereich.
    Dito!!!!

    Ich hab mir erklären lassen, dass das daran liegt, dass die Zanderfänge oft nicht in der Statistik auftauchen, weil die Fänger die Gewässer geheimhalten wollen.

  10. #20
    GW-Forum Team Avatar von Thorsten
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    AW: Zanderplage

    Zitat Zitat von Toni Beitrag anzeigen
    Dito!!!!

    Ich hab mir erklären lassen, dass das daran liegt, dass die Zanderfänge oft nicht in der Statistik auftauchen, weil die Fänger die Gewässer geheimhalten wollen.
    Das habe ich auch schon gehört bei uns, da ich aber die 5 Zander die noch rumschwimmen inzwischen mit Vornamen kenne, können mir die Kollegen viel erzählen.

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