Habe mich bisher rausgehalten und will nun doch ein paar Gedanken einfließen lassen.
Da ein Aufkommen von 20.000 bis 30.000 Brutpaaren in Deutschland nur begrenzt an den Brutstätten ein Verlust an Fischbiomasse feststellbar ist,
sind diese Brutpaare und ihre Nachkommen nicht das so große Problem an Flüssen, Bächen, Seen usw.

Ein Einfall von Tieren im Winter über die Ostsee aus Skandinavien und Nordosteuropa sehe ich als das Dilemma für unsere Fischzönose in den Gewässern an.
Da geht es beileibe nicht um paar Tausend Individuen als Wintergäste/Flüchtlinge.

Der Kormoran wird uns noch lange erhalten bleiben. Vor allem in strengen Wintern der Heimatländer. In den 90ziger Jahren war es vergleichbar mild bei uns.
Erst seit dem Winter 2005/2006 waren sie tief im Binnenland reichlich anzutreffen.

Was wir tun können ? Nicht sehr viel.
Auf Herbstbesatz in Flüssen verzichten. Struktur schaffen. Falschen Besatz ausschließen.
Von Oktober bis März ist der K frei jagbar (Thüringen) Aber Vergrämung verlagert nur.

Äsche und Bafo sind dadurch gefährdet. Aber Hasel, Nase, Barbe und Flussbarsch erfüllen auch eine wichtige Funktion in Fließgewässern.

Hoffen wir auf milde Winter.