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Systematik:

Klasse: Otophysi
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Überfamilie: Schmerlenartige (Cobitoidei)
Familie: Schmerlen (Cobitidae)
Gattung: Schlammpeitzger (Misgurnus)
Art: Europäischer Schlammpeitzger

Wissenschaftlicher Name: Misgurnus fossilis

Synonyme: Wetterfisch, Wetteraal, Furzgrundel, Pissgurre, Bißgurre, Moorgrundel, Pintzger, Pisker, Peitzger, Pfulfisch, Schweinsfisch, Schlammbeißer, Kurpeitsch

Flossenformel

D III/ 5-6
A III/ 8-11
P 9-12
V 7-8
C 14-16

Die Seitenlinie des Schlammpeitzgers ist unvollständig.

Größe: 15 -30 cm

Gewicht: kaum 100 g

Beschreibung:

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Der europäische Schlammpeitzger ist der größte Vertreter der einheimischen Schmerlen. Er hat einen langgestreckten, aalähnlichen Körper, der vorne walzenförmig, im Querschnitt annähernd drehrund und hinten an den Seiten etwas abgeflacht ist. Er besitzt kleine, drehrunde Schuppen, die dachziegelartig überlappend sind. Die Haut ist sehr schleimig. Das Seitenlinienorgan ist nur unvollständig ausgebildet. Das Maul ist unterständig und schmal, die Lippen sind dick.
Die Schlundzähne sind einreihig. Insgesamt besitzt er zehn Barteln, davon sechs am Ober- und vier am Unterkiefer.
Die Barteln sind auf dem Bild gut zu erkennen.

Der für die meisten anderen Schmerlenartigen typische Dorn unter dem Auge fehlt. Die Schwanzflosse ist abgerundet. Die Flossen sind von einem dunklen Braun, welches heller als das auf dem Rücken ist. Die Flossen haben kleine Schwarze Punkte.
Auch am Körper finden sich teilweise dunkle Punkte oder Areale. Der Rücken des Schlammpeitzger ist dunkelbraun, die Seiten sind heller und von einem mittig liegenden, breiten und dunkelbraunen Längsstreifen durchzogen. Unterhalb dieses breiten Streifens befinden sich nochmals 1-2 dunklere Streifen.
Die helleren Abschnitte sind während der Laichzeit auch orange gefärbt. Die Bauchunterseite ist hell.

Rogner und Milchner können auch außerhalb der Laichzeit unterschieden werden.
Milchner haben eine um etwa 30 % längere Brustflosse, deren Ende spitzer zuläuft als beim Weibchen. Der zweite Flossenstrahl ist verdickt.
Beginnend an der Rückenflosse zieht sich bei den Milchnern an beiden Seiten ein Hautwulst auf Höhe der Mittellinie, der bis hin zur Schwanzflosse 3 cm erreichen kann,
wo er sich verjüngt und dann verliert. Generell werden die Rogner größer als die Milchner. (Bohl 1993 aus Vollzugshinweise zum Schutz von Fischarten in Niedersachsen)

Nahrung:

Als Nahrung nimmt der Schlammpeitzger Wirbellose, Larven, Insekten, kleine Krebse, Würmer, Schnecken und Muscheln zu sich. Auch geringe pflanzliche Anteile finden sich in seiner Nahrung (Bohl 1993). Seine Aktivität unterliegt starken jahreszeitlichen Schwankungen. Zwischen Oktober und März hält er Winterruhe (je nach Temperatur), wobei seine Nahrungsaufnahme stark reduziert ist. Im Frühjahr steigert er seine Nahrungsaufnahme deutlich. Werden die Tiere plötzlich aus ihrer Ruhepause gerissen, reagieren sie empfindlich auf Ektoparasiten und neigen dann bei Nahrungsaufnahme verstärkt zu Darmentzündungen.

Vorkommen/Verbreitung:

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Das Verbreitungsgebiet des europäischen Schlammpeitzgers beginnt in Frankreich an der Loire, bleibt nördlich der Alpen und reicht bis in das Stromgebiet der Wolga. In der Roten Liste der IUCN wird er als nicht gefährdet eingestuft.

In Deutschland ist der Schlammpeitzger sehr selten und in vielen Gebieten gilt er als verschollen oder gar ausgestorben. In den Restpopulationen erreicht er meist nicht allzu hohe Dichten. Diese können bei 300 Individuen pro ha liegen, meist deutlich darunter.
Allerdings muss man berücksichtigen, dass die Zahlen in der Regel auf Ergebnissen von Elektrobefischungen beruhen, mit welchen der Schlammpeitzger allerdings nur schwer nachzuweisen ist, da die Spannung nicht allzu tief in den Schlamm eindringen kann.
Die tatsächlichen Bestandsdichten dürften demzufolge höher liegen. In den letzten Jahren ist eine verstärkte Untersuchungstätigkeit der Wissenschaft nach Restpopulationen - insbesondere in Kleingewässern - zu erkennen. Am häufigsten ist er in der Nordhälfte Deutschlands anzutreffen. Unter anderem in den Unterläufen der Oder, Elbe, der Weser und des Rheins.

Im Süden der Republik gibt es Nachweise aus dem Oberrheingraben und aus den Nebengewässern der Donau. Derzeit findet eine Untersuchung des VFG zu den Beständen in Baden-Württemberg statt (siehe unten). Auf Verschmutzungen, insbesondere die, die sich im Sediment der Gewässer einlagern, reagiert er sehr empfindlich. Weitere Gefährdungspotentiale sind die Versiegelung von kleinen Gräben und Gewässern sowie intensive Grabenräumungen. Daher wird er in der FFH Richtlinie im Anhang 2 geführt. Auch in der Berner Konvention im Anhang III ist er gelistet.

Der Schlammpeitzger war 1987 Fisch des Jahres.

Habitatansprüche:

Der Schlammpeitzger ist ein nachtaktiver Fisch, der den schlammigen Grund von nährstoffreichen stehenden oder langsam fließenden Gewässern bewohnt. Die Gewässer sollten zudem pflanzenreich sein. Wichtig ist, dass die Schlammschicht locker und nicht verfestigt ist. Als Beispiele können hier Altarme, Gräben aber auch Restwassertümpel dienen.
In den entsprechenden Gewässern besiedelt er fast ausschließlich die Bereiche mit weichblättrigen und fein gefiederten Unterwasserpflanzen wie zum Beispiel Wasserpest, Wasserstern und Wasserfeder. Der freie Wasserkörper wird gemieden. Gegenüber Sauerstoffmangel und Nährstoffbelastung ist der Schlammpeitzger sehr robust, was sich sogar als Selektionsvorteil gegenüber anderen Fischarten erweisen kann. (LAVES (Hrsg.) (2010): Vollzugshinweise zum Schutz von Fischarten in Niedersachsen.)
In moorigen Gewässern mit niedrigem pH Wert fehlt er. Tagsüber bleibt er im Schlamm- oder Sandboden des Gewässers verborgen. Auch in submersen Makrophytenpolstern verbirgt er sich gerne. In Gewässern, in denen der Schlammpeitzger vorkommt, sind auch häufig Fischarten wie Zwergstichling, dreistachliger Stichling oder Bitterling anzutreffen. Auch verschiedene Amphibienarten sind an diesen Gewässern häufig vorhanden.

Es gibt widersprüchliche Aussagen zum Prädationsdruck. In einigen Untersuchungen wird die Konkurrenzschwäche des Schlammpeitzgers gegenüber Räubern wie dem Hecht, oder insbesondere dem Aal hervorgehoben. Diese tritt vor allem während der Laichzeit zutage, wenn mehrere Männchen um ein Weibchen buhlen und dabei ihre sonstige Vorsicht vergessen. Als indirekter Nachweis für das Vorkommen von Schlammpeitzgern wird empfohlen, Räubern wie dem Hecht während der Laichzeit des Schlammpeitzgers den Mageninhalt zu untersuchen. Daher scheint durchaus ein gewisser Prädationsdruck durch Räuber gegeben zu sein. Andere Artikel hingegen geben an, dass ein erhöhter Prädationsdruck durch Hecht etc. kaum gegeben ist. Lediglich die juvenilen Stadien unterlägen einem erhöhten Fraßdruck, u.a. auch durch Gelbbrandkäfer, Graureiher oder Wildschweinen.

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Laichzeit:

Die Laichzeit der Schlammpeitzger liegt zwischen April und Juni. Während der Laichzeit bilden sie meist große Dichten auf engem Raum aus. Außerhalb sind die Bestandsdichten eher gering. Zur Laichzeit werden von den Elterntieren Laichwanderungen von mehreren Kilometern absolviert, um geeignete Laichplätze zu finden. Die Milchner bilden auf den Brustflossen einen Laichausschlag aus. Der Laichvorgang findet in der Regel nachts statt, wobei Milchner und Rogner lebhaft hin und her schwimmen und sich gegenseitig verfolgen. Ihr normalerweise lichtscheues Verhalten scheinen sie zur Laichzeit zu reduzieren. Beim eigentlichen Laichakt umschlingen sich die Tiere beim Schwimmen und tauchen gemeinsam an die Oberfläche um Luft zu holen. Der Milchner drückt dabei eine Brustflosse unter den Körper des Rogners, um diesen durch eine Aufwärtskrümmung an sich heranzudrücken.

Die Eier sind 1,3 - 1,5 mm groß, hellgelb und stark klebend und werden an weichfasrige Pflanzen und Wurzeln in mehreren Portionen angeheftet. Zum Teil liegen die Eier auch einfach am Boden. Pro Rogner können zwischen 10.000 und 30.000 Eier abgelegt werden. Im Netz liest man noch verbreitet, dass bis zu 150.000 Eier pro Rogner abgegeben werden, was deutlich übertrieben scheint. Durchschnittlich sind es unter 10.000 Eier pro Weibchen, die in Portionen von 35- 80 Eiern abgelegt werden. Laut Schindler sind es bei 20 cm großen Rognern ca 3.200 Eier. (Der Schlammpeitzger) Bei Eintritt der Geschlechtsreife sind Schlammpeitzger ca. 11cm lang und 2 Jahre alt. Der Laich benötigt 120 Tagesgrade oder etwa 9 Tage, um sich zu entwickeln. Die Larven sind dann ca. 4mm lang. Nach einem Monat haben sie eine Länge von ca. 8 mm.

Direkt nach dem Schlupf sollen sich die Larven des Schlammpeitzgers im Gewässergrund vergraben.
Die Larven tragen nach dem Schlupf für kurze Zeit außenliegende Kiemen (vergleichbar mit Amphibien), diese bilden sich nach 5-12 Tagen wieder zurück. Das Längenwachstum ist zunächst enorm. Im ersten Herbst können die Jungtiere bereits Längen von 12 cm erreichen. Durchschnittlich sind die Tiere nach einer anderen Untersuchung nach dem ersten Jahr 7- 9,5 cm lang und nach dem zweiten 12-17cm. (LaVes Niedersachsen) Im Gegensatz zu den adulten Tieren sind die Jungtiere noch nicht zur Darmatmung fähig. Diese entwickelt sich erst im Laufe des ersten Lebensjahres. Ab einer Länge von 13 cm beginnt sich beim Schlammpeitzger ein Geschlechtsdimorphismus auszubilden.

Besonderheiten:

Der Schlammpeitzger verfügt innerhalb der Familie der Cobitiden am ausgeprägtesten über die Fähigkeit zur Darmatmung. Dazu nimmt er an der Oberfläche Luft auf, presst diese durch seinen Darm bis in den Enddarm, dessen dünne Darmwand von einem engmaschigen Gefäßnetz durchzogen ist und nimmt so den in der Luft enthaltenen Sauerstoff in die Blutbahn auf. Durch diese Fähigkeit kann er auch in sehr sauerstoffarmen Gewässern überleben, die anderen Fischarten nicht mehr als Lebensraum dienen können. Wegen der Darmatmung wird der Schlammpeitzger auch als Furzgrundel bezeichnet, da er zeitgleich zum Einatmen der frischen Luft an der Oberfläche die verbrauchte Luft über den Darm lautstark ausstößt.

Neben der Möglichkeit zur Darmatmung kann er auch bis zu 63 % des benötigten Sauerstoffs über die Haut aufnehmen und sogar 92% des Kohlendioxids über die Haut abgeben. (Nabu Baden-Württemberg)

In Trockenperioden gräbt er sich in den Schlamm ein, wo er mehrere Monate überstehen kann. Durchschnittlich gräbt er sich 20-30 cm tief ein. Teilweise auch bis zu 70 cm. Das Eingrabeverhalten scheint direkt mit dem Wasserstand zu korrelieren. Bei einem Wasserstand unterhalb 10 cm nimmt die Anzahl im Schlamm eingegrabener Tiere deutlich zu. Bei 5 cm Wassertiefe sind annähernd alle Tiere im Schlamm vergraben.

In vielen Gebieten ist er auch als Wetterfisch bekannt, da er bei Wetterwechseln unruhig wird und häufig an der Oberfläche nach Luft schnappt.

Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts war der Schlammpeitzger anscheinend noch so häufig anzutreffen, dass Bauern ihre Schweine in die Gräben trieben, damit diese sich von den Fischen ernährten. Ob dies tatsächlich so war oder verbreitet so gehandhabt wurde, konnte nicht recherchiert werden. Gesichert scheint, dass auch Wildschweine Schlammpeitzger gerne als Energiequelle nutzen, wenn sie ihrer habhaft werden können.

Verwechslungsgefahr:

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Verwechseln kann man den Schlammpeitzger leicht mit dem Steinbeißer. Der Steinbeißer besitzt im Gegensatz zum Schlammpeitzger keine durchgehenden Längsstreifen, sondern viele größere hellbraune / -graue Areale am Körper.

Die Grundfärbung ist hellgrau bis weißlich. Außerdem besitzt er nur 6 Barteln und hat einen unter den Augen befindlichen, zweispitzigen und beweglichen Dorn, dessen Stich sehr schmerzhaft sein kann. Dieser Dorn fehlt dem Schlammpeitzger. Er wird in der Maximalgröße bis zu 30 cm, Steinbeißer werden nur bis etwa 12 cm lang.

Man kann den Schlammpeitzger auch leicht mit der ebenfalls zu den Cobitiden zählenden Bachschmerle verwechseln. Diese wird ebenfalls maximal 12-16 cm lang. Die Farbgebung ist meist hellgrau mit leicht dunkleren Flecken. Auch ihr fehlt die durchgehende Längszeichnung des Schlammpeitzgers. Die Bachschmerle besitzt wie der Steinbeißer nur 6 Barteln. Im Gegensatz zum Schlammpeitzger ist sie auch in schnell fließenden Gewässern und an kiesigen Stellen anzutreffen.

Schutzmaßnahmen:

Vor allem die Wiederherstellung von Primärlebensräumen, z.B. Auengewässern mit weit verzweigten Wassersystemen ist für den Schutz von großer Bedeutung. Schaffung und Erhalt von Sekundärlebensräumen ist ein weiterer Punkt. Auch die Vermeidung oder nur teilweise Mahd von Gewässergräben oder Wiederherstellung von geeigneten Lebensräumen mit trockenfallenden Überflutungsbereichen.

Auch wenn es zunächst seltsam klingt, können insbesondere traditionell bewirtschaftete Teichanlagen (Karpfenteichwirtschaft) für den Schlammpeitzger ein hervorragendes Refugium darstellen, wenn diese regelmäßig abgelassen werden, und dadurch die extremen Lebensbedingungen, an die der Schlammpeitzger so hervorragend angepasst ist, nachstellen.

Wiederansiedlungsmaßnahmen sollten nur nach vorheriger Beurteilung der Gewässer vorgenommen werden, wenn sichergestellt ist, dass die Art heimisch war, im Gebiet ausgestorben ist und die Gewässersituation eine dauerhafte Besiedlung und einen Laicherfolg grundsätzlich ermöglicht. Solche Maßnahmen sollten auf keinen Fall im Alleingang durchgeführt werden. Die Einbeziegung der Fischereibehörden und von wissenschaftlichen Stellen ist absolut notwendig und in den meisten Bundesländern auch Pflicht.

Man sollte sich hier vor falschem Aktionismus bewahren und mit den Fachleuten genau abwägen, wo er mit welchen Erfolgsaussichten eingesetzt werden kann. Mir sind während der Recherche zu diesem Beitrag keine konkreten Untersuchungen zu einzelnen Stämmen des Schlammpeitzgers untergekommen, aber wer sich schon mit der Wiederansiedlung der Bachforelle und anderen Arten beschäftigt hat, weiß, wie wichtig es ist, einen autochthonen Bestand zur Reproduktion zu wählen und nicht einfach einen, der gerade irgendwo zu haben ist.

Für einen Besatz sollte die Individuenzahl mindestens 50 Tiere umfassen, die im Herbst besetzt werden sollen.
Für die Nachzucht haben sich 2 Wege als erfolgreich erwiesen. Zum einen die Zucht in extensiv genutzten Teichen, z.B. der Karpfenteichwirtschaft. Hier sind die Erfolgs- bzw. Mißerfolgsursachen bisher nicht erforscht. Diese Methode führt nur durch Zufall und in geringen Prozentzahlen zum Erfolg.
Die Tiere können durch Hypophysieren auch zum Ablaichen an künstlichem Laichsubstrat gebracht oder abgestreift werden.

Der Nabu Baden-Württemberg bittet auf seinen Seiten zum Schlammpeitzger, dass bekannte Funde oder historische Lebensräume des Schlammpeitzgers in Baden-Württemberg an ihn gemeldet werden sollen. Diesen Aufruf möchte ich hiermit unterstützen, um mehr über diesen einmaligen Fisch und seine Lebensräume zu erfahren und ihn adäquat schützen zu können. Link zur Seite des Nabu mit der Kontaktadresse. Auch die Fischereibehörden der einzelnen Regierungsbezirke sind über jede Sichtung und jeden Hinweis dankbar.

Auch der VFG (Verband für Fischerei und Gewässerschutz in Baden-Württemberg) bemüht sich intensiv um die Untersuchung von potentiell geeigneten Lebensräumen des Schlammpeitzgers. Seit 2010 wird im nordbadischen Rheinbereich im Rahmen eines Artenschutzprogrammes der Bestand untersucht. Ziel der Untersuchung ist die Formulierung von Vorschlägen zur Verbesserung und Förderung der Lebensräume des Schlammpeitzgers in Baden-Württemberg. Wenn dir Stellen bekannt sind, an denen Schlammpeitzger vorkommen oder ehemals vorkamen, wende dich bitte auch an den VFG, um damit die Untersuchungen zu unterstützen.

Quellen und Literaturzitate:

Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C...chlammpeitzger
Fishbase http://www.fishbase.org/summary/Misgurnus-fossilis.html
Pisci Page http://www.pivi.de/_php/adodb/browse...chlammpeitzger

Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Dez. Binnenfischerei – Fischereikundlicher Dienst
Vollzugshinweise zum Schutz von Fischarten in Niedersachsen http://www.oerred.dk/Dyndsmerling/In...14274_L201.pdf
Laves http://www.laves.niedersachsen.de/download/54104
Nabu Baden-Württemberg http://baden-wuerttemberg.nabu.de/th...ten/03534.html
Nabu Bayern http://www.bund-naturschutz.de/fakte...mpeitzger.html
http://www.vfg-bw.org/Schlammpeitzge...urmti9740ovau6
VFG http://www.vfg-bw.org/Schlammpeitzge...urmti9740ovau6
Der Schlammpeitzger http://www.oekf.at/Seiten/E3%20Schlammpeitzger.htm