Kleines Wiesenvögelchen

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Systematik:

Klasse: Insekten (Insecta)
Unterklasse: Fluginsekten (Pterygota)
Überordnung: Häutungstiere (Ecdysozoa)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Unterordnung: Glossata
Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
Unterfamilie: Augenfalter (Satyrinae)
Gattung: Coenonympha
Art: Kleines Wiesenvögelchen

Wissenschaftlicher Name: Coenonympha pamphilus

Beschreibung:
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 23 bis 33 Millimetern. Sie haben bräunliche, ockerfarbene oder leicht ins orangefarben gehende Flügeloberseiten mit einem nicht scharf abgegrenzten, grauen Rand und einem verwaschenen, dunklen Punkt nahe der Spitze des Vorderflügels. Die Hinterflügelunterseiten von Coenonympha pamphilus sind variabel weißgelb, grau oder gräulich gefärbt und haben eine angedeutete helle Querbinde. Die Unterseiten der Vorderflügel sind kräftiger orangefarben gefärbt und haben einen weiß gekernten und hell umrandeten Augenfleck nahe der Flügelspitze, der manchmal fehlt oder reduziert sein kann.

Vorkommen und Gefährdung:
Taucht fast überall auf. Die Falter fliegen in 2 Generationen im Mai/Juni und Juli/August.
Die Art ist in fast ganz Europa weit verbreitet und häufig.
Das kleine Wiesenvögelchen lebt in grasigem Gelände wie z.B. auf Trockenrasen, an Waldrändern und an Flüssen und Kiesgruben.
Es werden auch Offenland wie extensiv bewirtschaftete Wiesen, etwas nährstoffreichere Moorwiesen und Weiden besiedelt. Früher war der Falter häufig auch in der Ackerflur an Rainen und grasbewachsenen Wegen.

Fortpflanzung:
Die Weibchen legen ihre Eier einzeln an trockenen Stängeln nahe am Boden ab. Die Raupen entwickeln sich unterschiedlich schnell. Die einen verpuppen sich und schlüpfen schon nach insgesamt wenigen Wochen, andere fressen schon frühzeitig nichts mehr und bereiten sich auf die Überwinterung vor. Die Raupen der letzten Generation überwintern immer halbwüchsig. Die Tiere verpuppen sich nahe dem Boden auf Pflanzen in einer hellgrünen Stürzpuppe, die stark untersetzt ist und auf den Flügelscheiden einen oder zwei dunkle Streifen, die breit hell gesäumt sind, trägt.

Besonderheit der Art:
Andere Arten von Wiesenvögelchen sind auf der Unterseite deutlicher gezeichnet und wesentlich seltener.
Die Falter fliegen in 2 Generationen im Mai/Juni und Juli/August.

Fundort der fotografierten Tiere: Erfurt, Geraaue in Thüringen
Fotos vom GW-Team ( 1.GW-Treff 2010)

Quellen:
Kleines Wiesenvögelchen
Schmetterling-raupe.de
Bestimmungshilfe Lepi-forum
Schmetterlinge und ihre Ökologie
http://Coenonymphapamphilus
Buch: Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas, S. 238, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 1998

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