Hallo liebe Kollegen,

ich melde mich mal mit einer Idee zu folgendem Problem:

wir haben eine See, 9,6 ha, der an der tiefsten Stelle 5m misst (genauer Gewässervorstellung folgt noch). Er ist ca 40-60 Jahre alt, so genau kann das zur Zeit keiner sagen.

Angrenzend befindet sich die Werre, die durch Detmold fließt und 1998 bei einem Hochwasser auch das detmolder Klärwerk mitgenommen hat um dann den Damm zwischen See und Fluss zu zerbrechen. Der Damm wurde zwar wieder aufgeschüttet, ist aber nicht dicht.

Ca. 3L Wasser fließen pro Sekunde in den See und tragen natürlich auch nicht unwesentliche Mengen an Nährstoffen ein. Es kam wie es kommen musste, der See weißt heute einen sehr hohen Nährstoffgehalt auf, Blaualgen begegnen uns jeden Sommer. Vor 5 Wochen war der Sauerstoffwert unterhalb von 2-3m bei 0,55mg/l . Der Damm wird wohl nicht repariert werden, die Kassen der Stadt sind dafür zu leer. Satt dessen wurde/wird der See belüftet um schlimmeres zu vermeiden.

Eine Sache die ich für extrem kurzsichtig halte, das können die nun jedes Jahr machen. (Ach ja, der halbe See gehört der Stadt)

Mein Kollege, der Geländewart, hat sich in der Kur mit anderen Anglern unterhalten die ein ähnliches Problem hatten. Sie berichteten von einer Tiefenentwässerung.

Dabei wird das Wasser von der tiefsten Stelle des Sees abgeführt. Sprich also ein Rohr wird bis zur tiefsten Stelle des Sees und zum Auslauf gelegt. Das Nachkommende Wasser drückt nun gleichzeitig das Wasser aus der Tiefe heraus.

Was meint ihr, ist das eine Methode die auf lange Sicht Verbesserung bringen würde? Habt ihr schon Erfahrung damit gemacht?

Schöne Grüße

Hagen