So waren halt die Strafen damals.
Ist sicher einer der Gründe warum viele Arten, erst später ausstarben, als die Strafen gerechter wurden.
Es gab mal Überlegungen wie wichtig Wanderfische für die Jodversorgung der Bevölkerung in Süddeutschland gewesen seinen. Antwort: Sehr wichtig!
Mal vom Naturschutz abgesehen, wurden tausende Tonnen Fisch kostenlos in das Binnenland Deutschlands geliefert und das zu einer Zeit in dem der Transport über weite Entfernungen wegen der fehlenden Kühlung unmöglich war.
Wir denken heute meist nur an Aal,Lachs und Forelle aber Schnäpel, Stör, Alse, Flunder und Neunaugen waren ja auch dabei.
(Heute holen wir sie aus dem Meer, oder besser ihr Futter, dann Mästen wir sie und bringen sie selbst ins Binnenland. Ist eine Arbeitsbeschaffungsmaßname, oder ?)

Wenn Fürsten, schon bei einfachen Wildereien so straften, wie hätten sie bei völligem Wegfall reagiert?
Sei es nun durch Fischerei oder Querverbauung.
Ich denke den Ort in dem die Ursache lag, hätte es einfach nicht mehr gegeben.
Sicher nicht aus Vernunft, sondern weil Fürst, König, Kaiser sonst keine leckeren Fettfische bekommen hätten.

Hmm.., wer heute wildert kommt in der Regel mit einer Ordnungswidrigkeit davon.
Sicher, kann es auch als Straftat geahndet werden, dann aber werden Verfahren oft eingestellt. (Mangelndes öffentliches Interesse)
Was würde wohl geschehen wenn der Handel nur Fische aus der Region, (Berlin) anbieten dürfte?

Steini