Hallo,
genetisch saubere, wilde Bachforellenstämme weisen ein breites Spektrum an Färbungen und Bepunktungen auf. Das reicht von der grauen Maus bis zum Papagei. Man kann sicher nicht generell sagen, dass Wildstämme weniger farbenprächtig sind.
Die Hauptzuchtziele waren und sind ein schnelles Wachstum und ein problemloses Handling in der Zuchtanlage.
Die Färbung war immer nachrangig bei der Selektion der Laicher, zumal die vorrangigen Merkmale nicht an eine bestimmte Färbung gekoppelt sind. Zur Verbesserung der Schnellwüchsigkeit wurden aber zum Teil andere Unterarten und Formen eingekreuzt. Ich denke hier vor allem an die Amerikanische Brountrout mit ihrem orangen Bäuchen. Diese Färbung ist bei einem Teil der Zuchtstämme gut erkennbar.
Viele denken, rote Punkte seien ein wichtiges Farbmerkmal der
BF
und ein Qualitätsmerkmal. Teilweise werben Fischzuchten auch mit diesem Attribut. Viel wichtiger ist aber, dass diese Punkte von einem hellen Rand, dem sogenannten Hof umgeben sind.
Das ist zudem ein wichtiges Merkmal zur Unterscheidung von
BF
und
MF
, da diese beiden Formen sich nur in der Färbung unterscheiden. Eine
MF
hat keinerlei Höfe.
LL