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Thema: Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)

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  1. #21

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    AW: Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)

    Hallo Albert!

    Ich bin nach Durchlesen dieser Abfolgen natürlich nach wie vor für eine Förderung der Bachforelle in allen Gewässern, wo das möglich ist. Das ist klar.
    Die Regenbogenforelle stellt aber da bei uns in Österreich sicher trotzdem ein "Nebenproblem" dar.

    Was wirklich falsch ist:
    1. Falsch ist der Besatz mit fangfähigen Bachforellen ortsfremder Genetik (und das machen bei uns hunderte Bewirtschafter!!!!). Das bringt Nülle.
    2. Falsch ist der Besatz mit Regenbogenforellen in Fließgewässern mit nachweislicher natürlicher Reproduktion der Bachforellen (das ist fast Frevel, geschieht aber auch vielerorts)


    Zur Äsche und zur Regenbogen(eigentlich und streng genommen ist ja oncorhynchus mykiss gar keine Forelle sondern ein Lachsverwandter, aber trivial sagen wir alle so dazu, sogar die Amis sagen rainbowtrout)

    Ich muss wieder unseren großen Heimatfluss Mur hernehmen: Hier leben Regenbogenforellen und Äschen vertraut seit fast hundert Jahren zusammen. Die Regenbogen werden kaum bis gar nicht besetzt, Äschen sowieso nicht. Fischbiomasse der Äsche durchschnittlich 50%, Regenbogen je nach Strecke um 40%, Rest Huchen und Bachforelle. Und nichts mit Abwandern von Äschen.......

    Und jetzt kommts: Früher war der Hauptfisch die Äsche (wahrscheinlich 90%), die Bachforelle war immer schon spärlich, weil der große Fluss eben nie ein echtes Bachforellenhabitat war, an der Spitze der Pyramide ist immer der Huchen mit ein paar Prozent gestanden (wie heute noch).

    Also, dass die Regenbogen in gewissem Maße Konkurrenz für Äsche und Bachforelle darstellen glaube ich sofort,aber eben nicht in ALLEN Gewässern.

    Sehr interessant ist da auch das Konzept von www.Die Bewirtschafter.at, sie dezimieren in kleinen Flüssen die Regenbogenforelle im Zwischenmaß um so die Äsche und Bachforelle zu stützen, aber sie rotten sie deswegen nicht aus!
    Absolut logisch und ratsam. Ich habe meine Bäche bisher auch nach diesem Konzept "bewirtschaftet".
    Und dieses Konzept wird in unserem Lande sowieso von allen Bewirtschaftern befolgt, die die Sache verstehen und ihr Gewässer lieben,
    mit Ausnahme der vielen Besatzschwemmen und Put and Take Strecken, die es ja auch leider gibt.
    Geändert von koppe (03.04.13 um 20:53 Uhr)

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