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Thema: Zander, der Unbekannte.

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  1. #1
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    Zander, der Unbekannte.

    Der Zander erfreut sich einer großen Beliebtheit bei Anglern, Fischern und Verbrauchern.
    In fast allen Gewässern wird er besetzt, obwohl er in weiten Teilen Deutschlands früher nicht heimisch war.
    Verdammt, was weiß ich denn schon über diesen Fisch ?
    Na sicher, ne Menge, aber auch gleichzeitig verdammt wenig.
    Ich weiß, dass es sich um einen bodenorientierten Raubfisch des Freiwassers handelt.
    Ich erlebe, dass er mit ausgebauten Gewässern wenig Probleme hat und dort auch recht gut abwächst.
    In Gewässern, die dem Hecht zusagen, spielt er aber nur eine Nebenrolle.
    Ich kann sie jährlich auf den Nestern beobachten und mir ist bekannt, dass die Brut sehr lichtempfindlich ist.
    Ich kenne auch ne Möglichkeit, sie künstlich zu erbrüten, so dass viele gleichzeitig schlüpfen.
    Auch, dass sie mitlerweile mit Trockenfutter gemästet werden...


    Aber, was bewirkte das Verbreiten der Zander?

    Gibt es unterschiedliche Stämme und wenn ja, wodurch unterscheiden sie sich ?

    Die Weserzander sollen mal aus der Elbe eingebracht worden sein. So um 1930.

    Ich kenne aus meiner Kindheit Weserzander, die ein sehr kleines Maul hatten, alles mittelgroße Fische mit einem kleinen Kopf.
    Wenig später tauchte ein neuer Typ auf !
    Sehr großes Maul und ich meine, nicht so hochrückig.
    Das sind auch keine Kleinfischjäger mehr, selbst handgroße Fische werden auch von 60 cm Zandern genommen.
    Der Typ breitete sich nun rasch aus und ist heute der Zander, der vorkommt.
    Nette Fische, im Durchschnitt etwa 60 cm, oft über 90 cm und selten über 100 cm.
    Große Zander über 90 cm haben wir nun viel häufiger als gleich große Hechte.
    Was mich aber am meisten wundert, ist, dass sie recht spät ablaichen. Mai bis Mitte Juli, je nach Wetterlage.
    Bei dem sehr großen natürlichen Verbreitungsgebiet sollten sie doch Stämme gebildet haben.

    Weiß da Jemand etwas ?


    Nur, völlig positiv war die Einbürgerung sicher auch nicht.
    Mit dem Zander und dem Rapfen haben wir nun 2 Freiwasserjäger mehr, die abwandernden Jungwanderfischen nachstellen.
    Einer am Grund und einer an der Oberfläche, kommt nun noch der Wels dazu, der aber überall und zu aller Zeit.
    Rhein und Weser waren für Wanderfische mal sehr berühmt, von der Oder habe ich weniger gelesen.

    Kann aber auch völlig andere Gründe haben.

    STEINI
    Geändert von Steini (verstorben am 06.09.2019) (07.10.11 um 22:09 Uhr)

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