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Thema: Das Grundelproblem

  1. #21
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Das Grundelproblem

    Zitat Zitat von UMueller Beitrag anzeigen

    Nächstes Jahr werden wir dann auch oberhalb mehr Bekanntschaft
    mit diesem Fisch haben.

    Gruß Uwe
    Ne Uwe ich denke, die Bekanntschaft werdet Ihr schon in wenigen Monaten häufiger machen.
    Das ging bislang immer so das den einzelnen Fängen im Frühsommer, dann ein zahlreicher Fang im Herbst folgte.
    Die laichen halt mehrmals und der Nachwuchs muss erst groß werden.

    Das war in der Unterweser so, bei uns im Kanal und auch Unterhalb von Dörverden lief das im letzten Jahr so ab.
    Gruß Steini

  2. #22
    GW-Forum Team Avatar von Georg
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    AW: Das Grundelproblem

    Zitat Zitat von BMP Beitrag anzeigen
    Bei uns im MLK (Hörstel - Osnabrück) und im Zweigkanal Osnabrück wurden letztes Jahr nur vereinzelt welche Gefangen. Dieses Jahr dominieren die Grundeln dort. ...
    Mittlerweile sind sie auch im Salzgitter-Stichkanal reichlich anzutreffen.

  3. #23
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Das Grundelproblem

    Die Schwarzmundgrundel scheint bei mir an der Weser (oberhalb Bremens) nun die seit einigen Jahren, zahlreichen Koppen zu verdrängen.
    Ich sehe weder Koppen noch Bachschmerlen mehr, was sich vielleicht auch noch im Herbst ändert.

    Koppe und Grundeln sehen zwar ähnlich aus, verhalten sich aber in der Dunkelheit anders.
    Leuchtet man beide Nachts an, verhaltenen die Koppen lange regungslos inne, während die Grundeln sich schnell verstecken.
    Noch im letzten Jahr sah ich wohl auf jedem Meter eine Koppe, nun gleich einige Sch.Grundeln.
    Gruß Steini

  4. #24
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Das Grundelproblem

    Gibt es eigentlich Untersuchungen oder Betrachtungen, die die Wiederstandfähigkeit eines "intakten" heimischen Gewässer, mit Wasserstraßen voller eingeführten Arten vergleicht?
    Bin immer noch am überlegen ob nicht der Hecht, also Hechtbesatz die Schwarzmundgrundel dort etwas verringern könnte.
    Schließlich lebt er am strukturreichen Rand und jagt am Tage.

    Wobei ich nichts dazu finde...

    Interessant ist aber folgender Link.
    https://www.greenpeace-magazin.de/na...eer-die-ostsee

    Es geht darum das man fremde Arten wie die Grundel nicht verteufeln soll.
    Sorry, die Autoren hat aus meiner Sicht keine Ahnung und erscheint mir gemeingefährlich.
    Scheinbar wird alles immer flacher, so das weniger Schattenseiten zu sehen sind.
    Nicht das ich an eine unveränderliche Natur glaube, aber jede Veränderung birgt halt weitere Risiken.
    Es gibt nicht das eine Problem, sondern viele gleichzeitig die oft auch im Zusammenhang stehen.
    .
    Nein eine invasive Art braucht man nicht mehr verteufeln, da man sie nie mehr los wird, muss man halt damit leben.
    Aber in Schutz nehmen oder zu verharmlosen braucht man sie deshalb auch nicht.
    Kein Mensch kann wissen was die Verbreitung noch für Folgen haben wird, aber Folgen wird es auf jeden Fall haben.
    Gruß Steini

  5. #25

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    AW: Das Grundelproblem

    www.greenpeace-magazin.de/na...eer-die-ostsee Meine Meinung dazu.

    So,so ein richtiger Superfisch ist die Grundel. Kommt selbst da noch zurecht wo andere Fischarten nicht klar kämen, steht da geschrieben. Ist damit gemeint das die vom Menschen veränderte Umwelt gar nicht das Problem sei, sondern nur in der Wahrnehmung bestimmter Interessengruppen bestehe ? Veränderungen also hinnehmen zugunsten der anpassungsfähigsten Arten ? Ein Beispiel: begradigter Bachlauf mit Absenkung der Bachsohle. Selbst hier wird sich die Natur anpassen. Die Frage ist nur wie. Also alles eine Frage der persönlichen Einstellung etwa ? Ich finde man kann es sich auch einfach machen indem man Probleme ignoriert,ausblendet oder schönredet. Und genau das wird hier gemacht.
    Besonders erschreckend finde ich aber den Menschenvergleich (Eindringlinge) gleich im ersten Absatz . Was ist das für ein Vergleich. Mag ja sein das Kriegsflüchtlinge eine Bereicherung unserer Kultur darstellen. Das sehen gewiß nicht alle so. Der Vergleich mit der Grundel aber ist menschenfeindlich und grenzt an Geistiger Brandstiftung. Nein nicht grenzt, es ist geistige Brandstiftung. Den Vergleich mit einer invasiven Fischart die sich hier massenhaft ausbreitet und Flüchtlingen finde ich einfach unverantwortlich. Hat die Autorin überhaupt nachgedacht was sie da schrieb.
    Gruß Uwe

  6. #26
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Das Grundelproblem

    Scheint so, das dieser umweltschützenden NGO die biologischen Bestände der Sprotte, Scholle, Hering und co. so ziemlich egal ist.
    Und das Raubfische auf diese Fische angewiesen sind kommt für Gp nicht in Betracht.
    Das sich die Grundelarten ausbreiten und nicht mehr aufhalten lassen ist fast sicher.
    Leider werden Dorsch, Hecht und andere stark befischt so das die als Pretatoren ausfallen.
    Die EU erlässt solche Listen nach fachmännischer Beratung von Fischereibiologen und nicht aus Jux und Tollerei.
    Irgendwie beschämend für diese Organisation. Die Autorin hat bestimmt schon viele Gewässer untersucht und belastet uns mit
    ihren Weisheiten.
    Gruß
    Albert

  7. #27
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Das Grundelproblem

    Schade, das keiner den Gedanken aufgreift, Hechte zu fördern, um so gegen Grundeln vorzugehen.

    Aber vielleicht kann mir ja jemand Helfen wie früh im Jahr man schon deutlich vorgestreckte Hechte bekommen kann.
    Denn H-Brut muss ich überbrücken, die Deckung und das Futter fehlen.
    Wo sie das vorfinden in den Nebengewässern, kommen sie ja allein zurecht.

    Nachtrag: Mal schauen ob 400 Setzlinge da regional nun etwas verbessern, die Hechte die Freunde fingen waren voll mit Grundeln..
    Gruß Steini

  8. #28
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Das Grundelproblem

    Derzeit jubeln die Angler bei uns das sie weniger Grundeln fangen.... man redet von Krankheiten welche die Grundeln reduzierten.
    Leuchte ich nachts ins Wasser ergibt sich ein anderes Bild, alles voll mit jungen Grundeln die wohl nicht an den Haken gehen.
    Die ersten Kleinfischarten sind verschwunden.
    Gruß Steini

  9. #29
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Das Grundelproblem

    Unverändert.
    Es werden nun nach der ersten Besiedlungswelle in der Weser, deutlich weniger Grundeln gefangen, aber sie sind allgegenwärtig.
    Sie scheinen nicht mehr so groß zu werden und besondrs die schwarzen Männchen sind oft kaum noch fingergroß schon verpilzt.
    Mag sein das Ihnen nun früh die Reserven fehlen, die Nester zu pflegen.

    Ich denke ich fange nun 90% weniger Grundeln und wieder fast nur Weißfisch mit Futter und Made an den Steinen.
    Leuchte ich mit der Taschenlampe, werden die Grundeln zur dominanten Art, über Steingrund.
    Die Mühlkoppe ist völlig verschwunden.
    Die Kamberkrebse sind geblieben.
    Bachschmerlen waren vorher schon selten, ich habe bislang keine mehr gesehen.
    Gruß Steini

  10. #30
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Das Grundelproblem

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Schade, das keiner den Gedanken aufgreift, Hechte zu fördern, um so gegen Grundeln vorzugehen.

    Aber vielleicht kann mir ja jemand Helfen wie früh im Jahr man schon deutlich vorgestreckte Hechte bekommen kann.
    Denn H-Brut muss ich überbrücken, die Deckung und das Futter fehlen.
    Wo sie das vorfinden in den Nebengewässern, kommen sie ja allein zurecht.

    Nachtrag: Mal schauen ob 400 Setzlinge da regional nun etwas verbessern, die Hechte die Freunde fingen waren voll mit Grundeln..
    Erfahrungsbericht.
    Nach Besatz von 400 Setzlingen um 35 cm Mitte März, 5000 Hv 5-7 cm im Juni hörte man nun von immer besseren Hechtfängen in der Weser.
    Die hätten nun schon Maß haben können.
    Weitere 200 Hechte um das Mindestmaß im letzten Herbst kamen noch hinzu.
    Die Fische wurden z.d aufwendig von Land und Booten verteilt, schon das wird selten umgesetzt.

    Nun sollten Sie auf den Fanglisten also aufgetaucht sein.
    Pustekuchen bei extremen Angeldruck auf Raubfisch, sind es weiter kaum mehr als 50 Hechte aus der Weser, bei über 1000 Fangmeldungen.
    Zander, Meerforelle, Lachs und Aal sind ebenso weiter sinkend.
    Na ja, es war ein extremer Sommer, kann man nun behaupten, oder Fangmeldungen wren ja unrichtig.
    Doof nur, wenn es sich über die Jahre in passende Entwicklungen betrachten lässt.
    Dann kann man es nicht mehr auf den Extremsommer schieben.


    Was bin ich froh niedergelegt zu haben.
    Mir scheint es als ob Populisten da falsche Vorstellungen vertreten, was überhaupt noch sinnvoll oder möglich ist.
    Die ordentliche Besatzpraßis, oder das Einfordern das man nur Angelt um Fische zu essen...
    Geändert von Steini (verstorben am 06.09.2019) (05.02.19 um 13:18 Uhr)
    Gruß Steini

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