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Thema: Das Grundelproblem

  1. #11
    Avatar von Walleye
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    AW: Das Grundelproblem

    Auch bei uns am Neckar bei Heidelberg fange ich zur Zeit beim Barschfang sehr viele Grundeln.
    Ich habe auch bisse bei größeren Ködern und hab an einem Tag mal extra mit kleinen Gummis gefischt, das Ergebnis war Katastrophal.

  2. #12
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Das Grundelproblem

    Neuigkeiten für die Weser.
    Gestern wurde die erste Grundel weit oberhalb des Bremer Weserwehres, zwischen Achim Baden und Etelsen im Schleusenkanal gefangen.
    Fisch liegt bei mir in der Gefriertruhe, es ist eine.
    Gruß Steini

  3. #13
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Das Grundelproblem

    Weitere Grundelfänge habe ich in den letzten Tagen aufgeschnappt.
    Klar, dass kein Fänger eine Meldung bei mir machte.

    Nachtrag: Am Abend ein Tier erhalten.
    Im Schleusenkanal wenig unterhalb der Schleuse bei Langwedel werden Grundeln nun also regelmäßig gefangen.
    Wetten das 2014 die erste in der wenige Km entfernten Aller auftaucht ?
    Gruß Steini

  4. #14

    AW: Das Grundelproblem

    Hallo,

    es wäre sicher hilfreich wenn wir mit den Artnamen und nicht mit dem Sammelbegriff "Grundel" arbeiten.

    Es geht ja nicht nur um eine Erstbesiedlung mit den ponto-kaspischen Grundeln. Es geht ja auch im Verhältnis der Grundelarten zueinander sehr dynamisch zu.
    Als grobe Tendenz kann ich sagen, Marmorgrundel taucht als erste Art auf. Wenig später tauchen Kessler- und Schwarzmaulgrundel auf und die Marmorgrundel wird von diesen beiden Arten verdrängt. Mit Anwachsen der Bestände verdrängt die Schwarzmaulgrundel die Kesslergrundel. Im Moment läuft, zumindest im Rhein-Maas System, alles auf die Schwarzmaulgrundel hinaus
    Die pontische Stromgrundel oder Flussgrundel ist ein Sonderfall. Sie bevorzugt Sandböden und steht daher nicht in Konkurenz zu andern Grundeln, kann dadurch aber auch nicht Gewässer flächendeckend besiedeln.

    Die Bestimmung ist nicht wirklich schwierig.

    Alle Grundeln: Saugscheibe am Bauch (sonst Verwechslungsgefahr mit der Koppe)!!
    Marmorgrundel: verlängerte Nasenröhrchen (schwierig zu erkennen)!
    Schwarzmaulgrundel: Schwarzer Fleck am Ende der 1 Rückenflosse, weißliche Saugscheibe.
    Kesslergrundel: kein schwarzer Fleck auf der Rückenflosse, gelbliche Saugscheibe.
    Flussgrundel: vergleichsweise sehr schlank, auf den Flanken schwarzer, unterbrochener Längsstreifen.

    LL

  5. #15
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    AW: Das Grundelproblem

    Stimmt.
    Im Wesergebiet dreht es sich alles um die Schwarzmaulgrundel.
    Eingewandert über Polen, Ostsee, Nord-Ostsee Kanal und dem gemeinsamen Flussmündungsgebiet von Elbe und Weser.
    Diesen Weg hat bisher wohl nur die Schwarzmaulgrundel gefunden.
    Gruß Steini

  6. #16
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Das Grundelproblem

    Die Schwarzmundgrundel ist in der Weser wieder etwas weiter.
    Das Dörverdener Wehr sollten viele schon überwunden haben.
    Unterhalb ist sie nun stellenweise recht zahlreich zu sehen und problemlos zu fangen.
    Sie scheint sich aber mit der Region zwischen Bremen und der Allermündung schwer zu tun.
    Dort wurde sie bisher nur aus dem Kanal bei Langwedel zahlreich gemeldet,
    oberhalb ist sie ungleich zahlreicher.
    Kommt sie weiter so schnell voran, wird sie Minden wohl in 1-3 Jahren erreicht haben.
    Gruß Steini

  7. #17

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    AW: Das Grundelproblem

    Bei uns im MLK (Hörstel - Osnabrück) und im Zweigkanal Osnabrück wurden letztes Jahr nur vereinzelt welche Gefangen.
    Dieses Jahr dominieren die Grundeln dort. An einem Abend 100 Stück zu fangen ist kein Problem mehr. Nachts mit der Taschenlampe die Steinschüttung ableuchten, da ist alles voller Grundeln.

  8. #18
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Das Grundelproblem

    Dann werden sie Minden ja fast zeitgleich erreichen.
    Da kommt es dann zum genetischen Erfahrungsaustausch, der beiden Wanderbewegungen.
    Der einzige Bereich an dem in meinem Abschnitt schon Grundeln gefangen werden, ist auch ein Kanal.
    Unseren sandigen, relativ gering ausgebauten Weser-Abschnitt scheinen sie nicht zu mögen.
    Dort wo ich sie fing sind Zander selten, bei uns aber sind Zander und Barsche reichlich vorhanden.
    Stellenweise und auch nicht jedes Jahr kommen da dann noch etliche Quappen hinzu.
    Ich bin gespannt wie es sich in der Aller entwickelt.

    Was die Sache mit dem Ableuchten der Steinpackung angeht,
    ich habe bemerkt das es mir schwerfällt, Koppe und adulte Schwarzmundgrundeln in der Draufsicht zu unterscheiden.
    Gruß Steini

  9. #19
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    AW: Das Grundelproblem

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Die Schwarzmundgrundel ist in der Weser wieder etwas weiter.
    Das Dörverdener Wehr sollten viele schon überwunden haben.
    Unterhalb ist sie nun stellenweise recht zahlreich zu sehen und problemlos zu fangen.
    Sie scheint sich aber mit der Region zwischen Bremen und der Allermündung schwer zu tun.
    Dort wurde sie bisher nur aus dem Kanal bei Langwedel zahlreich gemeldet,
    oberhalb ist sie ungleich zahlreicher.
    Kommt sie weiter so schnell voran, wird sie Minden wohl in 1-3 Jahren erreicht haben.
    Zwischenbericht.
    Ich hatte geschrieben:"Sie scheint sich aber mit der Region zwischen Bremen und der Allermündung schwer zu tun."
    Diesen Bereich füllte sie nun verspätet auf.
    Möglicherweise eben nun stromab.
    Fakt ist aber das sie nun regelmäßig dort gefangen wird.
    Ich habe es an 4 Stellen dort versucht und hatte sie 3 mal dabei.
    Gruß Steini

  10. #20

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    AW: Das Grundelproblem

    Bei uns wurden auch schon welche gefangen. Im Flußgebiet bei Schweringen vor ca. 11 Wochen. Das geht dann
    schon Richtung Drakenburger Weserwehr. Aber bis jetzt nur einzelne. Ich hab gehört unterhalb Dörverden hat der
    Berufsfischer immer welche in den Aalkörben. Nächstes Jahr werden wir dann auch oberhalb mehr Bekanntschaft
    mit diesem Fisch haben. Werden wir wohl mit leben müssen.

    Gruß Uwe

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