Respekt Brösel,

deine Erkenntnis ehrt dich. Zu eignen Fehlern zu stehen ist alles andere als einfach und keinesfalls selbstverständlich. Herzlich willkommen hier im Forum.

Fehler haben wir alle schon gemacht und auch in der Zukunft wird sich, auch bei aller gebotenen Sorgfalt, nicht komplett jeder Fehler ausschließen lassen. Aber wer so wie du in der Lage ist, die eignen Fehler zu akzeptieren ist auf einem guten Weg.

In der Sache gehe ich davon aus, dass die Temperaturdifferenz hier nicht die größten Probleme macht, sondern die Tatsache, dass die Fische derzeit in Winterruhe sind. Da kommt zu viel Stress bei reduzierter Leistungsfähigkeit zusammen. Die Tiere müssen bei jeder Besatzmaßname den Transportstress, die Eingewöhnung ins neue Habitat , auch die Temperanpassung, Prädationsdruck..... überstehen. Dafür brauchen Sie Top Kondition. In deinem Fall befürchte ich, ist das Ende des Dramas leider noch nicht abzusehen. Die meiste Energie brauchen speziell die Karpfen um, wenn es warm wird, ihren Metabolismus wieder hochzufahren. Erfahrungsgemäß treten da, auch unter guten Bedingungen immer wieder Verluste auf. Dementsprechend befürchte ich, dass da nochmal was auf dich zukommt. Ich würde auf jeden Fall dazu raten die nächsten zwei Monate alle Verluste gut zu dokumentieren und den Züchter in Regress zu nehmen.

Leider zeigt sich hier auch mal wieder, dass man manchen Züchtern und den meisten Händlern nur bedingt vertrauen kann. Ein vieleicht relativ neuer Gewässerwart, mit dem Druck der Mitglieder im Nacken, da ist so eine Fehlentscheidung für mich nachvollziehbar. Bei einem Züchter (Profi) betrachte ich es als zumindest komplett Fahrlässig so einen Rat zu geben. Das gute an der Sache ist, dass du nun zumindest schon mal weißt welchem Züchter du nicht trauen darfst.

Petri und viel Glück
Toni