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Thema: Hilfe bei Verkrautung und Wasserwerten

Baum-Darstellung

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  1. #2
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Hilfe bei Verkrautung und Wasserwerten

    Grundsätzlich sind Wasserpflanzen ja positiv zu sehen.
    Sie sind nicht das Problem sondern die beste Problemlösung wenn ein Gewässer an zu viel Nährstoffen leidet.
    Sie bieten Nahrung und Verstecke produzieren Sauerstoff und binden die Nährstoffe.
    Kurz sie puffern,stabilisieren und vergrößern die Biomasse welche im Stoffwechsel ist.
    ( Nach der ersten Zeile werden viele schnon ausgestiegen sein, wegen der Öko-Spinnerei)
    Es muss schon sehr extrem zuwachsen bis es zur Gefahr für die Fische und das Gewässer werden wird.
    Meistens stört und behindert es wohl eher die Nutzer wie Angler, Fischer und Schwimmer so das die es dann weniger natürlich aber praktischer haben wollen und meinen das sei falsch.

    Aber es stimmt Gewässer können komplett dichtwachsen und einige Fischarten scheinen das gar nicht zu vertragen.
    Ob es dann an PH-Wert oder Suaerstoffschwankungen liegt oder Parasieten zunehmen? Ich weiß es nicht aber oft verchwinden dann Fischarten und Andere wie die Schlei werden mehr.
    Umkippen tun sie trotzdem selten das passiert viel leichter wenn Pflanzen fehlen und Algen das Wasser trüben.
    Aber größere Gewässer wachsen selten ganz dicht und wenn kann es im nächsten Jahr schon wieder völlig anders sein...oder auch nicht.
    Du hast gefragt wie schnell die nachwachsen?
    Na ja, wenn das Wasser klar ist und es Licht und Nährstoffe gibt dann hast Du sie vielleicht einen Monat zurückgeworfen.

    Es gibt natürlich viele Ideen was man da tun kann...
    Mähen schaut aus wie ein brutaler Eingriff aber wird wohl das Beste sein, so die Nährstoffe zu entfehrnen.
    Entschlammen ist teurer und Aufwendiger...und es schaut aus wie ein Bombenangriff.
    Oft versucht man technisch elegant Schlüsselstoffe chemisch zu binden, ein brutaler nachteiliger Eingriff in die Lebensabläufe.
    Viel Fischmasse würde die Fressfeinde der Algen begünstigen die dann erfolgreicher mit Wasserpflanzen konkurieren, was aber dank Kormoran heute kaum noch geht.
    Wühlende Fische würden das Wasser trüben, so das Wasserpflanzen in der Tiefe kein Licht erhalten.
    Schatten spendende Bäume bieten oft auch Pfanzenfreie Bereiche.
    Biber, Nutria oder Bisam räumen oft Schneisen frei.
    Dann gibt es noch Versuche mit Planen und Matten,die den Grund bedecken.
    Und natürlich die Grasfische, die entweder zuviel oder zu wenig fressen immer aber störend eingreifen.

    Sie sind beliebte Angelfische, aber nur Sinnvoll gegen Kraut wenn man es vernichtet haben will.
    So etwas geht auch chemisch wo es den erwünscht und auch erlaubt ist.
    In der Regel will man aber Wasserpflanzen weil sie ein Gewässer produktiv machen.

    Ich kenne Euer Gewässer viel zu wenig um Dier zu sagen was ich machen würde.
    In der Regel sollte man möglichst wenig machen.
    Manchmal reicht es schon Anderen zu beweisen das man selbst da bestens Fische fangen kann.
    Die Anderen also bloß stelt das sie nur nicht angeln können.
    Werfen, unterschiedliche Montagen oder die jahreszeitliche Wahl der Angelstellen und Angeltechniken gehört eben auch da zu.
    Viele selbsterklärte "Spezis" scheinen da auf passende Bedingungen angewiesen zu sein um "richtig" angeln zu können.
    Schwere Selbsthakmotagen oder Spinnfischen und viele weitere Modeerscheinungen sind halt sooo bequem wenn da nur das Kraut nicht wäre.
    Oft nörgeln die welche weder wirklich Angeln können noch verstehen warum die Fische immer da sind wo das Kraut ist.
    Die Fische dort zu sehen, sollte sie doch eigentlich nachdenklich machen.
    Ist es nicht das was Angelprofis ausmacht?
    Die Fische zu finden und dann dort entsprechen der Gegebenheiten mit Einsatz des Verstandes Wege zu finden, diese auch zu fangen ist das nicht die Kunst des Angelns?
    Sie mit mit Zeitaufwand in einer Materialschlacht und Überbesatz an den Haken zu (be)zwingen ... Zeitvertreib am Wasser.
    Der Spezie fängt auch unter schwierigen Bedingungen mit einfachen Gerät, über 90% mögen sich den Herausforderungen nicht stellen und setzen eher auf Materialschlacht, Zeitaufwand oder gar einen Guide weil es bequemer ist.

    Ich habe sehr weit ausgeholt.......
    Ich bin halt ein Fürsprecher der Wasserpflanzen.
    Ich liebe diese Dickichte, wo andere nicht fischen wollen oder können?
    Ich bin halt zu bequem für den zeitaufwendigen Wettkampf der Freiwassermaterialschlacht.
    Da gehe ich lieber dort fischen wo Fische und nicht Angler sind und angel dann halt mitten im Kraut.
    (Zur Not muss man sich etwas (1m²) Platz machen)
    Oft muss man schon im Frühjahr dort sein, leiser sein, besser werfen können und Haken selbst an die Multi binden können.
    Die Pose ersetzt dann die Grundmontage, der tote Köfi das Spinnfischen und man sollte auch schneller an der Rute sein, also wach bleiben, das Bier weglassen und bei der Rute bleiben.
    Man sollte auch wissen wie man drillt und die Bremse benutzt und z.b Karpfen wieder frei bekommt, wenn man schon so doof war, das er sich ins Kraut flüchten konnte.
    Oder eben wissen wie man es vermeidet das ein Aal sich festsetzt und was man wo an Schnüren und Haken verwendet.

    All das braucht ein Angler im Freiwasser nicht oder weniger zu können.
    Es reicht wenn er das was er macht möglichst perfekt nachmacht und wartet.


    Ich habe hier im Forum so etwas noch nie geschrieben.
    Wir haben versucht es sachlich bei Bewirtschaftung zu belassen.
    Aber ich denke, bei so etwas geht es nicht um Gewässerpflege, sondern darum das Angler sich an Wasserpflanzen stören.
    Darum ist es wichtig auch mal als Angler zu antworten.
    Ich z.B finde das Angeln in bequemen Freiwasserbereichen meist totlangweilig und uneffektiv.
    Als Zeitvertreib in der Natur ok, aber nicht das was Ich mir ans Angler suche wenn ich Fische fangen will.
    Ich würde so gar behaupten das einige meiner liebsten Angelstellen von dummen Anglern beim Versuch dort Hindernisfrei angeln zu können, von Fischen befreit worden.
    Geändert von Steini (verstorben am 06.09.2019) (14.01.19 um 19:37 Uhr)
    Gruß Steini

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