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Thema: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

  1. #31
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Zitat Zitat von Georg Beitrag anzeigen
    Mitnichten Steini, das wusste ich auch schon vor Deinem Hinweis, meinte damit aber etwas vollkommen anderes.
    Gerade bei Dir um die Ecke wird auch in der Presse, in Vereinsmitteilungen und auf Onlineseiten immer wieder verbreitet, daß Ihr Meerforellen besetzt.

    Hab ich was verpasst?
    Es sind aber keine Meerforellen, sondern Bachforellen! Ein Besatz würde nach der neuen Verordnung keinen Sinn machen und würde auch nicht genehmigt werden, solange Bachforellen in ausreichender Stückzahl im Gewässer vorkommen.

    Abgesehen davon, zerschießen wir gerade die Frage des Themenerstellers, also Schluss damit!


    Trutta trutta und Trutta forma fario... , es ist die B.F die keine Art ist.
    Es gibt hier keine B.F , selbst wenn man B.F besetzt bleiben sie es selten.
    Hatte immer ein ganz schlechtes Gewissen wenn ich doch mal B.F besetzte.
    Das Meer ist für den Wanderfisch Trutta viel zu nah und zu verlockend.

    Dem T.E werden ja längst die Augen übergehen.
    Da fetzen sich die Andersdenkenden untereinander.....nein Wir bringen und nicht um, sind minimale Meinungsunterschiede.
    Georg und ich würden vermutlich recht ähnlich bewirtschaften wollen, wenn wir örtlich bei einander wären.
    Solche Meinungsverschiedenheiten treten auch bei Veränderungswünschen oft überraschend auf.
    Es ist immer wieder erstaunend wie unterschiedlich die Menschen denken, wenn man sie da zu bringt Ihre Gedanken offen zu legen.
    Gar nicht so einfach Diskussionen in Gang zu bringen, wo einträchtige Stille herrscht.
    Dann aber fast unkontrollierbar.
    Diskussionen können Austausch bringen, aber bedeutet wohl Streitgespräch.

    Was Deinen Fall betrifft, werden die meisten hier wohl eine Bewirtschaftung wie bei Euch als echtes P&T und Fehlbewirtschaftung betrachten.
    Die einen werden das offen sagen und nicht selbst tun, Andere werden bewusst schweigen, weil es bei Ihnen ähnlich läuft, Ihnen das aber als nicht "ganz" richtig klar ist.
    Ein paar Argumente hatte ich Dier ja geliefert.
    Gruß Steini

  2. #32
    GW-Forum Team Avatar von Georg
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Steini, zur Europäischen Forelle empfehle ich Dir unser Artenportrait!
    Zum P&T: Mal abgesehen von einem einmaligen Initialbesatz, einer seriös begleiteten Wiederansiedlung oder einem Ausgleichsbesatz nach Fischsterben, ist jeglicher Besatz, egal welcher Altersgröße und Fischart ein P&T oder noch extremer ein C&R-Besatz, solange es sich um "Fischereilich interessante Fischarten" handelt, er dient immer der höheren Ertragsausbeute im Sinne der Anglerschaft. Selbst wenn es sich nur um "Futterfisch" handelt, ist das Ziel dabei die Steigerung des Raubfischertrages, also wiederum im Sinne der Anglerschaft. Zeig mir in Deutschland mal bitte einen Verein, der keinen Besatz durchführt. Normalerweise dürften wir gar nicht in die aquatische Lebensgemeinschaft eingreifen, sie reguliert sich selbst! Es gibt in Deutschland Angelvereine, die den Titel/Posten "Gewässerwart" durch "Besatzwart" ersetzt haben, eindeutiger geht es nicht mehr. Als Naturnahe/Naturverträgliche Angler dürften wir nur das nutzen, was uns das natürlich Aufkommen anbietet, sprich angeln und sonst nix. Den Begriff "Gewässerbewirtschaftung" gäbe es gar nicht, es ist nicht mehr als ein Alibibegriff der aus einer Kulturlandschaft resultiert. Deshalb gibt es keine richtige oder falsche Gewässerbewirtschaftung, sondern nur das kleinere und Naturverträglichere Übel. Das ist die heutige Hauptaufgabe eines Gewässerwartes.
    Dazu gehört aus meiner Sicht der Verzicht auf Neozoen in offenen Gewässern, dazu zähle ich auch Karpfen und Regenbogenforelle, womit wir wieder beim Ursprungsthema wären.

  3. #33
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Zitat Zitat von Georg Beitrag anzeigen
    Steini, zur Europäischen Forelle empfehle ich Dir unser Artenportrait!
    Zum P&T: Mal abgesehen von einem einmaligen Initialbesatz, einer seriös begleiteten Wiederansiedlung oder einem Ausgleichsbesatz nach Fischsterben, ist jeglicher Besatz, egal welcher Altersgröße und Fischart ein P&T oder noch extremer ein C&R-Besatz, solange es sich um "Fischereilich interessante Fischarten" handelt, er dient immer der höheren Ertragsausbeute im Sinne der Anglerschaft. Selbst wenn es sich nur um "Futterfisch" handelt, ist das Ziel dabei die Steigerung des Raubfischertrages, also wiederum im Sinne der Anglerschaft. Zeig mir in Deutschland mal bitte einen Verein, der keinen Besatz durchführt. Normalerweise dürften wir gar nicht in die aquatische Lebensgemeinschaft eingreifen, sie reguliert sich selbst! Es gibt in Deutschland Angelvereine, die den Titel/Posten "Gewässerwart" durch "Besatzwart" ersetzt haben, eindeutiger geht es nicht mehr. Als Naturnahe/Naturverträgliche Angler dürften wir nur das nutzen, was uns das natürlich Aufkommen anbietet, sprich angeln und sonst nix. Den Begriff "Gewässerbewirtschaftung" gäbe es gar nicht, es ist nicht mehr als ein Alibibegriff der aus einer Kulturlandschaft resultiert. Deshalb gibt es keine richtige oder falsche Gewässerbewirtschaftung, sondern nur das kleinere und Naturverträglichere Übel. Das ist die heutige Hauptaufgabe eines Gewässerwartes.
    Dazu gehört aus meiner Sicht der Verzicht auf Neozoen in offenen Gewässern, dazu zähle ich auch Karpfen und Regenbogenforelle, womit wir wieder beim Ursprungsthema wären.
    Du meinst das hier?
    Bachforelle oder Europäische Forelle (Salmo trutta) und ihre Ökotypen.
    Ist ein wenige wie die Debatte was zuerst da war, das Ei oder die Henne.
    Ich halte es da mit dem lateinischen Namen und betrachte die B.F als Möglichkeit auch ohne zu wandern zu überleben.

    Viel interessanter ist aber die Betrachtung der Naturverträglichkeit.
    In der Natur ist nichts über, es kann nur umverteilt werden.
    (Das ist das vielleicht wichtigsten Naturverständnis, denn die Natur ist kein Füllhorn)
    Wenn der Mensch entnimmt ist halt weniger für den Kormoran oder Otter über.
    Heute wird es regional der Kormoran massiv nutzen, also für den Angler nichts mehr über sein.
    Wenn der Angler dann die Überlebenden Laichfische nutzen soll, kann das nicht verträglich sein...
    Klar gibt es vom Prinzip auch Überschüsse, als Sicherheit und Reserve, zur Ausbreitung und zur Sicherstellung von Konkurrenz.
    Will der Mensch Überschüsse erschaffen, muss er bei Konkurrenten regulieren, oder wie bei der Zucht traumhafte Überlebensmöglichkeiten erschaffen.
    Macht er das nicht, sondern erschafft gar noch weitere negative Faktoren, ohne z.B geschädigte Laichgelegenheiten mit Fischbrut oder Setzlinge auszugleichen wird es problematisch.
    Heute haben viele Bestände einen Punkt erreicht wo man eigentlich nichts mehr entnehmen dürfte, weil kein Laichfisch mehr über ist.
    Das Prinzip Mindestmaß und Überschussnutzung , hat lange funktioniert, aber es setzte eben eine Regulierung der Konkurrenten voraus.
    Es funktioniert immer noch, bei geringem Fischereilichen Druck oder geringer Entnahme der Altfische.
    Aber hohe Entnahmemengen oder Massenfänge so wie auch Verbuttung sind nun Geschichte.

    Ich weiß Georg das Du es gut und richtig meinst.
    Von der Moral und Rechtslage her alles richtig.

    Das Problem ist nur das wir über 1-3 Million Angler mit Arten und Naturschutz aber auch Umweltproblemen und nun auch noch Tierschutzgedanken übereinbringen sollen.
    Das geht nicht alles Gleichzeitig, also sollte man Kompromisse suchen.
    Denn sonnst wollen die einen Angler weg haben, Andere die Kormorane ausrotten, die nächsten P&T betreiben und Besatz sollte wohl auch verboten werden.
    Mir scheint es so als wenn man da beim Tierschutz noch am leichtesten ansetzen kann und man sicher nicht Millionen Kormorane braucht um die Art zu erhalten.
    Teilweise sollte man auch den Zugang durch Angler beschränken, anstatt für mehr Angler immer noch mehr Fisch zu besetzen.
    Was verträgt ein Gewässer an Angler, wenn die nur Überschüsse nuten sollen aber die Fische auch entnehmen sollen ohne Besatz?
    Mehr als 1-3 Angler je Ha sicher nicht, doof das wir da in Deutschland sie oft viel mehr Angler haben, ich würde annehmen das das auch mal über 20 je Ha sein werden.
    Ich weiß ja nicht wie es bei Euch ist, aber bei uns sind es um 6 Angler je Ha und das reicht locker um Zielfische gründlich abzuschöpfen.
    Ich empfinde das als viel, aber ich denke das ist eher noch wenig, was uns fast Deine Ziele der Nachhaltigkeit ermöglicht.
    Was das Gewässer des T.E betrifft ist P&T da vielleicht vorprogrammiert.
    Gruß Steini

  4. #34

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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Was mich stutzig macht,

    hier lese ich immer, Karpfen, Hecht, Giebel... hat in einem Bachsystem nichts verloren.
    Wer nimmt sich dieses Urteil heraus? wer spielt hier Gott? Wer stellt sich der Entwicklung
    des Gewässers in den Weg? Ich denke wir sind uns einig, das die Natur nie eine Konstante
    ist, es ist eine ständige, wiederkehrende Entwicklung.. Evolution

    Klar bewusster Besatz, mit diesen Spezies in einem Bachsystem ist fragwürdig, denoch, wir
    bewirtschaften einen Mittelgebirgsbach, und da tauchen schon immer Weißfisch, Barsch,
    Hecht und Giebel/Karpfen auf, die ganz natürlich über Hochwasser aus Tümpeln im Einzugsgebiet
    ein geschwemmt werden. Sie sind da, manche schaffen es, manche nicht.. Entwicklung.

    Wenn ich am Wasser bin, stell ich mir oft vor, wie es hier wohl ausgesehen hat, bevor der Mensch
    gesiedelt hat. Ziemlich sicher, würden wir alle sehr erschrecken.
    Ich denke da wird recht wenig frei fließender Bach dabei sein, eher viel überfluteter Auenwald,
    Feuchtwiesen, große ausgedehnte Biber Staudämme, es wird ausgesehen haben wie Kraut und Rüben :)


    Zum Thema:

    Unter Umständen würde ich auch RB Besatz bevorzugen, bevor man durch ungeeigneten
    BF Besatz sich den Stamm versaut. (kenne einige Beispiele, wo das passiert, habe ich schon des öfteren erwähnt)
    in den meisten Vereinen kommt man um ein gewisses Maß an Spassbesatz nicht herum,
    die Mitglieder erwarten das (je älter, je höher der Erwartungsdruck)


    LG.

    Alex
    Geändert von AlexX!! (04.04.18 um 10:22 Uhr)
    "Besatz mit fangreifen Forellen ist wie eine Droge.
    Es macht die Angler doof, und süchtig ... sie wollen immer mehr"
    *by Steini

  5. #35

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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Ich finde, in diesen Posts spiegelt sich wieder die typische Arroganz der Ausgebildeten wider. Auch wenn viele Ausgebildete etwas mehr Halbwissen haben, als Angler ohne Schulung.

    Zuerst würde ich mich erkundigen, ob der Besatz mit RBs grundsätzlich rechtlich zulässig ist.
    Wenn ja, würde ich prüfen, ob RBs Schäden verursachen könnten -z.B. bei selbstreproduzierenden BFbeständen oder seltenen Kleinfischen.

    Wenn nein, würde ich schauen, wie die Mitglieder darüber denken und ob es sinnvoll sein kann. Dazu gehört eine Mitgliederumfrage.
    Wenn die Entscheidung eindeutig pro RB fällt, sollte auch versuchsweise besetzt werden. Anschließend gehört eine Erfolgskontrolle dazu.

    Wenn sich herausstellt, dass der RB Besatz wesentlich effektiver als ein BF Besatz ist, kann man das belegen. Wenn dies nicht der Fall ist, kann man das auch belegen und künftig wieder BF besetzen.
    Das gilt für andere Fischarten auch. Es kann doch nicht sein, dass ein GW alleine bestimmt, was passiert, nur weil dieser eine Ausbildung genossen hat. Er kann Vorschläge der Mitglieder verwerfen, wenn diese nichts rechtskonform, ökologisch oder ökonomisch unsinnig sind.

    Das gilt oft für Zander-/Schleienbesatz, wo tausende handlanger Zander/ Schleien bei einer Rückfangquote im Promillebereich besetzt werden. Gerade so etwas kommt von ausgebildeten GWs, während der effektive RB oder Karpfenbesatz verteufelt wird. Dort sind Rückfangquoten von sehr weit über 50% normal.

  6. #36
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Zitat Zitat von neuling Beitrag anzeigen
    Ich finde, in diesen Posts spiegelt sich wieder die typische Arroganz der Ausgebildeten wider. Auch wenn viele Ausgebildete etwas mehr Halbwissen haben, als Angler ohne Schulung.
    Sicher, Deine Vorschläge sind ja das Gelbe vom Ei.

    Zuerst würde ich mich erkundigen, ob der Besatz mit RBs grundsätzlich rechtlich zulässig ist.
    Wenn ja, würde ich prüfen, ob RBs Schäden verursachen könnten -z.B. bei selbstreproduzierenden BFbeständen oder seltenen Kleinfischen.
    Und wer prüft bitte? Angler mit Halbwissen oder Angler ohne Schulung?
    Neuling, wir besprechen hier unsere Ansichten über einen wilden Biotop und nicht die über ein Gesellschaftsaquarium.

    Wenn nein, würde ich schauen, wie die Mitglieder darüber denken und ob es sinnvoll sein kann. Dazu gehört eine Mitgliederumfrage.
    Wenn die Entscheidung eindeutig pro RB fällt, sollte auch versuchsweise besetzt werden. Anschließend gehört eine Erfolgskontrolle dazu.
    Also Du deckst einen Tisch für drei und es kommen zehn. So muss man bei Besatz denken.
    Kein Wort lese ich da über Fischnährtiere von Dir. Den Fokus muss man auf die Fischgemeinschaft legen und nicht auf einzelne wirtschaftl. Arten.
    Der TE schrieb, das Bafos vorhanden sind und sich besser entwickeln. Ist das Halbwissen?
    Und Konkurrenzverhalten zwischen Bafos und Rebofo? Ist das Halbwissen?

    Wenn sich herausstellt, dass der RB Besatz wesentlich effektiver als ein BF Besatz ist, kann man das belegen. Wenn dies nicht der Fall ist, kann man das auch belegen und künftig wieder BF besetzen.
    Neuling, es geht um einen Fluss mit Abwanderungsverhalten. In welcher Zeitspanne des Rebofobesatzes willst Du das belegt wissen? Monate, 3 Jahre oder länger?
    Fragst Du auch bitte die Pächter unterhalb ob dort Rebofo willkommen sind.

    Das gilt für andere Fischarten auch. Es kann doch nicht sein, dass ein GW alleine bestimmt, was passiert, nur weil dieser eine Ausbildung genossen hat. Er kann Vorschläge der Mitglieder verwerfen, wenn diese nichts rechtskonform, ökologisch oder ökonomisch unsinnig sind.
    Ok, der GW verwirft die Vorschläge der Mitglieder, und dann?
    Besatz?

    Das gilt oft für Zander-/Schleienbesatz, wo tausende handlanger Zander/ Schleien bei einer Rückfangquote im Promillebereich besetzt werden. Gerade so etwas kommt von ausgebildeten GWs, während der effektive RB oder Karpfenbesatz verteufelt wird. Dort sind Rückfangquoten von sehr weit über 50% normal.
    Jetzt geht es aber nicht mehr um Fließgewässer. Rebofo und Karpfen Ich weiß Bescheid.

    Wenn ich Dir jetzt provokativ rüberkomme liegt es an Deinem Post.
    Gruß
    Albert

  7. #37

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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Das meine ich mit der typischen Arroganz vieler Gewässerwarte.


    Zitat Zitat von Albert Beitrag anzeigen
    Sicher, Deine Vorschläge sind ja das Gelbe vom Ei.
    Habe ich nie behauptet.


    Und wer prüft bitte? Angler mit Halbwissen oder Angler ohne Schulung?
    Neuling, wir besprechen hier unsere Ansichten über einen wilden Biotop und nicht die über ein Gesellschaftsaquarium.


    Also Du deckst einen Tisch für drei und es kommen zehn. So muss man bei Besatz denken.
    Kein Wort lese ich da über Fischnährtiere von Dir. Den Fokus muss man auf die Fischgemeinschaft legen und nicht auf einzelne wirtschaftl. Arten.
    Der TE schrieb, das Bafos vorhanden sind und sich besser entwickeln. Ist das Halbwissen?
    Und Konkurrenzverhalten zwischen Bafos und Rebofo? Ist das Halbwissen?
    Damit deckt sich ja die Prüfung, ob RB zu Schäden führen können. Wenn ja, wie hier geschildert, scheint das so zu sein und damit müsste den Mitgliedern klar werden, dass der Besatz mit RBs problematisch ist.


    Neuling, es geht um einen Fluss mit Abwanderungsverhalten. In welcher Zeitspanne des Rebofobesatzes willst Du das belegt wissen? Monate, 3 Jahre oder länger?
    Fragst Du auch bitte die Pächter unterhalb ob dort Rebofo willkommen sind.

    Wenn die Fische schnell abwandern, ist der RB Besatz eh für die Katz.

    Ok, der GW verwirft die Vorschläge der Mitglieder, und dann?
    Besatz?
    Entweder die Mitglieder sehen das ein oder der GW nimmt seinen Hut.


    Jetzt geht es aber nicht mehr um Fließgewässer. Rebofo und Karpfen Ich weiß Bescheid.
    Arlinghaus stellt fest, dass der Fisch mit Karpfen, im Gegensatz zum oft durchgeführten Rotaugen-, Hecht-, Zanderbesatz sehr sinnvoll sein kann, da dieser zu mehr Fängen zur größeren Anglerzufriedenheit führen kann.
    Wenn ich Dir jetzt provokativ rüberkomme liegt es an Deinem Post.
    Ich sag es ja, typische Arroganz. Der GW wird von den Mitgliedern gewählt und hat auch die Interessen der Mitglieder, sofern rechtlich, ökologisch und ökonomisch in Ordnung, umzusetzen. Ansonsten sollten die GWs der Nabu beitreten.

  8. #38
    GW-Forum Team Avatar von Georg
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Neuling, mir scheint es so, als ob Du weder das Thema gelesen hättest, noch daß Du irgendeine Ahnung davon hast, welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten ein Gewässerwart hat. Wie der Name schon sagt, trägt der GW die alleinige Verantwortung für die Gewässer und ist keine Handlungsmarionette der Mitglieder!
    Ich muss jedoch zugeben, daß der GW des Themenerstellers eher Deinen Vorstellungen eines Gewässerwartes, oder soll ich besser Besatzwart schreiben, entspricht und deshalb ist die Frage des Themenerstellers (siehe Post #1) (* das ist gleich der erste ganz oben) durchaus berechtigt. Der TE erwartete Argumente oder Lösungsansätze, die er in der JHV anbringen kann, um die in diesem Falle durchaus fragwürdige Besatzstrategie des o.g. GW´s zu korrigieren, dafür Hut ab!
    Zum Inhalt des Threads, alles was Du hier mit der Bemerkung der typischen Arroganz der halbwissenden Gewässerwarte ins Felde geführt hast, wurde bereits im Vorfeld angemerkt und teilweise auch kontrovers besprochen, noch bevor Du Deine geistigen Ergüsse in die Tastatur gehackt hast, lesen ist angesagt!

  9. #39
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Ich denke Du hast nicht ganz Unrecht, mit dem Vorwurf gegenüber ignoranten altgedienten oder angelernten Gewässerwarten und Ihren Wahrheiten.
    Viele Wahrheiten ändern sich, wenn die Bedingungen sich verändern, es schwer sich da immer neue Wahrheiten zu erarbeiten, anstatt Lehrmeinungen zu folgen.
    Lediglich die Betrachtung, kann man beibehalten, die aber unterscheidet die Menschen.


    Aber auch Du bist befangen in Deinen Wahrnehmungen, so wie Wir alle.
    Dem T.E geht es wohl nicht um naturnähere oder umweltgerechtere Bewirtschaftung.
    Seine Frage stammt aus der Betrachtung als Angler, früher im Jahr erfolgreich Besatzfische beangeln zu können.
    So wie auch die Bewirtschaftungsziele da wohl eher die Bewirtschaftung eines P&T Gewässers für Angler entsprechen.

    " Besetzt wird im April, offen für die Salmoniden aber erst am 1. Mai, Mischbesatz Bach und Regenbogenforelle
    Zweitbesatz Mitte Juni: Regenbogenforelle
    Drittbesatz Mitte August: Regenbogenforelle
    Problem: Geringe Rückfangmenge, erst späte Befischung weil das Gewässer erst im Mai geöffnet wird, statt im März für Bachforellen.

    Ich möchte das der Besatz beim Erstbesatz mit Bachforellen besetzt wird, weil die komischerweise nicht abwandern durch die Hochwässer und die Wärme, das Gewässer wird anglerisch für mich als Fliegenfischer attraktiver, weil man die Bachforelle bereits im März befischen darf"

    Dort geht es ums Angeln unter Berücksichtigung der Gesetzgebung, aber ohne den Sinn der Gesetzgebung einzubeziehen.
    Aber so wie es klingt, höre ich da lediglich P&T Besatz fangreifer Fische heraus.
    Ich finde da nichts, woraus ich schließen könnte, es handle sich um Betrachtungen im Sinne des Naturschutzauftrages, es geht umTierschutz und erfolgreiche Nutzung von Besatzgeldern.
    Das hat Georg aber auch überlesen und Interpretiert da Positives.
    >>Der TE erwartete Argumente oder Lösungsansätze, die er in der JHV anbringen kann, um die in diesem Falle durchaus fragwürdige Besatzstrategie des o.g. GW´s zu korrigieren, dafür Hut ab!<<
    Nix mit Hut ab Georg, Er will B.F weil die R.F im Frühjahr wohl Schonzeit hat und schneller abwandert..
    Schätze darum haben Wir uns auch missverstanden.

    Wie geschrieben wir Alle haben Probleme andere Betrachtungen wahr zu nehmen und verstehen die Aussagen Anderer dann so als wenn sie unsere Betrachtung hätten.
    Wir füllen die Setze mit unseren Gedankengängen auf, die dort aber nicht stehen.
    Auf die Frage des T.E ist bislang kaum Einer eingegangen, Wir denken zu Moralisch um sie zu verstehen.


    Bin aber kein Freund dieser Betrachtung wenn es sich um öffentliche Gewässer handelt und kann mit so einem Angeln "heute" auch nur noch wenig anfangen.
    Aber Forellenpuffs und P&T Angelteiche wird es eben weiter geben, den Naturschutz bei der Bewirtschaftung öffentlicher Gewässer sicher zu stellen, ist Aufgabe von Beamten, dafür werden sie gut bezahlt.
    Was ich so aus NRW oder Süddeutschland mitbekomme, ist das Eigenverantwortung meist der bessere Weg ist.
    Planwirtschaft hat halt noch nie recht funktioniert.
    Gruß Steini

  10. #40
    GW-Forum Team Avatar von Georg
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Um sich nicht unnütz mit Trollen beschäftigen zu müssen, kehren wir zur Ausgangsfrage des Themenerstellers zurück.
    Aufgrund der Schreibweise und Begrüßungsformel des Themenerstellers gehe im mal davon aus, das sich um ein Fließgewässer in Bayern handelt. Dort dürfen zwar Regenbogenforellen besetzt werden, aber nur unter Auflagen:
    Zitat Zitat von AVBayFiG
    §22:
    (1) 1Fische dürfen nur ausgesetzt werden, wenn dadurch das Leitbild der Nachhaltigkeit (Art. 1 Abs. 3 BayFiG) und das Hegeziel (Art. 1 Abs. 2 Satz 2 BayFiG), vor allem der Artenreichtum und die Gesundheit des Fischbestands, nicht beeinträchtigt werden. 2Satzfische sollen aus Betrieben stammen, die laufend vom Fischgesundheitsdienst oder anderweitig tierärztlich betreut werden; für einen Besatz sollen Jungfische verwendet werden.
    (...)

    (4) 1Verboten ist das Aussetzen von Fischen, die
    (...)
    2. künstlich genetisch verändert worden sind, insbesondere durch Kreuzen verschiedener Arten, Vervielfachen des Chromosomensatzes, Festlegung auf ein Geschlecht oder gentechnische Arbeiten, soweit nicht eine Genehmigung zur Freisetzung nach dem Gentechnikgesetz vorliegt; dies gilt auch für die Nachkommen genetisch veränderter Fische.
    Neben der generellen Nachhaltigkeitsfrage im Abs. 1, Nr. 1 & 2 ist auch
    Albert´s Frage nach triploiden Regenbogenforellen (Abs. 4, Nr. 2) durchaus angebracht.
    Diese Frage sollte vom GW zu beantworten sein.
    Zitat Zitat von AVBayFiG §22, Abs.3
    1Fischereiausübungsberechtigte (§ 19 Abs. 1 Satz 3) hat Aufzeichnungen über die durchgeführten Besatzmaßnahmen zu führen, aus denen Ort und Zeit der Maßnahme sowie Art, Alter, Menge und Herkunft der eingesetzten Fische zu entnehmen sind. 2Die Aufzeichnungen sind mindestens drei Jahre lang aufzubewahren und der Kreisverwaltungsbehörde auf Verlangen vorzulegen.

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