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Thema: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

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  1. #1
    GW-Forum Team Avatar von Georg
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Na ja Steini, leider gibt es heutzutage nur noch das "fette gezüchtete Haustier" als Besatzmaterial,
    vom ursprünglichen "Flussfisch Karpfen", den Du im Hinterkopf hast, ist in unseren Breitengraden nichts zu finden.
    Im übrigen Günter, die Aisch zählt nicht zum ursprünglichen Verbreitungsgebiet des Karpfen,
    auch im schönen Mittelfranken schwimmen nur römische Haustiere, wenn auch schon etwas länger.
    In einem Bachsystem der Äschen-/Forellenregion haben sie definitiv nicht verloren.

  2. #2
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Zitat Zitat von Georg Beitrag anzeigen
    Na ja Steini, leider gibt es heutzutage nur noch das "fette gezüchtete Haustier" als Besatzmaterial,
    vom ursprünglichen "Flussfisch Karpfen", den Du im Hinterkopf hast, ist in unseren Breitengraden nichts zu finden.
    Im übrigen Günter, die Aisch zählt nicht zum ursprünglichen Verbreitungsgebiet des Karpfen,
    auch im schönen Mittelfranken schwimmen nur römische Haustiere, wenn auch schon etwas länger.
    In einem Bachsystem der Äschen-/Forellenregion haben sie definitiv nicht verloren.

    Es gibt sie schon noch die weniger Überzüchten Karpfen.
    Vielleicht nicht mehr immer im Original, aber mit hohem Anteil vom Original.
    Millionen Eier bieten reichlich Möglichkeiten für Rückkreuzung und Anpassung, solange die das noch vorhanden ist.

    Der heimische Stör und Lachbestand ist auch ausgestorben, man versucht Ihn zu ersetzen.
    Der Zander ist wohl ein Fremdling so wie auch der Edelkrebs und dann jammern alle über Karpfen und Wels, die vermutlich nur früher angesiedelt worden.
    Heimisch wäre das Mamut, der Bär Elch u.s.w aber der Mensch verändert eben stetig.
    Ich denke wir können die Uhr nicht beliebig zurückdrehen, sondern uns lediglich bemühen unsere Umwelt zu erhalten.
    Wir wissen halt nicht ob uns selbst die Veränderungen nicht noch Probleme machen.
    Sind vorhandene Obstwiesen oder Kulturlandschaften oder Heidekarstland schützenswert, ...Ja?
    Dann gilt das auch für Karpfen wenn sie denn wirklich erst mit den Römern kamen, so wie so viele Obstbäume und so vieles mehr.
    Zwischenzeitlich kann man ja Grübeln ob man den genau weiß, ob nicht noch viel mehr Fischarten in Wahrheit eingeschleppt und verbreitet worden.
    Ich finde es immer recht lustig, wenn der Karpfen zur Sprache kommt.
    In Deutschland ist nichts mehr natürlich, Deutschland ist vom Menschen geprägt.
    Selbst wenn wir all die Fremdarten ausrotten könnten, würde uns eine Umwelt ohne all die Fremdarten wohl fremd vorkommen.
    Das Lustige ist die Menschen wissen es meist nicht einmal im Ansatz.

    Darum finde ich die Frage des T.E auch nur ehrlich.
    Darum meine Antwort.
    Warum nur R.F besetzen und nicht auch B.F.
    Die R.F ist sicher verträglicher und besser an warmes Wasser angepasst, aber sie ist eben auch weniger standorttreu.
    Die B.F ist wenn es gut läuft standorttreu und sie lebt versteckter und ist ein echter Raubfisch.
    Wenn man die schon früher im Jahrbefischen darf, warum nicht.
    Bis es warm wird sind so oder so schon viele der Haustiere gefangen oder abgewandert.
    Die wichtigsten Begründungen können ja auch sein das es die heimische Forelle ist und man so zwei Forellenarten fangen kann, was ja ganz nett ist.
    Aber ich würde die Mastfische dann Laichreif vor dem Laichen besetzen, mit Glück kommen dann auch noch Jungfische auf, die dann standorttreuer sein werden.
    Der Preisunterschied ist ja nicht so groß. (Kaum größer als zwischen den Karpfenstämmen)
    Na gut selbst bei der R.F gibt es preislich große Unterschiede, ich habe einmal versucht aus billigen R.F die Eier zu erbrüten.
    Gruß Steini

  3. #3
    GW-Forum Team Avatar von Georg
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Der Ansatz, das die RF schon mal besetz wurde und deshalb weiterhin besetz werden könnte, wo sie ja schon mal da ist, ist mir persönlich zu flach.
    Kommen wir zurück zur ursprünglichen Frage.
    Die Regenbogener stehen in direkter Konkurrenz zur Bachforelle und Äsche, sie entziehen ihren Anteil an natürlicher Nahrung, wären sie nicht da, wäre/könnte die Individuenzahl der Bachforelle sowie der Äsche deutlich höher ausfallen.
    Berücksichtigt man nun die Tatsache, das es sich um reinen Spaßbesatz handelt, frage ich mich wozu?
    Wir haben freiwillig die Verantwortung für Gewässer übernommen, wollen sie hegen und pflegen.
    Versuchen aufwendige Renaturierungsmaßnahmen, oder wollen Altarme erhalten, das ist auch gut so.
    Dann muss man allerdings auch so konsequent sein und das natürliche Artenspektrum beim Besatz berücksichtigen.
    Man kann nicht so heuchlerisch sein und die Äsche als heimischen Fisch ganzjährig schützen, die heimische Bachforelle, wenn auch als Spaßbesatz besetzen, um dann einen weitern Konkurrenten hinzuzukippen, vom Karpfen mal ganz abgesehen, dazu hatte ich mich schon geäußert.
    Sollte die Anzahl der besetzten BF ´s für den Flussabschnitt pro Besatz zu hoch sein, werden auch die Bachforellen abwandern und sich Habitate suchen, die ausreichend Nahrung zur Verfügung stellen, weniger ist hier mehr.
    Das Argument Deines GW´s, das man im Februar/März keine Bachforellen bekommen würde, ist wohl eher aus der Bequemlichkeit heraus geboren.
    Maxl, Du hast Dich nicht dazu geäußert, über welches Bundesland wir hier diskutieren, ist der Besatz mit Regenbogenforellen bei Euch überhaupt erlaubt? Falls ja, auch im offenen Gewässer?

  4. #4
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Zitat Zitat von Georg Beitrag anzeigen
    Der Ansatz, das die RF schon mal besetz wurde und deshalb weiterhin besetz werden könnte, wo sie ja schon mal da ist, ist mir persönlich zu flach.
    Kommen wir zurück zur ursprünglichen Frage.
    Die Regenbogener stehen in direkter Konkurrenz zur Bachforelle und Äsche, sie entziehen ihren Anteil an natürlicher Nahrung, wären sie nicht da, wäre/könnte die Individuenzahl der Bachforelle sowie der Äsche deutlich höher ausfallen.
    Nun die meisten Regenbogner sind über wochen gesehen leer, selten hat eine was im magen, r.f. die satzfische haben bei uns schwierigkeiten sich umzustellen, nahrung ist genug vorhanden, bachflohkrebse, eintagsfliegen, köcherfliege in köcher und frei, anflugnahrung, es ist wirklich lebendig, die regenbogner ist nicht das problem bei uns, sondern die eigenen leute und der frassdruck der vögel und karpfen in der fliesstrecke.



    Zitat Zitat von Georg Beitrag anzeigen
    Berücksichtigt man nun die Tatsache, das es sich um reinen Spaßbesatz handelt, frage ich mich wozu?
    Tja das wäre moralisch gesehen richtig, der fisch kann sich nicht halten, hat keine ökologische aufgabe und dient nur für den kochtopf und des Spasses wegen, aber ich bin ehrlich, was wäre die alternative? wenn du in einem topf bist mit anderen leuten? wenn die pacht immense hoch ist? und in dem punkt bekenne ich mich schuldig,ich zahle wirklich viel geld für eine fliesstrecke, wenns nach mir ginge, wäre catch and release angesagt, und bestimmungen die den natürlichen bestand schonen, und ein zwangskurs "wie gehe ich mit fischen um wenn ich sie zurücksetze", "wie passe ich meine angelmethoden an um fische nicht zu verluddern". aber das ist ein utopia!!! ich brauche keine forellen und karpfen, mir reichen die natürlichen fische die vorkommen, ich habe spass mit der fliegenrute auf weissfische und hecht zu angeln, damit wäre ich auch glücklich und auch 100% catch and release wäre kein problem!! der besatz ist teuer und das macht die karte teuer, ich brauche nicht unbedingt eiweiß aus dem fluss..aber wenn ich für den besatz bezahle, entnehme ich ihn auch ohne schlechtes gewissen


    Zitat Zitat von Georg Beitrag anzeigen
    Wir haben freiwillig die Verantwortung für Gewässer übernommen, wollen sie hegen und pflegen.
    Versuchen aufwendige Renaturierungsmaßnahmen, oder wollen Altarme erhalten, das ist auch gut so..
    Dann muss man allerdings auch so konsequent sein und das natürliche Artenspektrum beim Besatz berücksichtigen.
    Man kann nicht so heuchlerisch sein und die Äsche als heimischen Fisch ganzjährig schützen, die heimische Bachforelle, wenn auch als Spaßbesatz besetzen, um dann einen weitern Konkurrenten hinzuzukippen, vom Karpfen mal ganz abgesehen, dazu hatte ich mich schon geäußert.
    Sollte die Anzahl der besetzten BF´s für den Flussabschnitt pro Besatz zu hoch sein, werden auch die Bachforellen abwandern und sich Habitate suchen, die ausreichend Nahrung zur Verfügung stellen, weniger ist hier mehr.
    Zitat Zitat von Georg Beitrag anzeigen
    Das Argument Deines GW´s, das man im Februar/März keine Bachforellen bekommen würde, ist wohl eher aus der Bequemlichkeit heraus geboren.
    Maxl, Du hast Dich nicht dazu geäußert, über welches Bundesland wir hier diskutieren, ist der Besatz mit Regenbogenforellen bei Euch überhaupt erlaubt? Falls ja, auch im offenen Gewässer?
    absolut richtig, man findet immer gründe etwas abzulehnen, die leute suchen dann nicht nach lösungen, sondern nach argumenten eine sache nicht zu verändern
    bundesland bayern oberbayern...ja er ist erlaubt der besatz


    unsere gewässer sind so zerstückelt, die wasserkraftwerke, die verdammte sche...mais-landwirtschaft!! wir haben um den fluss eine dermaßene starke landwirtschaftliche nutzung!! der kies verschlammt, die verhärtung des kiessubstrats, weil kaum geschiebe stattfindet und kein neuer kies kommt,der starke kormoranfrass im winter durch die nahe gelegene kolonie am speichersee, die erwärmung durch staustufen, kanalisierung etc.. nicht umsonst heißt es das ein grosser teil der fliessgewässer in einem ökologisch desolaten zustand sind..und was soll man dann als anglerverein machen? wo es zig interessen und sichtweisen gibt, hält man ein gewässer um die hohe pacht zu finanzieren, macht man es durch besatz attraktiv, weil die mitglieder nur ihre jahreskarte lösen wenn sie spass haben und etwas fangen, oder sagt man sich, ok wir besetzen gar nichts, entnehmen nichts, doch dann kommt der grosse verband und fragt nach was bei euch schiefläuft, ob wir noch interesse hätten das gewässer weiter pachten wollen, weil alle jahre wieder laufen die verträge aus und die gewässer stehen zur neuverpachtung an und ein verband spricht sich nicht für vereine aus, die ein gewässer nicht richtig bewirtschaften oder es gibt konflikte mit dem gesetz, zwecks tierquälerei (catch und release)
    Geändert von huber.maxl (12.04.18 um 18:28 Uhr)

  5. #5
    Avatar von Günter
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Zitat: huber.maxl
    Zitat von Steini
    hust...
    der Karpfen ist ein Flussfisch, der auch Stillgewässer besiedeln kann.!
    Für das Haustier Karpfen, werden Teiche angelegt.



    absolut meine meinung, wie kann es sein, dass diese zuchtrasse bei uns besetzt wird? und wie kann es sein, dass die angler so etwas abgöttisch lieben können? der drill? das degenerierte aussehen? die fettleibigkeit? das labbrige fleisch?
    der wildkarpfen ist ein wunderschöner interessanter fisch, wie kann man so etwas nicht erkennen und wertschätzen in der besatzpolitik?


    Zitat von Steini
    Betrachte die natürliche Form eines Karpfens und nicht das gezüchtete fette Haustier.
    Auch das Laichverhalten ist das eines Flussfisches.



    vollkommen richtig!!!


    Wer behauptet der Karpfen (auch der Teich-Karpfen) ist Fett hat keine Ahnung von dieser Art.
    Beide Arten haben den gleichen Fett anteil bei Natürlicher Ernährung (teils weniger Fett anteil wie eine Forelle), denn beide Arten Ernähren sich vom gleichen natürlichen Futter! Das Laich verhalten ist bei beiden Arten ebenso gleich.
    Beide Arten werden bei uns in Teiche sowie in Fließgewässern besetzt !

    Wenn natürlich der Karpfen hier auch beide Arten in Teichen mit Mais oder ähnlichen gemästet wird wie z.B. in den Östlichen Ländern dann sind diese labbrige Fette Fische !
    Solche Karpfen ob wild oder Spiegler wirst du bei uns im Aischgrund nicht los !!
    Geändert von Günter (12.04.18 um 20:30 Uhr)
    Wir werden das Wasser erst missen, wenn die Quellen versiegt sind.

  6. #6
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Zitat Zitat von Günter Beitrag anzeigen



    Wer behauptet der Karpfen (auch der Teich-Karpfen) ist Fett hat keine Ahnung von dieser Art.
    Beide Arten haben den gleichen Fett anteil bei Natürlicher Ernährung (teils weniger Fett anteil wie eine Forelle), denn beide Arten Ernähren sich vom gleichen natürlichen Futter! Das Laich verhalten ist bei beiden Arten ebenso gleich.
    Beide Arten werden bei uns in Teiche sowie in Fließgewässern besetzt !

    Wenn natürlich der Karpfen hier auch beide Arten in Teichen mit Mais oder ähnlichen gemästet wird wie z.B. in den Östlichen Ländern dann sind diese labbrige Fette Fische !
    Solche Karpfen ob wild oder Spiegler wirst du bei uns im Aischgrund nicht los !!
    Servus, also ich konnte an einem Baggersee im Raum München beide Formen aus dem selben Gewässer entnehmen und essen, die Spiegler waren immer wabbliger, fetter als die wildkarpfen, bei 3pfd wird der unterschied nicht so gross sein, aber wenn die mal schwerer werden, neigt der Spiegelkarpfen meiner Meinung nach schon zum verfetten, beim ausnehmen konnte man oft fett aus der bauchhöhle finden.
    wildkarpfen
    Fort-
    pflanzung














    • Laichzeit: April - Mai

    • Laichtemperatur: 17 - 24°C


    • Eireife nach 700 Tageseraden ab 1. Januar


    • Geschlechtsreife ab zweitem Sommer


    • Laichplatz: Überschwemmungsgebiete,
    frische Gräser und Wasserpflanzen, aber
    auch alte Vegetation des Vorjahres und
    feines Wurzelwerk


    • Eimenge in Abhängigkeit der Fischlänge
    geringer,


    • Eidurchmesser größer als beim
    Spiegelkarpfen


    Spiegelkarpfen• Laichzeit: Mai / Juni• Laichtemperatur: 20 - 27°C


    • Eireife nach 1000-1200 Tagesgraden


    • Geschlechtsreife nach dem
    dritten Sommer


    • Laichplatz: frische Gräser und
    Wasserpflanzen


    • sehr große Eimenge (bei 4 Kilogramm
    Lebendgewicht ca. 900 000 Eier)


    • in kalten Gewässern kein Ablaichen.
    Infektion des Eierstockes
    quelle
    https://www.fischzucht-riegger.de/ra...huppenkarpfen/


    Und als Schlusswort: Hier eine PDF die sich mit dem Karpfen in der Zucht beschäftigt, es gibt ganz klare aussagen das gewisse Karpfen schneller gewicht ansetzen und höhrere Gewichte aufweisen..
    der wildkarpfen braucht viel länger um das gewicht eines klassischen spieglers zu erreichen ein Spiegler K3 K4 hat ein höheres gewicht, als ein Wildkarpfen

    https://www.researchgate.net/publication/318725401_Vergleich_der_Eignung_verschiedener_Gebr auchskarpfenbestande_Cyprinus_carpio_L_zur_Teichau fzucht_unter_Verwendung_des_Communal_testings_und_ Zuordnung_von_Herkunften_uber_Mikrosatelliten-markeranalysen
    Geändert von huber.maxl (13.04.18 um 00:08 Uhr)

  7. #7
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Zitat Zitat von Günter Beitrag anzeigen
    Wer behauptet der Karpfen (auch der Teich-Karpfen) ist Fett hat keine Ahnung von dieser Art.
    Beide Arten haben den gleichen Fett anteil bei Natürlicher Ernährung (teils weniger Fett anteil wie eine Forelle), denn beide Arten Ernähren sich vom gleichen natürlichen Futter!
    Günter Du vergisst dabei etwas.
    Karpfen lagern Fett für die Überwinterung und vielleicht auch Laichwanderung ein.
    Ähnlich wie Wels und Schlei.
    Dann gibt es noch Wanderfische die Fettreserven für die Laichwanderungen aufbauen, wie Lachs, Aal, Forelle, Nase.

    Entschuldigung der Karpfen ist Fett so wie auch die Forelle.

    Fressfeinde bevorzugen fette Fische und denken dieser Geschmacksverstärker würde denn Geschmack verbessern.
    In Wahrheit erschmecken wir aber nur den höheren Energiewert der im Fett gespeichert ist.
    Zur Not spicken wir Fische mit Fett oder braten sie in Diesem um dort Fett zu zu führen.
    Gruß Steini

  8. #8
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Darum finde ich die Frage des T.E auch nur ehrlich.
    Darum meine Antwort.
    Warum nur R.F besetzen und nicht auch B.F.
    Natürlich ist die Frage ehrlich gemeint.
    Naiv von mir gefragt, warum nicht noch Bachsaiblinge?

    In jedem Fliessgewässer gibt es durch Besatz ein Konkurrenzverhalten von Rebofo und Bafos . Eine angestammte Bachforelle von 40 cm hat wieviel m² als ihr Revier?
    Die Sommerbesetzenden Rebofo werden weggebissen und wandern Fluss runter ins Nirwana. Es ist leichtgläubig das es ein Nebeneinander gibt.
    An meinem Fluss kann man nur ein Drittel der Strecke ordentlich beangeln. Bei den restl. zwei Drittel stört starkes Buschwerk, steile Böschung und Bäume sowie tiefe Löscher das Watangeln.
    Setzen Vereine oberhalb Rebofo oder Saiblinge ein, dann hat man für ein paar Tage dieses zweifelhafte Angelvergnügen und dann ist wieder Schluss.
    Ist das konform mit dem Hegeauftrag?
    Oder ein Besatz mit Hechten in der Barbenregion. Die ziehen Flussaufwärts und erbeuten Äschen, Bafos ebenso wie Gründlinge und Plötzen. Sie sind beim Fang alle um die 55-60 cm lang.

    Und bei zu viel Besatz mit Rebofo je Ha Fliessgewässer kommt das Revierverhalten der Bafos zum Erliegen. Dann werden die Bafos verdrängt. Siehe Dr. Armin Peter von der Schweizer EAWAG.
    Übrigens haben Bachforellen die Eigenschaft, sich auch für eine Abwanderung zu entschließen und ein Leben als Seeforelle oder Meerforelle zu führen. Alle sind nicht Standorttreu.
    Diese Eigenschaft kennt doch jeder Aquarianer mit Malawibuntbarschen. 4 Stück in ein Aquarium besetzt und es überlebt nur der Revieraggresivste Buntbarsch.
    Setzt man 25 Malawis ein, bietet das Becken einen harmonischen Eindruck. Die Revierhirsche geben ihre Aggression entnervt auf.

    Noch zum Aischgründer Karpfen. Ursprünglich aus "Stromgebieten des Kaspischen-und Schwarzen Meeres auch von den Römern verbreitet, sind es keine Wildkarpfen mehr.
    Das der Name Aischgründer geschützt ist, ist nur Marketingbedingt der Fall. Ernährungsphysiologisch gibt es kaum Unterschiede zu einem verwilderten Spiegler.
    Man muss jedoch das ganze sehen, auch diese Karpfen benötigen Nahrung. Die Flussflohkrebsbestände sind aber endlich und werden für die heimischen Fischarten, welche schon immer
    im Fluss ihre angestammte Heimat haben, benötigt. Auch von selbst hochgekommenen Bafos . So ein Karpfen von 2,5 kg braucht nach meiner Schätzung 15 bis 20 m² Bodengrund für die Nahrungsaufnahme. Täglich! Auch Sonntags
    Gruß
    Albert

  9. #9
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Zitat Zitat von Albert Beitrag anzeigen
    Natürlich ist die Frage ehrlich gemeint.
    Naiv von mir gefragt, warum nicht noch Bachsaiblinge?

    Ist das konform mit dem Hegeauftrag?
    Oder ein Besatz mit Hechten in der Barbenregion. Die ziehen Flussaufwärts und erbeuten Äschen, Bafos ebenso wie Gründlinge und Plötzen. Sie sind beim Fang alle um die 55-60 cm lang.
    Du bist aber auch naive.
    Worum es hier geht hat nichts aber auch gar nichts mit einem Hegeauftrag zu tun.

    Wobei, Salmoniden prima Hechtnahrung sind, wenn man die dort rausfängt um mehr Edelfische zu haben, ist das wohl auch nicht im Sinne der Hege.
    Ich habe in den 90er noch 2 wilde und kaum befischte Salmonidenbache befischt.
    In dem eine fehlten die Hechte fast vollständig in dem zweiten gab es einzelne uralt wirkende 80er und Junghechte.
    Futterfischarten fehlten fast völlig und waren eher seltene Einzeltiere.
    Na ja, die B.F ist eben ein echter Raubfisch und die gab es reichlich in allen Größen bis 60cm.
    Schätze die Hechte hatten starke Konkurrenz und einen bösen Fressfeind in der B.F.
    (Die fressen halt nicht nur Insekten und Kleinfische, schon eine 35cm schnappt sich auch mal die 20cm Forelle oder eine dumme Maus)
    Entnahme durch Kormoran oder Angler wird da aber Platz für den Hecht schaffen und auch die Laichfische reduzieren.

    In unseren Meerforellen-Brutbächen war das anders, dort nervten die Hechte, aber trotzdem überlebten genug Forellen bis zum Winter.
    Gruß Steini

  10. #10
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle

    Wir hatten das schon mal, da waren wir jünger

    Bachforelle-oder-Regenbogenforelle-besetzen

    Worum es hier geht hat nichts aber auch gar nichts mit einem Hegeauftrag zu tun.
    Jetzt bin ich verwirrt, die Bayrischen Angler müssen sich nicht an das FG/FV halten?
    Gruß
    Albert

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