Eine Frage hätte ich an Hölly.
Ist der Angeldruck so hoch oder warum vermehren sich die Fische außer den Karpfen nicht?

Einen genetischen Flaschenhals durch Wechsel zu andere Fischwirtschaften vorzubeugen halte ich auch für overdone.
In Lachs- und Rebofozüchtereien gab es bei den Anfängen zur Aquakultur wenige ausgewählte Fische als Stammhalter.
Die Selektion zur Zucht ist das Problem. Am besten viel Fleisch und keine Gräten, um es überspitzt zu formulieren.

Oder der fast ausgestorbene atlantische Stör Acipenser sturio. Da gibt es nur noch einen Kleinstbestand an der franz. Garonne.
Die Art wird nachgezüchtet und in Nordseezuflüssen ausgesetzt.
Dito der baltische Stör Acipenser oxyrinchus. In der Ostsee ausgestorben aber einen kleiner Bestand (genetisch identisch) aus Kanada,
ich glaube 2 Dutzend, wurde in Deutschland im Zuge der Wiederansiedlung vermehrt und in der Oder ausgesetzt.

Als letztes Beispiel nehmen wir einen Auskiesungsgewässer von 0,5 h. Keiner weiß davon und die ersten Angler fangen schöne Barsche und Plötzen.
Da wurden ein paar Eier von Wildenten oder anderen Wasservögel eingeschleppt.
Erst durch den Menschen mit Besatz verliert das Zwerggewässer seine Authentizität oder Unschuld.