Zitat Zitat von neuling Beitrag anzeigen
Vielen Dank, dass du mir so ausführlich antwortest, auch wenn ich manchmal provokant klingen mag.
Wahrscheinlich rege ich mich zu sehr über unsere Vereinsführung auf.

Ich versuche es mal so auszudrücken. 15 Leute pachten ein Gewässer und wählen einen GW, der ausgebildet wird und sich stark engagiert. Selbstverständlich setzen sich trotzdem alle zusammen und beraten über Besatzmaßnahmen, Entnahmegrößen und Mengen, Gewässerarbeiten usw.
Der GW begleitet dabei bezügl. der Rechtslage und berät bzgl. der Folgen. So kann dieser vom unsinnigen oder verbotenen Fischbesatz, verbotenen Abholzaktionen usw. abraten, da er dafür von der Behördenseite den Ärger bekommen würde.
Wenn der GW aber die anderen 14 nicht überzeugen kann, muss er entweder sein Amt räumen oder sich der Mehrheitsmeinung fügen. Das ist meiner Meinung nach sehr demokratisch.



Wenn jetzt 500 oder 1400 Angler viele Gewässer pachten oder gar in Besitz haben, geht das nicht mehr so einfach. Ich als einfaches Mitglied und vielleicht irgendwann mal selber GW, erwarte eine saubere Kommunikation.
Alles gut, so lange man mit einander redet.
Gefährlich wird es, wenn man das nicht mehr auch für sich selbst für nötig hält..

Sind den die 15 Leute ein Verein, oder gibt es Pächter und Mitangler?
Für mich ist so etwas kleines halt eher eine Pachtgemeinschaft auch wenn sie oft Verein genannt wird.

Du hast hohe Ansprüche an einen guten Umgang untereinander.
Wobei in jeder Gemeinschaft und noch mehr in einem Verein, die Gleichen Dinge ablaufen wie in der demokratischen Politik.
Es sind halt immer alles nur Menschen.
Du erwartest viel von Anderen, aber versuchst Du auch den Anderen zu verstehen, warum Er vielleicht etwas macht?
Die Frage ist doch ob Er es begründen kann, oder einfach nur macht.
Ein überlegter begründeter Versuch ist sicher besser, als der Mehrheit zu folgen die nur selten selbst überlegt oder Begründungen sucht.
Sie folgt lieber Meinungen oder eben noch lieber glaubwürdige Gedankengänge.
Es gibt unterschiedliche Zeile und passende Begründungen, darüber sollte man sich austauschen und Abstimmen.
Aber begründen können sollte Jeder das was Er macht.
Ersteres wollen viele aber nicht, letzteres können und wollen Viele nicht.
Denn erst bei den Begründungen wird man schnell angreifbar.

Da aber können auch Kritiker sich ganz böse blamieren, wenn dann Ihre Begründungen fehlen oder Bockmist sind.

Aber machen wir uns nichts vor, viel zu oft schmettert der Vorstand kritische Begründungen wie ein Stammtisch ab.
Es ist halt eine Politische Auseinandersetzung, wo man Unterstützer braucht und Meinungen schon im Vorfeld beeinflusst.