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Thema: Ertrag pro Hektar?

  1. #1

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    Ertrag pro Hektar?

    Hallo zusammen,

    ich suche derzeit Daten zum Ertragspotenzial von Gewässern der oberen/unteren Barbenregion (FiGt10,11 und 12, NRW).

    Hat hier jemand Zahlen an denen ich mich orientieren könnte?

    Gruß

    Daniel
    "Das Wasser ist niemals einsam."

  2. #2
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Ertrag pro Hektar?

    Ich hoffe das hilft Dir.
    http://wptest.rheinfischerei-nrw.de/...%A4higkeit.pdf

    Realistische Zahlen sind bitter für alle die Träumen.
    Gruß Steini

  3. #3

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    AW: Ertrag pro Hektar?

    Wie wichtig da doch Wanderfischarten einst waren.
    Gruß Uwe

  4. #4
    Themenstarter

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    AW: Ertrag pro Hektar?

    Ich hoffe das hilft Dir.
    Danke dir, Steini. Zwar nicht ganz der Gewässertyp den ich suche (Rhein und Ruhr lassen sich nur bedingt vergleichen) aber als erster Bezugswert sicherlich nicht verkehrt.

    Gibt es evtl. eine vergleichbare Berechnung für fließende Gewässer wie z.B. das P-PP-F Verfahren bei ungeschichteten Seen?
    "Das Wasser ist niemals einsam."

  5. #5
    Themenstarter

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    AW: Ertrag pro Hektar?

    "Fischbesatz in angelfischereilich genutzten Gewässern" des LFV Bayern

    http://www.bfv-sr.de/wissenswertes/f...ereneu2lfv.pdf


    Unter Punkt 8.2 findet man eine Tabelle zur Einschätzung der Ertragsfähigkeit, die je nach Gewässer ausgefüllt werden kann.
    "Das Wasser ist niemals einsam."

  6. #6
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Ertrag pro Hektar?

    Fließende Gewässer sind meiner Erfahrung nach kaum vergleichbar.
    Bei mir im Fluss tummeln sich alle Fischarten der Forellen-Äschen- und Barbenregion.
    Flussflohkrebse, undurchdringliches Ufergestrüpp (über 50% der 9 km), ein Stück des Flussweges durch ein verbliebenes Auwäldchen
    und eine überschaubare Anglerschaft sorgen für einen konfortablen Klein-und Weißfischbestand. Das beeinflußt die Größe der Bachforellen positiv.
    Und Hechte aus Besatzmaßnahmen anderer Strecken wandern zu uns hoch oder runter.
    Das ist an anderen Streckenabschnitten ober- und unterhalb nicht der Fall,
    Auch Nebenbäche und langsam fließende Gräben sind für einen guten Fisch-Biomassenbestand beachtenswert.

    Ich wollte auch mal Interessenhalber eine Ertragsfähigkeit ausrechnen, habe davon aber wieder Abstand genommen.
    Wieviel Prozent einer begehrten Fischart an Laicherbiomasse kann man denn entnehmen ohne negative Auswirkungen der Bestandsdichte zu haben?
    10, 25, 50% oder mehr?

    Treffen zwei oder mehr der oben beschriebenen Points nicht zu, dann bleibt mittelfristig doch nur der jährliche Besatz.
    Gruß
    Albert

  7. #7
    Avatar von Günter
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    AW: Ertrag pro Hektar?

    Schaut hier auf Seite 92
    Hier gibt es ein Formular zur Ertragsschätzung.

    http://www.bfv-sr.de/wissenswertes/f...ereneu2lfv.pdf
    Geändert von Günter (04.02.17 um 17:23 Uhr)
    Wir werden das Wasser erst missen, wenn die Quellen versiegt sind.

  8. #8
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Ertrag pro Hektar?

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Ich hoffe das hilft Dir.
    http://wptest.rheinfischerei-nrw.de/...%A4higkeit.pdf

    Realistische Zahlen sind bitter für alle die Träumen.
    Mir fiel die Tage ein das sich in der Ertrags-Vergleichenden Tabelle ein ganz wichtiger Hinweis versteckt.
    Es sind halt 2 Untersuchungen dabei die von unglaublich hohen Fischmengen und Erträgen ausgehen während der Rest viel geringere Mengen angibt.

    Ich denke das ist kein Widerspruch und auch kein Fehler.

    Da findet sich genau das wieder was ich auch an der Weser und allen Gewässer erlebt.
    Den Einbruch der Fischbestände Anfang der 90er als die Kormorane ins Binnenland zogen.
    So in der Größenordnung kommt es mir auch vor.

    Beide hohe Aussagen wurden vorher gemacht, die 2 Niedrigeren später, eine niedrige auf der Zeitengrenze..
    Heute sind die 60-90+ % geringen Angaben halt die Realität.

    Die Tabelle könnte also ein gutes fachliches Argument sein.
    Gruß Steini

  9. #9
    Themenstarter

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    AW: Ertrag pro Hektar?

    Fließende Gewässer sind meiner Erfahrung nach kaum vergleichbar
    Das ist absolut richtig! Mein Gewässer wird z.B. auf 2,5km Gesamtstrecke von 2 Staustufen, 1 Entnahmestelle für Trinkwasser, 1 Wasserkraftwerk und 1 Klärwerkseinleitung beeinflusst. Allein dadurch ist die Ertragsfähigkeit mit den Berechnungen, die nach Fischgewässertyp und ähnlichem angestellt werden, nicht mal ansatzweise zu vergleichen.

    Z.Zt. rechne ich mit 4 verschiedenen Modellen, die sich auf Fischgewässertyp, Nährtierverfügbarkeit und P-Gehalt beziehen. Alle Modelle zeigen Pi mal Daumen (+-20kg/ha) den gleichen theoretischen Wert. Das reicht mir schon mal in Verbindung mit den Fanglisten und Erfahrungswerten der Angler.

    Wieviel Prozent einer begehrten Fischart an Laicherbiomasse kann man denn entnehmen ohne negative Auswirkungen der Bestandsdichte zu haben?
    10, 25, 50% oder mehr?
    30% nach Arlinghaus.
    "Das Wasser ist niemals einsam."

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