Hallo allerseits,

Ich bin ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht vom treiben mancher Angelvereine
Ich bin der Auffassung, dass viel zu oft Besatz getätigt wird "zum zeitnahen Wiederfang"
Ich kenne z.B. einen Verein der grundsätzlich 5000€ auf 5 Teiche (jeweils 1ha groß, 2m tief ) investiert um diese mit fangfähigen Karpfen und Schleien zu besetzen.
Mitte des Jahres sind die Fische gänzlich durch Angler entnommen und es kehrt Ruhe am Wasser ein.
Der Verein besitzt einen weiteren Teich und betreibt dort einen Forellenzirkus für Mitglieder.
Die Forellen werden fangfähige besetzt: 3 mal im Jahr um dann insgesamt 6 mal für 2 Stunden daran zu angeln, denn sonst darf dort nicht geangelt werden.
Der Teich wird regelmäßig abgelassen um sämtliche anderen Fischarten zu entfernen, denn die würden ja das Forellenfutter fressen.

Es ist doch nichts gemeinnütziges daran, künstliche Bestände aufzufüllen, die in der Natur nie vorkommen würden, mit dem Ziel den Beitrag der Mitgleder in Fischfilets umzumünzen - quasi als Beitragsrückvergütung.

Sicherlich kann man mit seinen Teichen (fast alles) machen, was man will, dann muss man aber auch so aufrichtig sein und auf die Gemeinnützigkeit verzichten, denn mit Bestandshege hat das nichts zu tun und es ist nun mal "die Hege der Fischbestände" für die der Verein seine Gemeinnützigkeit verliehen bekommt.

Wie sehen die Gewässerwarte hier im Forum die Angelegenheit?