Du hast mich verstanden.

Der "Gutmensch" schlummert in Vielen von uns.
Ich liebe dieses Wort mittlerweile,
weil es eben nicht nur unpassend gemein ist, sondern "Uns" oft auch treffend beschreibt.

Ich will es mal so sagen, der Erhalt der Wanderfische, wäre für Deutschland sicher unproblematischer als der Erhalt der Großtiere für Afrikaner.
Ich behaupte einmal mit 1-2 Milliarden und dem politischen Willen, lässt sich bei den Wanderfischen recht schnell etwas erfolgreich verändern.
Wobei wir dann nichts anderes machen würden als die deutsche Naturschutzgesetzgebung und internationale Abkommen auch tatsächlich umzusetzen.
Nur zu gerne reden wir uns damit raus, das solche Arten bei uns ja schon ausgestorben wären, wir also auch die Ursachen Ihres Verwindens nicht mehr angehen brauchen.
Besatz ändert dabei eigentlich nichts und doch alles.
Ohne Beseitigung der Ursachen des Verschwindens ist es eher ein vergehen gegen das Tierschutzgesetz, die Tiere in einen feindlichen Lebensraum zu setzen.
Gleichzeitig ist die Art dann aber nicht mehr ausgestorben, ergo gibt es nun auch wieder Störe in der deutschen Bucht die nun wieder aussterben werden, wenn man nicht handelt.

Wir Deutschen handeln immer zu spät, Nachbarländer handeln da weniger rücksichtslos und weitsichtiger. .
(Störe, Lachs, Maifisch, Elch, Wisent, Wolf, Geier, Bär, Luchs oder Biber zeigen das recht deutlich.
Keine dieser Arten, wurde in Deutschland bewahrt, wohl aber in vielen Nachbarländern)




Bleibt zu hoffen, das sich andere Kulturen, nicht gerade Deutschland als Vorbild nehmen.

Würden sie das tun, wären Ihre Großtiere in wenigen Jahren verschwunden.
Die Tiere sind ja nicht ungefährlich und sie brauchen Ihren Lebensraum, der dann eben nicht intensiv genutzt werden kann.

Man vergleiche das was für ein Aufschrei ein zugewanderter Bär (bis zum Abschuss) in Deutschland verursachte und den Schutz den verbliebenen Großkatzen in Ihrer Heimat erhalten.
Jedes Raubtier welches großer ist wie ein Wiesel, erscheint uns als Bedrohung, größer als ein Fuchs gar lebensbedrohlich.
Flüsse sind bei uns Wasserstraßen, aber keine Lebensadern der Natur mehr.