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Thema: Immer mehr Tierarten vom Aussterben bedroht.

  1. #1
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    Immer mehr Tierarten vom Aussterben bedroht.

    Unter der Zeile "die letzten ihrer Art" mal wieder eine Aufzählung wie bedroht doch viele Großtierarten in der Natur sind.
    http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonnt...-art-ld.119658
    *

    Wie peinlich das europäische Gutmenschen so etwas schreiben und beklatschen, in Ihrer Heimat jedoch selbst so etwas nicht wahrnehmen.

    Viele dieser Arten sind dort viel besser geschützt und zahlreicher vorhanden, als seltene Arten in Europa.

    Gutes Beispiel ist der fast vollständige Zusammenbruch der Störarten.
    Der Stör ist ein Großtier, dessen Aussterben in Europa derzeit geduldet wird.
    In der Natur vermehren sie sich nun schon nicht mehr und es gibt auch nur noch Einzeltiere.
    Die Ursachen sind bekannt, die Strafen bei vergehen eher gering und lächerlich.
    Ein Erhalt in der Natur, wird nicht wirklich angestrebt.
    Natürlich gibt es vereinzelte Besatzversuche, was jedoch kaum anders ist als wenn es vereinzelte Zootiere gibt, die man aussiedeln könnte.

    Das ist das reiche Europa, vor allem aber das reche Deutschland der verlogenen "Gutmenschen", die Artenschutz gerne nur von Anderen verlangen.
    Daheim aber, Artenschutz als einschränkend, gefährlich und teuer betrachten.
    Um zurück auf den Stör zu kommen, wir schaffen es ja nicht einmal den Schwarzmarkt für Kaviar mit abschreckenden Strafen zu versehen.
    Immer wieder zeigt Deutschland sich da als wahres Entwicklungsland und Schwarzmarkt für gewilderte Waren.
    Das Tierschutzwunderland, hat es halt nicht so mit dem Naturerhalt.
    Auch wenn es das immer wieder versucht durch Ausgesetzte Tiere vorzutäuschen.

    *Der Titel bezieht sich wohl auf das sehr witzig geschriebene Buch: "Die letzten Ihrer Art" von Douglas Adams.
    Ein Buch voller Ironie, passend zu Europäern die in Afrika und Asien zum Schutz der dort erhaltenen Großtiere auffordern.
    Das ist so lächerlich....als wenn man den Kenia zum Schutz der Umwelt auffordern würde endlich den CO² -Ausstoß zu reduzieren und offene Feuer zu verbieten.
    Kommt bestimmt auch noch....
    Gruß Steini

  2. #2

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    AW: Immer mehr Tierarten vom Aussterben bedroht.

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Unter der Zeile "die letzten ihrer Art" mal wieder eine Aufzählung wie bedroht doch viele Großtierarten in der Natur sind.
    http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonnt...-art-ld.119658
    *

    Wie peinlich das europäische Gutmenschen so etwas schreiben und beklatschen, in Ihrer Heimat jedoch selbst so etwas nicht wahrnehmen.
    Weil so etwas in ihrer Heimat schon seit langer langer Zeit nicht mehr wahrnehmbar ist. Man nimmt eben den Istzustand als Normalzustand wahr, weil man so aufgewachsen ist. Die Generationen die es noch anders kannten ..... vorbei. Hierzulande ist manch einer doch eher besorgt um alte Nutztierrassen ala Landlust als um Wildtiere.
    Viele dieser Arten sind dort viel besser geschützt und zahlreicher vorhanden, als seltene Arten in Europa.
    Das Brett vor dem Kopf der anderen sieht man halt, nur bei dem eigenen muß man sich halt an den Kopf fassen um es zu spüren.
    Gutes Beispiel ist der fast vollständige Zusammenbruch der Störarten.
    Der Stör ist ein Großtier, dessen Aussterben in Europa derzeit geduldet wird.
    Wird seit Beginn der Industrialisierug geduldet und gilt in Deutschland seit ca. 100 Jahren als ausgerottet. Mahner gab es damals schon, die vor dem Verschwinden dieser phantastischen Fischart gewarnt haben aber die wollte niemand hören. Also ging die Verbauung der Flüsse weiter und weiter. Man ist heute nicht mal geneigt Störtaugliche Fischpässe zu bauen (siehe Bremer Weserwehr).Als ob die Zukunft Deutschlands von ein paar Prozent Strom aus Wasserkraft abhängt.Natürlich nicht. Aber einer der ältesten und teuersten Methoden der Stromerzeugung einen grünen Anstrich zu verpassen "sauberer Strom" mit den bekannten ökologischen Folgen, gar noch mit Einspeisevergütung zu belohnen finde ich falsch und zeigt wie naturfern auch grüne Zeitgenossen doch eigentlich sind. Ganz gegen Wasserkraft bin ich ja auch nicht aber man muss schon schauen wo es passt.
    Das ist das reiche Europa, vor allem aber das reche Deutschland der verlogenen "Gutmenschen", die Artenschutz gerne nur von Anderen verlangen.
    Daheim aber, Artenschutz als einschränkend, gefährlich und teuer betrachten.
    Das macht es ja auch schön einfach. Wenn dann aber festgestellt wird das Wölfe und Bären eben keine Kuscheltiere sind sondern auch gefährlich werden können wird der Ruf nach den Jägern kommen die, ja wo sind die denn hin, ach die Jagd haben sie ja verboten wegen der Tierrechtler. Aber mal ohne Scheiß. Sind wir nicht alle ein bisschen "Gutmensch". (Ich hasse dieses Wort weil es diffamierend ist und fast ein Schimpfwort) Weil es all jene lächerlich machen soll die für Naturerhalt,soziale Gerechtigkeit usw. sind ja auch jene die sich für naturnahe Gewässer einsetzen.

    Um zurück auf den Stör zu kommen, wir schaffen es ja nicht einmal den Schwarzmarkt für Kaviar mit abschreckenden Strafen zu versehen. Das ist Deutschland.
    Immer wieder zeigt Deutschland sich da als wahres Entwicklungsland und Schwarzmarkt für gewilderte Waren.
    Das Tierschutzwunderland, hat es halt nicht so mit dem Naturerhalt. Das auch.
    Auch wenn es das immer wieder versucht durch Ausgesetzte Tiere vorzutäuschen.

    *Der Titel bezieht sich wohl auf das sehr witzig geschriebene Buch: "Die letzten Ihrer Art" von Douglas Adams.
    Ein Buch voller Ironie, passend zu Europäern die in Afrika und Asien zum Schutz der dort erhaltenen Großtiere auffordern.
    Aber wir sind uns doch hoffentlich einig darüber das die dortigen Großtiere und deren Lebensraum erhalten werden müssen.

    Das ist so lächerlich....als wenn man den Kenia zum Schutz der Umwelt auffordern würde endlich den CO² -Ausstoß zu reduzieren und offene Feuer zu verbieten.
    Kommt bestimmt auch noch.... Garnicht mal so abwegig. Über den sogenannten CO2-Handel kaufen Konzerne doch schon längst die "Verschmutzungsrechte " der armen Staaten auf um so mehr in die Luft zu pusten. Schon allein der Gedanke auf sowas zu kommen ist ja krank und zeigt wie verlogen das ganze System ist. Nicht weniger sondern mehr CO2 wird so in die Luft gepustet.Spinnen wir das mal weiter. Kenia verkauft seinen erlaubten CO2 Ausstoß komplett an meinetwegen deutsche Firmen. Dann bleibt denen rein rechtlich nicht mehr viel über. Kenia ist so die Möglichkeit genommen worden wirtschaftlich zu wachsen. Tun sie es dennoch müssten sie mit hohen Strafen rechnen und ihre eigene Industrie wieder abschaffen. Da sie das aber wohl nicht tun werden könnten dann tatsächlich irrsinnige Lagerfeuerverbote entstehen,weil der Staat dann ja handeln muss um der Weltgemeinschaft zu zeigen wie es "seine" CO2 Probleme in den Griff kriegt. In dem Beispiel ist Deutschland auf der sicheren Seite weil es seine CO2 Bilanz ja einhält. Die Menschheit belügt sich wieder einmal selbst und alle machen mit. Hauptsache juristisch auf der sicheren Seite stehen so das Firmen und Konzerne nicht verknackt werden können.
    So das wars
    Gruß Uwe

  3. #3
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Immer mehr Tierarten vom Aussterben bedroht.


    Du hast mich verstanden.

    Der "Gutmensch" schlummert in Vielen von uns.
    Ich liebe dieses Wort mittlerweile,
    weil es eben nicht nur unpassend gemein ist, sondern "Uns" oft auch treffend beschreibt.

    Ich will es mal so sagen, der Erhalt der Wanderfische, wäre für Deutschland sicher unproblematischer als der Erhalt der Großtiere für Afrikaner.
    Ich behaupte einmal mit 1-2 Milliarden und dem politischen Willen, lässt sich bei den Wanderfischen recht schnell etwas erfolgreich verändern.
    Wobei wir dann nichts anderes machen würden als die deutsche Naturschutzgesetzgebung und internationale Abkommen auch tatsächlich umzusetzen.
    Nur zu gerne reden wir uns damit raus, das solche Arten bei uns ja schon ausgestorben wären, wir also auch die Ursachen Ihres Verwindens nicht mehr angehen brauchen.
    Besatz ändert dabei eigentlich nichts und doch alles.
    Ohne Beseitigung der Ursachen des Verschwindens ist es eher ein vergehen gegen das Tierschutzgesetz, die Tiere in einen feindlichen Lebensraum zu setzen.
    Gleichzeitig ist die Art dann aber nicht mehr ausgestorben, ergo gibt es nun auch wieder Störe in der deutschen Bucht die nun wieder aussterben werden, wenn man nicht handelt.

    Wir Deutschen handeln immer zu spät, Nachbarländer handeln da weniger rücksichtslos und weitsichtiger. .
    (Störe, Lachs, Maifisch, Elch, Wisent, Wolf, Geier, Bär, Luchs oder Biber zeigen das recht deutlich.
    Keine dieser Arten, wurde in Deutschland bewahrt, wohl aber in vielen Nachbarländern)




    Bleibt zu hoffen, das sich andere Kulturen, nicht gerade Deutschland als Vorbild nehmen.

    Würden sie das tun, wären Ihre Großtiere in wenigen Jahren verschwunden.
    Die Tiere sind ja nicht ungefährlich und sie brauchen Ihren Lebensraum, der dann eben nicht intensiv genutzt werden kann.

    Man vergleiche das was für ein Aufschrei ein zugewanderter Bär (bis zum Abschuss) in Deutschland verursachte und den Schutz den verbliebenen Großkatzen in Ihrer Heimat erhalten.
    Jedes Raubtier welches großer ist wie ein Wiesel, erscheint uns als Bedrohung, größer als ein Fuchs gar lebensbedrohlich.
    Flüsse sind bei uns Wasserstraßen, aber keine Lebensadern der Natur mehr.
    Gruß Steini

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