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Thema: Wasserpflanzen-Insel

  1. #21

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    AW: Wasserpflanzen-Insel

    Moin,

    zum Thema Röhrichtinseln könnte ich sagen, wir haben das überlegt, dieses Jahr in einen unserer Seen einzusetzen, dabei war der Schutz vor Kormoranen vorrangig. Nachteil der Geschichte, pro m³ 50Teuro, eine Insel sollte 50m³ haben , mit 3 hätten wir anfangen sollen. Und, es hätten Stahlnetze oder Gitter an der Insel befestigt werden sollen, damit die Pest nicht darunter schimmt.

    Zerstört werden die Röhrichte aber wohl eher durch Enten und andere Gevögel, als durch Graser, wobei wir von letzten wohl kaum welche haben, was ein Glück.

    Grüße
    Hagen

  2. #22
    Themenstarter
    Avatar von Alexander
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    AW: Wasserpflanzen-Insel

    Oh je, eigentlich sollte ich für meine Prüfungen lernen, aber mir gehen einfach die nicht vorhandenen Pflanzen in unseren Gewässern nicht aus dem Kopf.

    Die Idee mit den Inseln hab ich (vorerst) verworfen. Irgendwie muss es ja möglich sein, Pflanzen in den (spärlich vorhandenen) Flachwasserzonen anzusiedeln.
    Meine Absicht ist es, aus einem Bach Wasserstern zu entnehmen und im Uferbereich der Weiher zu pflanzen. Vielleicht kann ich noch andere Arten wie Laichkraut auftreibe. Zudem werden wir Schilf pflanzen, wobei ich, aufgrund der starken Wasserschwankungen, nicht recht an einen Erfolg glauben will. Aber Versuch macht klug!

    Einige Vereinsmitglieder sind der Meinung, wir sollten Humus in den Weiher schütten, um das Pflanzenwachstum anzuregen. Gott sei Dank konnte ich das verhindern...

    Flankiert wird die Animpfung durch Ausschneiden der Bereiche (Sonnenlicht) und Reduktion der Karpfenbestände. Zudem möchte ich weitere, großräumigere Flachwasserbereiche schaffen, hier fehlen mir aber noch einige Informationen, auch im Internet hab ich nichts richtiges gefunden.

    Morgen nach der Prüfung werd ich evtl. ein paar Fotos machen und hier reinstellen.

    Ach ja, eine Frage noch. Weiß jemand von euch, welche Pflanzen welches Substrat bevorzugen?

    Servus
    Alex

  3. #23
    GW-Forum Team Avatar von Mattes
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    AW: Wasserpflanzen-Insel

    Hallo Alex,

    Lass dich mal nicht von deiner Prüfung abbringen. Nachher sind wir Schuld, weil wir dich immerzu abgelenkt haben.

    Wie stark schwangt der Wasserspiegel?

    Wenn ihr vorher Teichrosen hattet, sollten sie sich doch auch nach der Reduzierung des K-Bestandes wieder ansiedeln lassen. Da könnte ich dann weiterhelfen. Am Holländer wird regelmäßig entnommen, da die Murmeln hier regelrecht wuchert.

    Melde dich bei Interesse.
    Gruß vom Mattes

    Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.


  4. #24
    Themenstarter
    Avatar von Alexander
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    AW: Wasserpflanzen-Insel

    Hallo Mattes,

    die Prüfung ist ganz gut gelaufen.

    Danke für das Angebot mit den Teichrosen, für die hab ich schon eine Bezugsquelle. Aber woher bekommt man andere Wasserpflanzen?
    Hat jemand Erfahrung mit einem online-shop?

    Oder tauscht jemand Wasserstern gegen Laichkraut?

    Servus

    Alex

  5. #25

    AW: Wasserpflanzen-Insel

    Hallo,

    ich denke, es kommt nicht unbedingt auf die Anzahl der Graser an.

    Die Entscheidung fällt im Frühjahr beim Beginn der Wachstumsphase.
    In der Regel haben die Pflanzen eine Schonfrist, bevor der Grasfisch zur Aufnahme von Pflanzen übergeht. Im Sommer bilden diese dann so viel Biomasse, dass die Pflanzenfresser da ohnehin nicht mitkommen.

    Habe ich aber in einem Frühjahr ungünstige Witterungsbedingungen, kippt das Ganze.

    Ein Beispiel wäre eine Kälteperiode im Frühjahr, gefolgt von einem schnellen Temperaturanstieg. In diesem Fall gibt es nur wenig Schösslinge aber viele aktive Pflanzenfresser. Auch wenige Graser sind jetzt in der Lage diese geringe Menge zu konsumieren. Schlimmer noch, sie sind ab dann in der Lage den viel geringeren Zuwachs an Pflanzen dauerhaft wegzunehmen.

    Wenn man sich diese Zusammenhänge ansieht, wird klar, dass es eine Besatzempfehlung für Graser nicht geben kann.
    diese Medizin lässt sich nicht dosieren.

    Habe ich einen zu wenig, merke ich im Sommer keinen Unterschied, habe ich einen zu viel, sind alle Pflanzen weg.

    Die Algenblüte legt den Schluss nahe, das der Pflanzenbestand früher nicht unerheblich war. Was die Algen so schön wachsen lässt sind die Überbleibsel der ehemaligen Wasserpflanzen.

    Ohne eine Entnahme der Graser wir sich daher nichts verändern.

    Das ist aber leichter gesagt als getan. Da fällt mir nur das Beangeln ein.
    Als Vereinsvorstand kann man aber Know-how im Verein nutzen.

    Wie wäre es denn einmal mit einem schönen Pokal für den größten Grasfisch.


    lotalota

  6. #26

    AW: Wasserpflanzen-Insel

    Hallo,

    ein Versuch weiche Unterwasserpflanzen in einem Gewässer mit Grasfischen anzupflanzen, dürfte schwierig werden.

    Zumal diesen Fischen keine anderen Pflanzen als Nahrung zur Verfügung stehen.

    Die bepflanzten Bereiche wirst du komplett mit Maschendraht einzäunen müssen.

    Auch Bisam und Nutria können einem hier einen Strich durch die Rechnung machen.

    Zu den geeigneten Arten kann ich dir wenig sagen.

    Wichtig beim Bepflanzen ist aber, dass du die einzelnen Pflanzen nicht getrennt anpflanzen darfst, sondern du musst eine bestimmte Fläche dicht bepflanzen. Weshalb?
    Wenn die Pflanzen einzeln stehen setzten sich die im Wasser schwebenden Partikel (Karpfen) auf die Pflanze und ersticken sie.
    Bei einer bepflanzten Fläche schützen die äußeren Pflanzen die im Inneren der Fläche so lange bis diese richtig angehen und wachsen.

    Solch ein eingezäuntes Flachwasserareal bietet den Fischen einen gewissen Schutz vor dem Kormoran. Ich habe selbst erlebt, wie hunderte Rotaugen durch den Maschendraht in die Bucht drängten, als auf der gegenüberliegende Seite Kormorane zu jagen begannen.

    Nachdem die Kormorane gelernt hatten den Zaun zu überwinden und in der Bucht jagten, überspannte der Verein die Flachwasserzone mit Netzen.

    Im Spätsommer droht in nährstoffreichen Gewässern eine Gefahr durch Massen an Fadenalgen, die sich auf die Wasserpflanzen legen und diese sehr schnell ersticken. Jetzt fällt schlagartig viel abbaubares Material an und es kann zumindest in bestimmten Bereichen zu einem Sauerstoffdefizit kommen.
    Die Wasserpflanzen werden dabei häufig irreparabel geschädigt.
    Fadenalgen sind daher mechanisch zu entfernen, sobald sie auftauchen.

    Solange aber auch nur einzelne Graser im See sind, wirst du mit deinen Pflanzen aus diesem Maschendrahtghetto nicht herauskommen.


    lotalota

  7. #27
    Themenstarter
    Avatar von Alexander
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    AW: Wasserpflanzen-Insel

    Die Insel ist jetzt nicht mehr nötig, siehe: http://gw-forum.de/showthread.php?48...rzone-angelegt

    Ich werde aber die Ratschläge, so weit wie möglich umsetzen.
    Vielen Dank

    Alex

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