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Thema: Frühjahrsvirämie?

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  1. #1
    Avatar von Günter
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    AW: Frühjahrsvirämie?

    Bei uns im Aischgrund gibt es das öfters, und da erwischt es auch meistens die großen Fische.

    Dies geschieht meistens im Frühjahr wenn sich das Wasser erwärmt und die Fische den Stoffwechsel in die höhe fahren.
    Die großen erwischt es weil sie mehr Energie brauchen zum hochfahren des Stoffwechsels.
    Die Ursachen sollen auch beginnende Laichbildung oder Ruhestörungen (Stress) bei der Überwinterung sein.
    Das wird als "Energiemangel-Syndrom" bezeichnet.

    Im F+TW 03/2016 wurde ein Artikel veröffentlicht wonach nach einer Studie von "Johannes Bachmann und Silvia Keilholz" vom Gesundheitsdienst Bayern e.V. herausgestellt hat das dafür Virale Erreger (KSD/CEV) als Ursache herausgestellt hat.
    Fazit zu dem Artikel:
    Die Optimale Wassertemperatur für den Ausbruch liegen zwischen 5-15°C. Dazu müssen aber auch noch andere Stressfaktoren einwirken z.B. Parasiten, Mangelerscheinungen
    oder Fraßdruck durch Prädatoren.
    Geändert von Günter (17.03.16 um 19:10 Uhr)
    Wir werden das Wasser erst missen, wenn die Quellen versiegt sind.

  2. #2
    Themenstarter

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    AW: Frühjahrsvirämie?

    @Steini

    Bei uns erwischte es in einem beliebten Karpfengewässer gleich nach dem Eis einige Großkarpfen, schleichend bis etwa Ende Juni starben dann weitere.
    Ähnliches passiert bei uns jedes Jahr. Nur das es nie mehr als 1-2 große Fische sind und meist nur kurz nach dem Tauen. Mengen die wie z.zt. 25% des Bestands ausmachen habe ich in den letzten 10 Jahren noch nicht erlebt. Auch ähnliche "Massensterben" traten erst einmal in den letzten 15 Jahren auf. Mitten im Sommer starben sämtliche Aale über 60cm innerhalb von Stunden. Natürlich passend zum Sommerfest mit über 70 Gästen auf der Anlage.


    Und anders als es bei einer übertragbaren Krankheit zu vermuten wäre, blieben weitere Gewässer verschont.
    Mangel könnte also ein Grund oder Ursache sein.
    Über uns liegende Teiche mit Karpfenbestand werden vom gleichem Bach gespeist und liegen nicht weiter als 100m fließenden Bach auseinander. Dort sind z.Zt. keine Fischsterben zu beobachten. Müsste ein Mangel bei so nahe zusammenliegenden Gewässer nicht evtl. zeitgleich auftreten?

    Zwar verendeten in einem der kleinen Teich im vergangenen Sommer 95% des Bestandes. Dies lagt aber meiner Meinung nach an einem Besatz von rund 80kg (!!!!) Karpfen auf 15x15m und jahreszeitlich bedingter Wassererwärmung sowie minimalem Zulauf.
    Also wahrscheinlich wie auch bei den Aalen von Jahren kein Zusammenhang zum jetzigen Fischsterben.

    Vielleicht auch durch verändertes Fütterungsverhalten durch Angler, oder auch das Futter selbst.
    Das Futterverhältnis ändert sich von 1-8kg wöchentlich in den Monaten März - November auf beinahe 0kg in den restlichen Monaten. In Kombination mit unserm Überbestand und der von Günter erwähnten Stoffwechselumstellung könnte dies evtl. grade im Frühjahr zu Nahrungsknappheit/Energieverlust führen.

    @Günter

    Im F+TW 03/2016 wurde ein Artikel veröffentlicht wonach nach einer Studie von "Johannes Bachmann und Silvia Keilholz" vom Gesundheitsdienst Bayern e.V.
    Ich werde mal versuchen diesen Artikel irgendwo her zu bekommen. Würde mich interessieren.
    "Das Wasser ist niemals einsam."

  3. #3
    Avatar von Günter
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    AW: Frühjahrsvirämie?

    Ich kann dir hier mal den Link vom F+TW geben:

    http://www.berufsfischer.de/index.php
    Wir werden das Wasser erst missen, wenn die Quellen versiegt sind.

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