Update:

Region Das vergiftete Jagstwasser ist inzwischen in Dörzbach angekommen. Es gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer: Fische sollen in Mulfingen überlebt haben.
Es gibt Hoffnung, dass in Mufingen viele Fische die Ammoniumfahne überlebt haben. Außerdem könnten durch die verschiedenen Maßnahmen und die Öffnung der Rückhaltebecken die Werte deutlich gesenkt werden. Die Höchstwerte liegen derzeit in Mulfingen bei 14 Milligramm Ammonium auf den Liter Wasser. Mulfingens Bürgermeister Robert Böhnel hatte bereits am Freitagmorgen berichtet, dass Fische in der Jagst bei Mulfingen die gefährliche Giftfahne überlebt hätten.
„Wir merken jetzt, dass die Maßnahmen greifen“, sagte der Landrat des Hohenlohekreises, Matthias Neth, am Freitag in Krautheim. Er organisiert derweil mit betroffenen Organisationen und Verbänden am kommenden Montag einen Runden Tisch „Initiative Zukunft Jagst“. „Diese Umweltkatastrophe wird das Ökosystem der Jagst auf Jahre hin verändern. Experten gehen davon aus, dass der Fischbestand sich erst in mehreren Jahren erholen wird“, betonte Neth.
>>>Aktuelles von Freitag 17 Uhr
Naturschutzminister Bonde sagte in Krautheim: „Wir haben hier eine veritable Umweltkatastrophe.“ Das genaue Ausmaß des Schadens sei noch nicht absehbar und er könne im Moment nur minimiert werden. „Es ist aber eine gute Nachricht, dass das Fischsterben verlangsamt ist.“ dpa


http://www.stimme.de/polizei/hohenlo...rt1494,3448657