Zitat Zitat von Günter Beitrag anzeigen
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Das halte ich nicht für Quatsch.

Bei diesen Ködern ist ein Beifang von Schleien gering.
Vor 20 Jahren wo die heutigen Köder nicht aktuell waren und auch mit Mistwurm oder einem Maiskorm geangelt wurde gab es auch mehr Schleienfänge!
Du hast sicher nicht ganz unrecht.
Aber bei uns verhält es sich anders.

Hauptzielfischfisch ist der Aal, wobei der eher weniger in Schleien-Gewässern befischt wird.
Dort stellt man derzeit eher dem Brachsen nach, weil es wie geschrieben, auch beim Karpfen gar nicht mehr so viele Fische gibt und Karpfen als Speisefisch wenig gesucht wird.
Der Karpfen wird bei uns eher von Spezialisten gesucht und gefangen, besonders von Ihnen werden Schleien dann aber als Beifang auf Boilis gemacht.
Bei uns ist halt das gezielte Angeln auf Schleien nur noch in ganz wenigen Gewässern möglich gewesen, vergleichbar mit dem Aufwand eine Meerforelle in der Weser zu fangen.

Da haben sich die Angler nach 20 Jahren längst umgestellt auf das was man überhaupt noch einfach fangen kann.
Das sind eben Aal, Zander, Brachse, Hecht, Barsch und Weißfische in der Weser.
In den Nebengewässern angelt man längst viel weniger.
Aber ich bin mir recht sicher das von 5500 Anglern es immer auch einige Angler geben wird, die sofort auf Schleie wechseln, wenn sie den wieder häufiger zu finden wäre.

Anmerkung: Auch die früher zahlreichen Brachsen sind heute schon viel seltener geworden.
Es fällt mir aber schwerer diesen Rückgang einzuschätzen, weil es früher halt ein Massenfisch war den man versuchte als Fang zu vermeiden.
Heute aber sucht und befischt man Brachsen gezielt.
Der Rückgang beim Brachse könnte aber durch aus auch 80% - 90% betragen.
Wobei aber dieser Rückgang eher ein schleichender anhaltender Prozess ist.
(Könnte aber auch wieder für Kormoran sprechen, weil die überalterten Altfische wohl zu sperrig sind geschluckt zu werden)