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Thema: Ertragsrückgänge der Fischerei in den Gewässern.

  1. #1
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    Ertragsrückgänge der Fischerei in den Gewässern.

    Fast alle klagen über den Rückgang der gemeldeten Fänge.
    In meiner Region sind die Fänge seit den 90er Jahren, locker um 50% gesunken.
    Gefühlt würde ich behaupten die Bestände sind um weit mehr als 50% eingebrochen.
    Das geht eigentlich durch fast alle Arten und betrifft vorrangig Fließgewässer.
    Den Aal hat es hart getroffen, aber auch nicht viel mehr als den Karpfen.
    Schleien, Äsche oder selbst örtlich Brachsen, scheint es mindestens ähnlich über zu gehen.
    Normalerweise werden Kormoran und die Klärwerke als Begründung für die Rückgänge betrachtet.
    Aber sind das wirklich die einzigen Gründe?
    Last mal Eurer Phantasie freien lauf und schreibt ruhig mal Eure Vermutungen.

    Ich könnte mir noch ganz andere Dinge vorstellen und werde zunächst mal einige Gedanken wiedergeben.

    Ein Fachbiologe, sagte mal das es Ihn wundern würde das die ganze Chemie auf den Äckern noch keinen Rückgang der Futtertiere in den Gewässern bewirkt haben soll.

    Ein weiterer Fachbiologe konnte sich nicht vorstellen, das der der Rückgang des von Ihm verfolgten Verschwinden der Äsche "nur" vom Kormoran ausgelöst wurde.
    Aus seiner Sicht müsste es weitere Gründe geben, wie z.b das Futter.

    Über den Einsatz von der Chemie in der Landwirtschaft, sollte man wissen, das so etwas eher der Normalfall wurde und die eingesetzten Mengen steigen.
    Es ist z.B normal geworden alle Unkräuter tot zu spritzen oder selbst zum Ernten die resistenten Nutzpflanzen, vorher ab zu töten.
    Immer größere Flächen werden intensiv so genutzt, extensive Nutzung wie Weidewirtschaft werden immer seltener.

    Ich behauptete, das bei uns Bestände von Wollhandkrabben, Muscheln und Krebsen wenigstens zeitweise einbrachen.

    Wir hören vom Bienensterben.
    Wir hören vom Rückgang der Wiesenvögel.
    Wir hören von Nachweisen im Grundwasser.
    Wir hören von Nachweisen in der Muttermilch.
    Wir hören von Rückständen in Fischen.
    Wir lesen das sich viele von den Stoffen eben doch nicht immer mal eben abbauen.
    Wir lesen das manch ein Mensch, nicht in der Lage oder willens ist, diese Stoffe wie vorgeschrieben zu verwenden.
    Wir wissen, das schon mal Ufer und Gewässer mit besprüht werden.
    Wir wissen ferner das nicht nur in der Landwirtschaft immer neue Stoffe Verwendung finden.
    ...und wir erleben das die Anzahl der Fische weniger wurde.


    Aber wir hören nichts davon, das so etwas nachteilig auf Lebensgemeinschaften in Gewässern wirkte.
    Schon seltsam...oder?

    Viele Stoffe galten halt lange als harmlos, wurden dann aber doch verboten.

    Tobt euch ruhig aus.
    Aber behauptet nichts, was unwahr ist.
    Vielleicht hilft es ja weiteren Lesern zu eigenen Gedanken oder weckt Neugier.
    Gruß Steini

  2. #2

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    AW: Ertragsrückgänge der Fischerei in den Gewässern.

    Hallo Forum
    Ich glaube Neonicotinoide könnten da eine Rolle spielen. Beim Bienensterben ist es ja bewiesen worden und der Gesetzgeber hat einige Mittel davon verboten. Nun klagen die Hersteller dagegen das nicht noch weitere Mittel dieser Stoffgruppe verboten werden. Der holländische Toxikologe Henk Tennekes hat sich sehr mit diesen Stoffen beschäftigt. In seinem Buch "Das Ende der Artenvielfalt: Neue Pestizide töten Insekten und Vögel" steht sehr wissenswertes darüber. Ich versuch mal kurz zu umschreiben.Weil Nikotin toxisch für Warmblüter ist wurde sein Einsatz als Pflanzenschutzmittel verboten. Aus diesem Grund entwickelten Forscher ab 1985 ein synthetisches Nikotinoid . Seit 1991 wagt man den Feldversuch mit Neonikotinoiden. Sie erfreuen sich seitdem bei Landwirten einer immer größeren Beliebtheit. Neonikotinoide sind wasserlöslich, binden sich nicht gut an Bodenpartikel, können damit leicht in Wasserläufe und Grundwasser gelangen und sich so in der Umwelt ausbreiten. Es wird nur sehr schwer wieder abgebaut. Heißt es reichert sich an. Ich glaube das es die Umwelt schädigt. Weniger Insekten bedeutet weniger Nahrung, weniger Nahrung bedeutet auch weniger Fische und Vögel. Auch wenn es für Wirbeltiere weniger giftig sein soll als andere Pestizide.Es bleibt ein Nervengift. Wen es interessiert der kann ja mal googlen. Da steht einiges zu geschrieben.

    Gruß Uwe
    Geändert von UMueller (12.04.16 um 11:27 Uhr)

  3. #3

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    AW: Ertragsrückgänge der Fischerei in den Gewässern.

    Hi, schönes Thema.

    Mein Eindruck von meinem Wasser ist ein anderer.

    Hier mal die Hauptgründe die ich sehe:

    Subjektives empfinden / täuschendes Erinnerungsvermögen
    sinkende Nährstofffracht
    Verschiebung der vorkommenden Fischarten und steigende Nachtaktivität
    steigender Anteil der zurückgestzen Fische die in keiner Statistik auftauchen

    und dann alles in Kombination mit einander.


    Auf Genossenschaftsebene sind die Fänge laut Statistik wie im Startpost beschrieben eingebrochen (gegenläufig stieg zeitgleich das Kormoranaufkommen an, trotzdem habe ich ihn bewusst nicht unter den Hauptgründen aufgeführt, wenn man ihn vielleicht auch nicht vergessen darf).

    Ich denke große statistische Fangeinbußen gehen auf die Anglerschaft selbst zurück, meiner Beobachtung nach dauert es sehr lange, bis auf Veränderungen flächendeckend reagiert wird. Bei uns ist es z.B. so, dass inzwischen Barbe und Forelle und Wels befischbare Bestände ausgebildet haben, während z.B. Karpfen, Brasse und Döbel rückläufig sind. Ich sehe aber nur einen ganz kleinen Teil der Angler, die das am Wasser umsetzen, viele fischen halt jahrelang mit schlechten Erfolgen weiter wie gewohnt. Die Leute die das spitz haben, hüten sich oft, das zu verbreiten um weiterhin konkurrenzlos Erfolge ein zu fahren.
    Hinzu kommt das klarere Wasser und parallel ansteigende Freizeitaktivität anderer Gewässerbesucher, was zur folge hat, dass z.B. die immer noch in nennenswerter Menge vorhandenen Brassen schwerpunktmäßig (bis ausschließlich) nachts befischt werden müssten.

    Natürlich gehe ich davon aus, dass die Biomasse insgesamt mit der sinkenden Nährstofffracht ebenfalls Rückläufig ist. Habe hier im Eck noch einen "kleinen" Bach der gefühlt noch auf Stand 70er/80er Jahre ist, was da an Fisch drin ist, ist mengenmäßig unglaublich, aber artenmäßig eben auf Döbel, Gründling, Barsch, Rotauge und Karpfen beschränkt.

    Inwieweit da chemische Komponenten mit rein spielen ist für mich schwer zu beurteilen. Aber war die Belastung zu anderen Zeiten nicht noch höher?

    Grüße Geronimo
    Geändert von Geronimo (24.07.15 um 18:51 Uhr)

  4. #4
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Ertragsrückgänge der Fischerei in den Gewässern.

    Zitat Zitat von Geronimo Beitrag anzeigen
    Hi, schönes Thema.

    Mein Eindruck von meinem Wasser ist ein anderer.

    Hier mal die Hauptgründe die ich sehe:

    Subjektives empfinden / täuschendes Erinnerungsvermögen
    sinkende Nährstofffracht
    Verschiebung der vorkommenden Fischarten und steigende Nachtaktivität
    steigender Anteil der zurückgestzen Fische die in keiner Statistik auftauchen

    und dann alles in Kombination mit einander.

    Grüße Geronimo
    Vorsicht bei "Subjektives empfinden / täuschendes Erinnerungsvermögen"
    Ist es nicht so, das man früher mehr zurücksetzte ?
    Also bei uns wurden Weißfische früher kaum entnommen, erst durch Zuzug der Russlanddeutschen und der Änderung von Wettfischen zu Hegefischen kam es zu steigender Entnahme der Weißfische.
    So etwas wie ein Zurücksetzen war "früher" normal, wird nun aber eher wahrgenommen seit es tierschutzrechtlich in der Kritik ist.
    Wenigstens bei uns wird wohl weniger zurückgesetzt wie früher, lediglich einzelne Zielfisch-Arten kommen bei uns, in den Genuss von C&R, wobei bei Ihnen der Angeldruck ungleich gestiegen ist.
    (Wer hätte früher schon mit so einem Aufwand gefischt, wo es darum ging sich Essen zu beschaffen, heute ist es Hip selbst seltene Ausnahmefische zu finden.
    Die fetten Großkarpfen z.B gab es ja immer, nur wurden sie gar nicht erst gefangen)

    Insgesamt werden Angler sich aber immer auch gleich verhalten und sich der Beute im Verhalten anpassen.
    Veränderte Arten oder Nachtaktivität sollten den Ertrag kaum verändern.
    Mir wurde auch schon oft gesagt das der Rückgang bei einzelnen Arten daran liegen würde das auf diese Arten (Schleie) keiner mehr fischen würde.
    Die Frage war also, wurden sie weniger gefangen weil sie nicht befischt wurden oder wurden sie weniger befischt weil es nicht mehr lohnte?
    Seit durch verändertem Besatz(?) (nicht Besatzmenge), das zu beobachtende Vorkommen verbessert wurde, schossen sofort auch die Fangzahlen nach oben.
    Es wurde also weniger auf die Schleie geangelt, weil sie praktisch kaum noch vorkam.


    Wobei man sich fragen könnte warum die Arten sich änderten und warum Nachtaktivität (auch bei uns) nun Vorteile bringt.
    Gruß Steini

  5. #5

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    AW: Ertragsrückgänge der Fischerei in den Gewässern.

    Hier mal zwei interessante Links www.pan-germany.org und www.vsr-gewaesserschutz.de
    Der große schwarze Vogel spielt sicher auch eine Rolle aber sinkende Nährstofffracht kann
    eigentlich nicht sein, denn wenn ich sehe was an Gülle und Gärresten auf den Feldern aufgebracht
    oder fast schon verklappt wird , wundere ich mich nicht über geringere Fangmengen. Das alles
    tut unseren Gewässern nicht gut.

    Gruß Uwe

  6. #6

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    AW: Ertragsrückgänge der Fischerei in den Gewässern.

    Guten Tag

    Seit längerem beschäftigt mich diese Fragestellung und ich möchte meine Überlegungen beitragen, um die Ursachen besser zu verstehen. Ich habe
    eine Gesamtfangstatistik aus Datensätzen ab 1961 erstellt. Seit 1995 nehmen die Fänge kontinuierlich ab, bis sich ab 2010 ein niedriges aber stabiles Niveau der Fangmengen einstellt.

    Zuersteinmal kann die von mir erstellte Statistik nicht fehlerfrei sein, da eine Richtigkeit der Daten nicht mehr nach zu vollziehen ist. Die Tendenz ist aber offensichtlich. Auch können die von mir genannten Jahreszahlen abweichen.

    Folgend Überlegungen:

    1. Der Satzfischpreis war, gemessen an der Besatzmenge damals, günstig
    2. Der demografische Wandel. Mitglieder sind nicht mobil
    3. Änderung der Lebensweise von den Mitgliedern. Anderer Umgang mit der Natur
    4. Stoffeinträge aus der Landwirtschaft z.B. Pestizide, Fungizide, Herbizide, Medikamente Nutztiere, Schwermetalle
    5. Stoffeinträge aus Siedlungsgebieten z.B. Hormone, Chemikalien, Salze, Reifenabrieb und Bremsstäube
    6. Stoffeintrag aus Weltkriegsmunition
    7. Monokulturen am Uferbereich, dadurch bedingt weniger Artenvielfalt der Nahrungsresourcen
    8. Kaum Totholz
    9. Querbauwerke
    10. Strukturarmut
    11. Wenig diverse Sedimente, Veralgung Sedimente

    Unser Flusssystem beherbergt einen guten Fischbestand und es sind höhere Fangmengen möglich.

    Zu bedenken sind die zeitlichen Verzögerungen der Stoffeinträge, d.h Schadstoffe können durch die langsame Fliessgeschwindigkeit des Grundwassers Jahre später eindringen. Jeder genannte Punkt ist ein komplexes Themengebiet für sich, teilweise durch ein starke Lobby vertreten. Dies ist keine Aufgabe für eine Amtszeit und stellt eine Herausvorderung für kommende Generationen dar.


    Beste Grüße

  7. #7
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Ertragsrückgänge der Fischerei in den Gewässern.

    Ich meine, wir sollten Flussysteme und stehende Gewässer in der Faktensammlung trennen.
    Die interessanten Meinungen verschwimmen mir zu sehr was ich schade finde.

    Und Mahümahot: Herzlich willkommen hier im Forum. Ein paar Zeilen in der Vorstellungsrunde wäre nett.
    (lesen dort nur Mitglieder)

    Noch was aus dem Tollhaus:

    http://www.fruchtportal.de/artikel/e...im-ein-/016963
    Gruß
    Albert

  8. #8
    Avatar von Günter
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    AW: Ertragsrückgänge der Fischerei in den Gewässern.

    Zitat:Mahümahot
    Seit längerem beschäftigt mich diese Fragestellung und ich möchte meine Überlegungen beitragen, um die Ursachen besser zu verstehen. Ich habe
    eine Gesamtfangstatistik aus Datensätzen ab 1961 erstellt. Seit 1995 nehmen die Fänge kontinuierlich ab, bis sich ab 2010 ein niedriges aber stabiles Niveau der Fangmengen einstellt.

    Da kann ich dir nur zustimmen. Ich Führe seit 1980 auch eine Gesamtfangstatistik und bei meiner nehmen die Fänge auch ab dem Jahre 1995 ab.
    Ab diesem Jahr hatten wir das erste mal große Mengen Kormorane am Fluss.

    An der Verschmutzung alleine kann es nicht liegen, wenn man die Gewässergüte Karten der letzten Jahre anschauten verbessert sich die Wasserqualität ständig. Da ich seit 25 Jahren die Chem. Wasserqualität unseres Flusses kontrolliere kann ich das bestätigen, mit einer Ausnahme der Phosphatgehalt bleibt hoch.
    Wenn ich jetzt mal von meinem kleinen Fluss ausgehe dann ist er jetzt sauberer als vor 50 Jahren. In diesen Jahren gab es keine Kläranlagen und alles wurde im Fluss entsorgt.
    Meiner Meinung nach liegt einer der Ursachen für den Ertragsrückgang an den enormen einschwemmungen Intensiver Landwirtschaft (Mais Anbau). Dadurch gehen viele Laichplätze bestimmter Fische verloren.
    Wir werden das Wasser erst missen, wenn die Quellen versiegt sind.

  9. #9
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Ertragsrückgänge der Fischerei in den Gewässern.

    Da Ihr ja so wie ich bislang behauptet, das es so sei...
    Nun mal ein Beispiel aus dieser Zeit.

    Es geht um die Schleie.
    Bei uns seit damals fast verschollen.
    Selbst verstärkter Besatz änderte nichts daran, was aber später etwas Besserung brachte, war ein Wechsel zu einem anderen Lieferanten und das Besetzen deutlich älterer/größerer Tiere.
    Schon um es gleich vorweg zu nehmen, nein den Karpfen als Schuldigen kann man ausschließen.
    Seine Bestandsentwicklung lief parallel ähnlich negativ ab. (Von über 1500 gemeldeten Karpfen.. auf ..unter 200 Fische)
    Auch das nicht mehr auf Schleie geangelt wird halte ich für Quatsch, weil so eine ähnliche wenn auch schwächere Entwicklung bei allen Arten zu finden ist.
    Umgekehrt erhöhte sich in der Zeit aber die Anzahl der Angler stetig.
    Der Fang spiegelt halt auch nicht nur die Entwicklung aus einem Gewässer wieder, sondern bezieht viele ganz unterschiedliche Gewässer ein.
    Da die Schleie eher Stillgewässer bevorzugt, spiegelt sie die Entwicklung dieser Stillgewässer gut wieder.
    Kurz, die Fänge brachen bei der Schleie um gut 80% ein, in Spitzen später um 90%..(Von etwa 250 gemeldeten Schleien, runter auf unter 20 Fische)
    Solche Bestandsrückgänge hätten viele sicher nur beim Aal vermutet, aber da gibt es viele Parallel-Entwicklungen.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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    Nach Überlegungen warum, größere und ältere Fische Verbesserung brachten,
    habe ich ein Gewässer mal mit fangreifen kormoransicheren Karpfen im Frühjahr besetzt.
    (Das Besatzgewicht blieb unverändert, bei deutlich geringerer Stückzahl)

    Auch da schossen die entnommenen Zahlen fast auf die früheren Werte, die seit Mitte der 90er nicht im Traum, mehr erreicht werden konnten.
    Erstmalig wurden dort dann wieder mehr Karpfen (Gewicht) entnommen als besetzt wurden.
    Das zeigt zwei Dinge.
    1. Es könnte am Kormoran liegen.
    2.Es gibt immer noch genug Angler die Karpfen auch entnehmen, wenn sie denn überhaupt welche fangen.
    Ähnlich wird es sich auch bei der Schleie verhalten.
    Gruß Steini

  10. #10
    Avatar von Günter
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    AW: Ertragsrückgänge der Fischerei in den Gewässern.

    Zitat: Steini

    Auch das nicht mehr auf Schleie geangelt wird halte ich für Quatsch, weil so eine ähnliche wenn auch schwächere Entwicklung bei allen Arten zu finden ist.


    Das halte ich nicht für Quatsch.
    Ich gehe jetzt mal von meinem Fließgewässer aus.
    Da bei uns im Aischgrund (Franken) der Karpfen als Hauptfisch zählt wird bei uns hauptsächlich mit Boilis, Kartoffeln oder Teig als Köder verwendet.
    Bei diesen Ködern ist ein Beifang von Schleien gering.
    Vor 20 Jahren wo die heutigen Köder nicht aktuell waren und auch mit Mistwurm oder einem Maiskorm geangelt wurde gab es auch mehr Schleienfänge!
    Wir werden das Wasser erst missen, wenn die Quellen versiegt sind.

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