Fast alle klagen über den Rückgang der gemeldeten Fänge.
In meiner Region sind die Fänge seit den 90er Jahren, locker um 50% gesunken.
Gefühlt würde ich behaupten die Bestände sind um weit mehr als 50% eingebrochen.
Das geht eigentlich durch fast alle Arten und betrifft vorrangig Fließgewässer.
Den Aal hat es hart getroffen, aber auch nicht viel mehr als den Karpfen.
Schleien, Äsche oder selbst örtlich Brachsen, scheint es mindestens ähnlich über zu gehen.
Normalerweise werden Kormoran und die Klärwerke als Begründung für die Rückgänge betrachtet.
Aber sind das wirklich die einzigen Gründe?
Last mal Eurer Phantasie freien lauf und schreibt ruhig mal Eure Vermutungen.

Ich könnte mir noch ganz andere Dinge vorstellen und werde zunächst mal einige Gedanken wiedergeben.

Ein Fachbiologe, sagte mal das es Ihn wundern würde das die ganze Chemie auf den Äckern noch keinen Rückgang der Futtertiere in den Gewässern bewirkt haben soll.

Ein weiterer Fachbiologe konnte sich nicht vorstellen, das der der Rückgang des von Ihm verfolgten Verschwinden der Äsche "nur" vom Kormoran ausgelöst wurde.
Aus seiner Sicht müsste es weitere Gründe geben, wie z.b das Futter.

Über den Einsatz von der Chemie in der Landwirtschaft, sollte man wissen, das so etwas eher der Normalfall wurde und die eingesetzten Mengen steigen.
Es ist z.B normal geworden alle Unkräuter tot zu spritzen oder selbst zum Ernten die resistenten Nutzpflanzen, vorher ab zu töten.
Immer größere Flächen werden intensiv so genutzt, extensive Nutzung wie Weidewirtschaft werden immer seltener.

Ich behauptete, das bei uns Bestände von Wollhandkrabben, Muscheln und Krebsen wenigstens zeitweise einbrachen.

Wir hören vom Bienensterben.
Wir hören vom Rückgang der Wiesenvögel.
Wir hören von Nachweisen im Grundwasser.
Wir hören von Nachweisen in der Muttermilch.
Wir hören von Rückständen in Fischen.
Wir lesen das sich viele von den Stoffen eben doch nicht immer mal eben abbauen.
Wir lesen das manch ein Mensch, nicht in der Lage oder willens ist, diese Stoffe wie vorgeschrieben zu verwenden.
Wir wissen, das schon mal Ufer und Gewässer mit besprüht werden.
Wir wissen ferner das nicht nur in der Landwirtschaft immer neue Stoffe Verwendung finden.
...und wir erleben das die Anzahl der Fische weniger wurde.


Aber wir hören nichts davon, das so etwas nachteilig auf Lebensgemeinschaften in Gewässern wirkte.
Schon seltsam...oder?

Viele Stoffe galten halt lange als harmlos, wurden dann aber doch verboten.

Tobt euch ruhig aus.
Aber behauptet nichts, was unwahr ist.
Vielleicht hilft es ja weiteren Lesern zu eigenen Gedanken oder weckt Neugier.