Hallo!

Jetzt steht sie auch bei uns im Saarland vor "meiner" Prims. Über Mosel und Saar ist die Art sehr schnell und zahlreich vorgedrungen. Noch verhindert ein im Prinzip unüberwindliches Wehr im Unterlauf das Vordringen auf unsere Gewässerstrecken. Aber es ist bestimmt nur eine Frage der Zeit, bis sie darüber kommt.
Ich habe im Net viel gelesen und auch einige engverwandte Arten im Aquarium nachgezogen. Kenne die Problematik auf andere Arten und bin mir über die Hilflosigkeit den Bestand zu beeinflussen bewußt
Jetzt suche ich noch Informationen, wie ein kiesig, sandiger Fluß der Barben- und Äschenregion besiedelt wird. Im Herbst/Winter kommen regelmäßige schwere und sprunghafte Hochwasser vor, der Kies ist hauptsächlich rund, und damit nich gut geeignet zum Höhlenbau, mit nur wenigen felsigen Partien, im Sommer schon mal 22°C sonst meist unter 16°C, im Oberlauf sehr viele Signalkrebse, leider nur wenige große Bachforellen, viele Barben, Döbel und auch einen kleinen, stabilen Bestand an Äschen. Es wurde Quappen eingesetzt, die sich aber m.M. wegen dem unüberwindbaren Wehr nicht etablieren können.
Wie sehen die Bestände nach ein paar Jahren aus? Bei uns konnten sich Katzenwelse trotz anfänglicher Massenvermehrung nicht halten und sind praktisch verschwunden. Auch die Sonnenbarsche sind nur noch vereinzelnt zu finden. Rapfenbestände sind nach einem anfänglichen Hoch auf ein "normales" Maß zurück gegangen. Selbst bei der Äsche war von 1988 bis 194 ein Hoch, dass auch ohne K deutlich zurück gegangen ist.

Schon mal Danke,

Kurt