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Thema: Fischsterben am Weiher, aber nur Karpfen sind feststellbar

  1. #21

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    AW: Fischsterben am Weiher, aber nur Karpfen sind feststellbar

    @BMP

    NWA? Hengemühlensee?

    Von wem kam denn der Anreiz dazu? Vom Fischhändler?

    Ich wäre froh über etwas mehr Kraut in unseren Gewässern...

    Ich glaube wenn genug andere natürliche Nahrung da ist werden die Rotfedern nicht an das Kraut gehen, das ist immer nur eine "Notnahrung" direkt die Pflanzen "anzupicken"... Ist bei Graskarpfen auch nicht anders... und dann meine ich das es hauptsächlich Cabomba-Kraut ist was da drin ist, da geht eigentlich gar kein Fisch dran...

    Man kann den "Beweis" ganz gut im Aquarium beobachten, z.B. bei Platys, welche auch Pflanzennahrung nicht verschmähen.... Wird normal gefüttert geht kein Fisch an die Pflanzen, setzt man mal ein,zwei Tage aus fangen sie an daran rum zu zupfen...

    Gruß
    Lücke

  2. #22
    Avatar von Günter
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    AW: Fischsterben am Weiher, aber nur Karpfen sind feststellbar

    @Lücke

    Da bin ich ganz deiner Meinung.
    Wobei bei den Grasfischen die Wassertemperatur mitspielt.
    Wir werden das Wasser erst missen, wenn die Quellen versiegt sind.

  3. #23

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    AW: Fischsterben am Weiher, aber nur Karpfen sind feststellbar

    Ja Lücke, genau der See ;-)
    Ich mag das Kraut dort auch, ich kenne keinen See der einen solch guten Fischbestand hat.
    Egal ob Weißfisch, Karpfen oder Hechte alles ist dort im Überfluss drin.
    Und das klappt nur, weil dort so viel Kraut drin ist. Wenn man einmal weiß, wie man damit umzugehen hat, fängt man nirgendwo besser.
    Leider (oder zum Glück) wissen die meisten Angler eben nicht, wie man im Kraut fischt.

  4. #24

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    AW: Fischsterben am Weiher, aber nur Karpfen sind feststellbar

    @BMP

    Der See ist Klasse, ich hätte da überhaupt keinen Handlungsbedarf gesehen... Ich hab dort auch schon oft geangelt...

    Ich behaupte das so ein Rotfederbesatz auch eher kontraproduktiv war und das das Wachstum der Pflanzen sogar noch fördert... Aufgrund der nicht verbrauchten Nährstoffe durch Kleinstlebewesen die jetzt vom Kleinfisch gefressen werden...
    Ebenfalls "verpufft" Weissfischbesatz oft genauso wie Raubfischbesatz... der Bestand regelt sich nach kurzer Zeit wieder auf das alte Niveau... Und im Endeffekt hat man nur Nährstoffe (also auch "Pflanzendünger") in Form von Futterfisch eingebracht...

    Ich wäre an eurer Stelle froh über so viele Unterstände und Laichmöglichkeiten durch das Kraut... Das wächst doch zu 75% eh im Schongebiet wo nicht geangelt wird... Und mindestens 75% des Sees ist quasi "krautfrei"...

    Gruß
    Lücke

  5. #25

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    AW: Fischsterben am Weiher, aber nur Karpfen sind feststellbar

    Zitat Zitat von Lücke Beitrag anzeigen
    Ich wäre an eurer Stelle froh über so viele Unterstände und Laichmöglichkeiten durch das Kraut... Das wächst doch zu 75% eh im Schongebiet wo nicht geangelt wird... Und mindestens 75% des Sees ist quasi "krautfrei"...
    Ich glaube du warst schon länger nicht mehr da ?
    Die Schongebiete sind fast Krautfrei, dafür ist der Rest des Sees bis auf die zwei Löcher, zugewachsen.
    Jetzt sieht man es nicht mehr so schön, da das Kraut nicht mehr bis zur Oberfläche reicht. Aber im Hochsommer waren ca. 60% des Sees bis oben zugewachsen.
    Da aber zwischen dem Kraut genügend Lücken sind, empfinde ich es selber nicht schlimm. Aber unsere notorischen Grundangler haben halt ein Problem, wenn denen ein 20 Pfund Karpfen durch das Kraut zieht.

  6. #26

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    AW: Fischsterben am Weiher, aber nur Karpfen sind feststellbar

    @BMP,

    ja, schätze so 1,5Jahre nicht mehr, aber die Rotfedern sind da doch schon länger drin... Und Krautfelder gabs überall, ja, aber ob die jetzt zur Oberfläche gehen oder nicht...

    Bin selbst auch passionierter Karpfenangler und man kann die "Löcher" im Kraut ja schon mit blossem Auge sehen... da brauch ich nichtmal die Lotrute auspacken... Einfacher gehts ja kaum...

    Is doch überall das Gleiche, am liebsten mitm Auto dranfahren und die Fische müssen einem in den Kescher springen, auch kein bißchen Eigeninitative... und grundsätzlich ist ja der Gewässerwart schuld wenn man nix fängt...

    Gruß
    Lücke

  7. #27
    GW-Forum Team Avatar von Mattes
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    AW: Fischsterben am Weiher, aber nur Karpfen sind feststellbar

    Zitat Zitat von Lücke Beitrag anzeigen
    Ich behaupte das so ein Rotfederbesatz auch eher kontraproduktiv war und das das Wachstum der Pflanzen sogar noch fördert... Aufgrund der nicht verbrauchten Nährstoffe durch Kleinstlebewesen die jetzt vom Kleinfisch gefressen werden...
    Der Besatz an sich, ja, da er einen Nährstoffeintrag darstellt. Das Gefressenwerden der Produzenten von Konsumenten innerhalb des Gewässers erhöht den Nahrstoffhaushalt nicht. Was drinn ist, ist drinn. Egal in welcher Form.
    Gruß vom Mattes

    Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.


  8. #28

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    AW: Fischsterben am Weiher, aber nur Karpfen sind feststellbar

    Zitat Zitat von Mattes Beitrag anzeigen
    Der Besatz an sich, ja, da er einen Nährstoffeintrag darstellt. Das Gefressenwerden der Produzenten von Konsumenten innerhalb des Gewässers erhöht den Nahrstoffhaushalt nicht. Was drinn ist, ist drinn. Egal in welcher Form.

    Das ist klar, aber die Frage ist ja in welcher Form... der Fisch regt ja direkt nicht das Pflanzenwachstum an... die Pflanze braucht ja den Nährstoff in anderer Form und wenn die (grossen) Pflanzen keine Konkurenz in Form von z.B. Algen/Kleinslebewesen haben weil diese von z.B. den vielen Rotfedern verwertet werden, läuft der Nährstoffkreislauf nicht "rund"...

    Das ist wie so oft, die Rotfedern tun nicht das was sie sollen, sondern verschlimmern die Sache eigentlich nur.... die werden erst an die Pflanzen gehen wenn wirklich alles andere "bessere" weggefuttert wurde und das ist nun wirklich kein wünschenswerter Zustand...

    Ist wie bei uns...... Regierung gibt den Auftrag, is mal den Eintopf auf, der muss weg... daneben liegen aber noch Steaks... was wird wohl passieren!?

    Gruß
    Lücke

  9. #29
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Fischsterben am Weiher, aber nur Karpfen sind feststellbar

    Ich denke Du verallgemeinerst die Fischarten zu sehr und möglicherweise solltest Du mögliche Wechselwirkungen einbeziehen.
    Sind jetzt aber nur Beobachtungen und Vermutungen, von mir.

    Die Rotfeder frisst auch einen guten Teil an Pflanzenmasse, also etwas was Fische wie Rotauge fast gar nicht tun.

    Die Rotfeder ist auch eher an der Oberfläche zu finden als am Grund und die Größe des Mauels und Ihre Gier weist eher auf große Happen hin die genommen werden.
    Ich denke nicht das eine größere Rotfeder Lust hat Kleinkrebse einzusammeln wenn Pflanzen zur Verfügung stehen.
    Kleinere Kleinkrebse wird für sie eher Brutfutter sein.
    Aber Algen herausfiltern kann sie auch nicht, bleibt der Algenbewuchs auf den Wasserpflanzen.
    Dann bleibt viel für die Kleinkrebs an Schwebalgen, wenn den die Kleinkrebse nicht weggefuttert werden.
    Möglicherweise frisst die Rotfeder auch weniger Arten die sich ebenfalls von Bewuchs ernähren und ganz sicher geht sie an Fischbrut, der später laichenden Arten wie dem Rotauge.
    Also Fisch, die gerne an Arten fressen , die sich von den Konkurrenten der Wasserpflanzen ernähren.
    (Ich habe mehrfach beobachtet, das nach dem Wechsel von Rotfeder auf Rotauge, die Schleie verschwand und dort wo ich es umkehrte ist auch die Schleie zurück)

    Was sie also an Wasserpflanzen frisst, ist möglicherweise geringer als der Vorteil den Wasserpflanzen durch Ihre Pflege erhalten.
    Dann taugt sie aber nicht zur Verringerung der Wasserpflanzen, aber immerhin bleibt dann ein Stoffwechsel im Gewässer in Gange.
    Nebenbei wäre dann die Nahrungskette kürzer und trotzdem die Artenvielfalt höher.
    Gruß Steini

  10. #30

    AW: Fischsterben am Weiher, aber nur Karpfen sind feststellbar

    Hallo,

    auf Rotfedern sollte bei der Reduzierung von submergen Wasserpflanzen niemand zählen. Rotfedern decken einen gewissen Anteil ihres Energiebedarfs durch Pflanzen.Der Anteil ist abhängig vom gesamten Nahrungsangebot im Gewässer, in aller Regel aber höher als bei vergleichbaren Arten wie Rotauge oder Brassen. Im Zweifelsfall nimmt sie doch lieber die Libellenlarve oder den Brutfisch. Rotfedern sind auch als Fischfresser kein Kind von Traurigkeit und können überaus agressive Jäger sein.

    Dann müssen wir uns ansehen, welche Pflanzen Rotfedern aufnehmen. Wer hier an eine Art heimischen Grasfisch denkt, liegt ganz falsch. Rotfedern nehmen nur die zartesten Spitzen der Blätter, vor allen Dingen feine Stränge von Fadenalgen, somit befreien sie die Wasserpest sogar noch von einem Konkurenten. Pflanzen wie das Hornkraut mit seinen Silikateinlagerungen werden gar nicht genommen. Selbst wenn Rotfedern z.B. Wasserpest eindämmen könnten, würde das Hornkraut dessen Platz einnehmen.

    Ich persöhnlich habe noch keinen Einfluß von Rotfedern auf Pflanzenbestände feststellen können.

    Es stimmt, Rotfedern fressen mehr Pflanzen als andere heimische Arten, aber sie reduzieren sie nicht.

    LL

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