Seite 1 von 2 1 2 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 58

Thema: Brutboxen / (anschl. Diskussion: Standorttreue und Überlebensrate BF)

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Avatar von Jürgen W aus T
    Registriert seit
    13.11.2012
    Ort
    Tecklenburg
    Beiträge
    220

    AW: Brutboxen

    Hi LL
    vorweg ich habe nicht die großen Erfahrungen, aber recht gute Tipps bekomme ich vom ASv Ramsdorf (das ist der Verein der traurige Berühmtheit in NRW erlangt hat, wegen des massiven Fischsterben in der Bocholter Aa). Hier gehört z.B. die Förderung von 50 % von dem LFV Westfalen und Lippe zu. Ob es diese Förderung auch für die angefütterten Forellen gibt weiß ich nicht, aber ich denke eher nicht.

    Mein Ansprechpartner beim ASV Ramsdorf sagte mir, dass auch die Brütlinge möglichst gut verteilt werden sollten. Verteilen bringt mehr überlebende Fischchen.

    Grundsätzlich gehe ich aber auch davon aus, dass durch den möglichst frühen Besatz, nur die Stärksten überleben werden und nicht so viele wie möglich, wie es in der Zucht normal und für den Züchter nötig ist. Daher wird dann bei der, hoffentlich erfolgreichen, Reproduktion im Bach das Genmaterial der stärksten Forellen weitergegeben.

    Mit deiner Einschätzung zur Prägung wiedersprichst du allen Erfahrungen, die bei der Ansiedelung der Lachse gemacht wurden. Zudem soll die Bachforelle sowieso sehr Standorttreu sein, daher bleibt die Frage ob die BAFO nicht einfach in dem Gewässer ablaicht in dem sie lebt (wenn es die Umstände zulassen).

    Von daher hoffe ich mit unseren Massnahmen auf Dauer zu einem selbst erhaltenden Bafo Stamm in unseren Bächen führen wird.



    Grüße Jürgen

  2. #2
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
    Registriert seit
    28.12.2010
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    2.608

    AW: Brutboxen

    @Jürgen
    Eine Forelle lebt nicht unbedingt dort wo sie ablaicht.
    Im Normalfall wandert sie zum Laichen stromauf und der Nachwuchs verteilt sich später stromab.
    Die Bachforelle wandert nicht so weit, wie See oder Meerforelle aber auch Sie wandert.

    Die Prägung bezieht sich auf einen Laichplatz und Ihr Aufwuchsgewässer.
    Dort ist nicht unbedingt auch Ihr späterer Standplatz.
    Den sucht sie in tieferen Gewässerabschnitten und kehrt erst zum Laichen zurück.
    Die Standorttreue der Bachforelle bezieht sich auf Ihr Wohngewässer, dort eben wo sie bis zur Laichwanderung frisst und die Gefahren und Futterquellen kennt.
    Nach dem Laichen kehrt sie dann halt nach Hause zurück.
    So wie die See oder Meerforelle, dann in Ihr Zuhause zurückkehrt.

    Die Prägung erspart es Ihr halt Laichplätze erst suchen zu müssen, was sie aber durchaus auch mal macht.(Streuner)
    Das sind eben flexible Lebewesen und keine programmierte Roboter.

    Lebewesen sind halt in der Lage zu reagieren oder Entscheidungen zu treffen.
    Die Forelle ist ein gutes Beispiel wie flexibel so ein Tier auf Umweltbedingungen reagieren kann.
    Denn nur so wird klar, das sich die Verhaltensmuster Standorttreue und Wanderfisch, sich kaum unterscheiden.
    Nur die zurückgelegte Wanderstrecke und das Verhalten am Futterplatz ändern sich.
    Optimal ist halt groß zu werden, zu überleben und viele Nachkommen zu haben.
    Gruß Steini

  3. #3

    AW: Brutboxen

    Hallo,

    @ Jürgen

    Wenn du Material zum Besatz mit BF Brut suchst, kann ich dir helfen.
    Ich habe einen Leitfaden zu dieser Art von Besatz erstellt.

    Wenn du Interesse hast, schicke ich dir den gerne zu.

    Ich habe nie behauptet, der Lachs würde nicht auf sein Herkunftsgewässer geprägt, im Gegenteil. Beim Lachs ist diese Prägung auch extrem stark. Es gibt kaum Irrläufer und der Lachs ist in der Lage den Herkunftsbereich sehr eng einzugrenzen. Ähnlich ist es bei der MF . Diese wird auch auf das Heimatgewässer geprägt. Es gibt aber erheblich mehr Irrläufer als beim Lachs und wenn man sich bei einige gut dokumentierten MF den Wanderweg anschaut, sieht das nicht sehr planvoll aus.

    Wogegen ich erhebliche Zweifel anmelde, ist die Behauptung, auch die BF werde auf ihr Heimatgewässer als Laichgewässer geprägt.

    Dazu brauchen wir uns nur den Vorgang der Prägung bei Lachs und MF anschauen. Wann und wie findet diese statt?

    Beide Arten durchlaufen ab dem Herbst vor ihrer Abwanderung bis zur Abwanderung selbst die sogenannte Smoltifizierung, d. h. sie bekommen die winzigen silbernen Seeschuppen, sie sammeln sich zu Schwärmen, sie beginnen mit dem Umbau zum Seewasserfisch und nicht zuletzt erfolgt jetzt die Prägung auf das Gewässer.

    Bei einer BF kann es per Definition aber keine Smoltifizierung geben, sonst wäre sie sofort eine MF .

    Ich halte fest, bei der BF findet keine Smoltifizierung und damit keine Prägung statt. Diese vermeintliche Prägung spielt daher bei der Wahl der richtigen Besatzstrategie keine Rolle.

    Die 50 % Besatzzuschuss für BF stammen in NRW aus Mitteln der Fischereiabgabe. Das Geld verwaltet die jeweilige Landwirtschaftskammer. Die Verbände unterstützen hier nur.
    Grundsätzlich gibt es Zuschüsse nur für nicht fangfähige Größen. Angefütterte Brut wird auf alle Fälle bezuschusst. Die rechne ich schon etliche Jahre mit 50 % ab.

    BF unternehmen vor dem Laichen eine sogenannte Kompensationswanderung. Das tun im Übrigen fast alle Arten im Fluss. Damit gleichen sie aus, dass die Jungfische sich mit zunehmendem Alter immer weiter stromab fallen lassen. Im Idealfall endet diese Wanderung in dem Flussabschnitt, in dem die Elterntiere leben.
    Per Definition kann eine solche Wanderung der Elterntiere nur stromauf erfolgen, wenn sie Sinn machen soll. BF dringen dabei fast immer bis in kleinste Nebengewässer vor. Je flacher, desto besser, hier können die Raubforellen nicht gut operieren. Nur wo Bäche fehlen, laicht die BF notgedrungen auch im Hauptarm.

    Standortgebunden ist die BF nur an ihrem Fress-und Standplatz.
    Plätze, an denen BF ohne viel Energieeinsatz viel Energiezufuhr, sprich Nahrung sicherstellen können, sind überlebenswichtig und werden dementsprechend heftig verteidigt und nur verlassen, wenn der Fisch sich verbessern kann.

    LL

  4. #4
    Avatar von Graf von Wittgensteyn
    Registriert seit
    14.07.2013
    Ort
    33181 Bad Wünnenberg
    Beiträge
    12

    AW: Brutboxen

    Bei uns im Verein ( 14 Mitglieder ) wurde über das Thema heftig diskutiert. Wir sind zu dem Schluss gekommen, jetzt, Mitte April Bachforellenbrut von ca. 1 gr ( 3 cm ) zu besetzen. 1000 Stk. kosten etwa 70,-€.
    Der Besatz mittels WV-Boxen wurde verworfen, da wir speziell in dieser Zeit einen starken Kanuverkehr in unserem Gewässer haben, ein falscher Paddelschlag und eine komplette Box ist zum Teufel.
    Der Weg zum Besatz mit vorgestreckter Brut war allerdings sehr steinig. Allein schon das Abrücken von maßigen Fischen auf 12cm Besatz war ein Prozess über einige Jahre und hat einiges an Stress gebracht. Jetzt hoffe ich auf einen dauerhaften Ertrag, der in Qualität und Quantität meine Bemühungen belohnt.
    Nach meiner Kenntnis endscheidend sich zum Zeitpunkt der Geschlechtsreife, ob die Tiere im Gewässer ablaichen, oder nicht. So will ich die Zahl der möglichen Elterntiere im Gewässer erhöhen. Adult besetzte Forellen leben ja keusch ;-)
    Es ist nicht der Verstand auf den es ankommt, sondern auf das, was ihn leitet: Herz und Charakter

    Fiodor Dostojewskij

  5. #5
    Avatar von Jürgen W aus T
    Registriert seit
    13.11.2012
    Ort
    Tecklenburg
    Beiträge
    220

    AW: Brutboxen

    Hi LL,
    an Informationen bin ich immer interessiert, schicke dir gleich mal eine PN mit meiner Mail.

    Ja stimmt mit der Verwaltung durch die Landwirtschaftskammer, dennoch ist der Ansprechpartner bei Fragen der LFV - zumindest wurde mir das so gesagt bei der Landwirtschaftskammer.
    Wenn man die Fördergelder haben will braucht man eine Unternehmernummer, die muss man beantragen auch bei der Landwirtschaftskammer. Die haben aber so wenig Ahnung von der Geschichte das wir erst mal den falschen Antrag ausgefüllt haben (natürlich nach vorheriger Absprache), aber war ja nicht so schlimm wir haben die Förderung bekommen.

    Aber noch mal zu der Prägung der Bach- Meer- oder auch Seeforellen. Das ist doch eine und die selbe Fischart nur verschiedene Lebensformen wie z.B. bei den Menschen Afrikaner und Europäer.
    Ich weiß, das ich nicht viel weiß.
    Durch meine Bemühungen das zu ändern, verstärkt sich das Wissen das ich wenig weiß.

  6. #6
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
    Registriert seit
    28.12.2010
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    2.608

    AW: Brutboxen

    Zitat Zitat von Jürgen W aus T Beitrag anzeigen
    Aber noch mal zu der Prägung der Bach- Meer- oder auch Seeforellen. Das ist doch eine und die selbe Fischart nur verschiedene Lebensformen wie z.B. bei den Menschen Afrikaner und Europäer.
    Nö wir unterscheiden uns lediglich in der Hautfarbe und einigen weiteren Winzigkeiten, vergleichbar mit Forellen aus einem benachbarten Gewässer.


    Die Forellen stellen mal eben Ihren Stoffwechsel um, verändern Ihr Erscheinungsbild und Ihr Verhalten.
    Wär fast so als wenn Menschen die zur See fahren, dann auch Kiemen wachsen würden und diese bei längeren Besuch an Land dann wieder verschwinden würden.

    Aber mal im Ernst, teilweise scheinen auch wir plötzlich unser Sozialverhalten ändern zu können, was nicht immer nett ist.
    Gruß Steini

  7. #7

    AW: Brutboxen

    Zitat Zitat von Jürgen W aus T Beitrag anzeigen



    Aber noch mal zu der Prägung der Bach- Meer- oder auch Seeforellen. Das ist doch eine und die selbe Fischart nur verschiedene Lebensformen wie z.B. bei den Menschen Afrikaner und Europäer.
    Hallo,

    richtig, es gibt 1 Art, die Europäische Forelle (Salmo trutta)

    mit 3 sogenannten Formen:
    - Bachforelle (Salmo trutta fario)
    - Meerforelle (Salmo trutta trutta)
    - Seeforelle (Salmo trutta lacustris)

    Nur eine der Formen durchläuft aber eine Lebensphase, die Smoltifizierung, in der die Prägung auf das Heimatgewässer erfolgt. Das ist die einzige Langdistanz-Wanderform.

    Daraus, dass See- und Bachforelle keine Entwicklung wie die Meerforelle durchlaufen, schließe ich, dass bei diesen beiden Formen eine Prägung auf das Heimatgewässer nicht oder nur sehr begrenzt stattfindet. Dass die beiden stationären Formen einen andere Mechanismus entwickelt haben sich auf das Gewässer zu prägen, halte ich für ausgeschlossen.
    Wozu prägen auf einen Gewässerabschnitt? Eine BF wandert 2 km stromauf und dann in einen Bach hoch, eine Seeforelle sucht sich einen einmündenden Bach und steigt auf. Zur Not einfach den anderen folgen. Das schaffen die auch mit "Bordmitteln".
    Die brauchen eine Prägung so wenig wie wir ein GPS zum Brötchen holen

    LL

  8. #8
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
    Registriert seit
    28.12.2010
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    2.608

    AW: Brutboxen

    Ich denke Du machst es Dir zu leicht wenn Du Prägung mit der Smoltifizierung verbindest.

    Ein See oder Fluss mag viele Zuflüsse haben aber nur in wenigen Zuflüssen sind an einigen Stellen gute Bedingungen.
    Es wäre dumm auf so ein Wissen zu verzichten.
    Dann gibt es noch genetisch(?) geprägtes ungewöhnliches Laichverhalten.
    Einige Stämme laichen im See an geeigneten (erprobten ?) Stellen, andere Stämme verlassen den See gar stromab um zu laichen (aber wie weit ?).
    Dann ist da noch die Sache mit den sehr kleinen ungünstigen Zuflüssen.
    Schon Forellenbrut kann einen Laichbach stromab verlassen wenn die Bedingungen zu übel werden, nach Besserung kehrt die Brut dann zurück.
    Das machen z.B die Mefos, da wandert schon die Brut ins Meer und wieder zurück, ähnliches habe ich im letzten Sommer auch an der Weser erlebt.
    Als der Zufluss zu warm wurde verschwanden sie, als es kühler wurde kehrten sie zurück.


    Das was uns aber als Angler am meisten interessiert ist, das eine im Gewässer aufgewachsene Forelle, dieses Gewässer als Ihre Heimat betrachtet.
    Hier findet sie Futter und wurde groß, sie will dort einfach bleiben weil es Ihre Heimat ist, in der sie sich geborgen und sicher fühlt.
    Also kein Vergleich zu den besetzten Haustieren die umherwandern und hungern, die empfinden es halt nicht als Ihr Zuhause und bleiben wollen sie viel weniger.
    Etwas besseres als den Tod finden sie überall, mögen sie denken. (Ich bin halt geb. Bremer )
    Auch das zwei Prägungen.
    Gruß Steini

  9. #9

    AW: Brutboxen

    Hallo Steini,

    ich habe es mir hier noch nie zu leicht gemacht.

    Wenn bestimmte Arten und Formen einen Prozess durchlaufen, bei dem sie auf ihren Geburts-Gewässerabschnitt geprägt werden und andere Formen diesen Prozess nicht durchlaufen, kann man daraus durchaus diesen Schluß ziehen. Und wenn dann auch nur die Langdistanzwanderer diesen Prozess durchlaufen um so mehr.

    Es gibt nach meiner Kenntnis keine Belege dafür, dass BF beim laichen ihren Geburtsbach in irgend einer Weise bevorzugen. Es gibt innerhalb eines Stammes, traditionelle Laichbäche, die immer wieder aufgesucht werden, weil sie sich bewährt haben.

    Es gibt bei mir in der Nähe einen Bach, da wurde vor 3 Jahren die Mündung geöffnet und es konnten zum ersten mal seit Jahrzehnten wieder BF einwandern. Das taten sie in grosser Zahl. Im ersten Winter war der Bach voller Laichgruben. Im Mai stand im Schnitt pro qm mehr als ein Brütling. Von dem Laichen war aber mit Sicherheit keiner der Tiere auf den Bach geprägt.

    Alles Irrläufer? Ich traue einer Forelle durchaus zu, dass sie die Qualität einer Laichstelle beurteilen kann.
    Die haben halt einen wildfremden Bach untersucht und für gut befunden, da war nichts mit Prägung. Ein Lachs hätte den Weg in seinen Geburtsabschnitt sicher nicht abgebrochen um hier zu Laichen.

    Vor allem in Skandinavien gibt es Seen mit mehreren Stämme nebeneinander, die extrem unterschiedlich sein können. Ein Stamm laicht im einmündenden Fluss, ein anderer im See selbst.
    Das ist aber doch kein Beleg für eine Prägung in der Jugend auf eine bestimmte Laichstelle. Da kann doch alles Mögliche dieses homing bewirken. Nasen sammeln auch vor Bächen und ziehen dann gemeinsam stromauf. Die stört es auch nicht dass das womöglich nicht ihr Geburtsbach ist. Denen muss auch keiner sagen, wie weit sie aufsteigen müssen.

    Wenn bei dir MF -Brut ins Meer abwandert, dürfte ihr das nicht gut bekommen. MF Brut gibt es per Definition nicht. Zur MF wird man erst mit der Smoltifizierung. Bis dahin gibt es keinerlei Unterschiede zur BF . Als Brütling hat sich der Fisch noch für keine Form entschieden. Mit der Smoltifikation hat der Fisch erst die Möglichkeit in Salzwasser zu überleben. Ohne diese Anpasung des Körpers würde die Forelle in wenigen Stunden ohne Flüssigkeit und tot sein.
    Selbst smoltifizierte Fische können die Grenze zwischen Süss- und Salzwasser erst nach einer längeren Zeit der Anpassung überwinden. Ein Brütling würde das sicher nicht überleben.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Forelle den Bach als ihre Heimat ansieht, das wäre zu komplex. Sie wird ihren Gumpen als Heimat ansehen, der wird dann ja auch verteidigt.

    LL

  10. #10
    GW-Forum Team Avatar von Georg
    Registriert seit
    22.10.2010
    Ort
    Harz
    Beiträge
    1.318

    AW: Brutboxen

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Das was uns aber als Angler am meisten interessiert ist, das eine im Gewässer aufgewachsene Forelle, dieses Gewässer als Ihre Heimat betrachtet.
    Hier findet sie Futter und wurde groß, sie will dort einfach bleiben weil es Ihre Heimat ist, in der sie sich geborgen und sicher fühlt.
    Also kein Vergleich zu den besetzten Haustieren die umherwandern und hungern, die empfinden es halt nicht als Ihr Zuhause und bleiben wollen sie viel weniger.
    Hmmm Steini, daran zweifel ich einfach mal.
    Du hast unsere Brutanlage gesehen... aufgezogen in Okerwasser zusammen mit Tiefenwasser aus dem Brunnen.
    Wir besetzen im Frühjahr mit gerade fressfähiger Brut, teilweise aber auch weiter vorgestreckt, zum einen direkt vor der Haustür, der Oker, aber auch die Schunter in Braunschweig. Sollten die BF tatsächlich eine Prägungsphase haben, müssten dann die Schunterforellen nicht die 60 km zu mir in die Oker wandern um abzulaichen?
    Bis zur Wasserrutsche mit den Staustufen, die Du gesehen hast, wäre der Weg frei.
    Laichgruben haben wir aber in der Schuter im Oberlauf, also in der entgegengesetzten Richtung, gefunden.

    Eine BF bleibt meiner Meinung nach nur in "ihrem Bach" weil sie dort überleben kann, sprich Nahrung und Schutz findet, all diejenigen, die keine passende "Wohnung" abbekommen haben, lassen sich entweder fallen, oder wandern Bachauf.

    Die viel spannendere Frage stelle ich mal an LL, gibt es einen Trigger, der die Smoltifizierung der BF auslöst, oder geschieht das rein zufällig?

    PS: Dein Leitfaden würde mich übrigens auch interessieren.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •