Hi LL
vorweg ich habe nicht die großen Erfahrungen, aber recht gute Tipps bekomme ich vom ASv Ramsdorf (das ist der Verein der traurige Berühmtheit in NRW erlangt hat, wegen des massiven Fischsterben in der Bocholter Aa). Hier gehört z.B. die Förderung von 50 % von dem LFV Westfalen und Lippe zu. Ob es diese Förderung auch für die angefütterten Forellen gibt weiß ich nicht, aber ich denke eher nicht.
Mein Ansprechpartner beim ASV Ramsdorf sagte mir, dass auch die Brütlinge möglichst gut verteilt werden sollten. Verteilen bringt mehr überlebende Fischchen.
Grundsätzlich gehe ich aber auch davon aus, dass durch den möglichst frühen Besatz, nur die Stärksten überleben werden und nicht so viele wie möglich, wie es in der Zucht normal und für den Züchter nötig ist. Daher wird dann bei der, hoffentlich erfolgreichen, Reproduktion im Bach das Genmaterial der stärksten Forellen weitergegeben.
Mit deiner Einschätzung zur Prägung wiedersprichst du allen Erfahrungen, die bei der Ansiedelung der Lachse gemacht wurden. Zudem soll die Bachforelle sowieso sehr Standorttreu sein, daher bleibt die Frage ob die BAFO nicht einfach in dem Gewässer ablaicht in dem sie lebt (wenn es die Umstände zulassen).
Von daher hoffe ich mit unseren Massnahmen auf Dauer zu einem selbst erhaltenden Bafo Stamm in unseren Bächen führen wird.
Grüße Jürgen