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Thema: NDR Beitrag über Angler und Schmerzempfinden der Fische g.s am 09.09.13

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  1. #1
    GW-Forum Team Avatar von Mattes
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    AW: NDR Beitrag über Angler und Schmerzempfinden der Fische g.s am 09.09.13

    Beim Masthuhn - als Stellvertreter für eine fleischliche Nahrungsquelle - wird beim Verzehr niemand danach fragen, ob es Schmerz empfunden hat, da wir es ja schließlich wissen. Essen wir deshalb weniger Hähnchen? OK, viele Veganer verzichten gerade deshalb darauf. Wir reden hier aber sicher von Otto Normal.

    Auch glaube ich kaum, dass man sich diese Frage vor 100 Jahren gestellt hat. Ich halte die Hinterfragung nach dem Schmerz für ein Produkt des Wohlstandes und seiner damit entstandenen Freizeitbeschäftigungen. Auch dieser Begriff "Freizeit" war vor 100 Jahren kaum im Wortschatz des Malochers zu finden.

    Es ist wie Steini schreibt: Es interessiert kaum jemanden, wenn den der Prozess auf dem Teller endet - und dies zu Recht. Die Tierschutzgesetze differenzieren nicht umsonst zwischen sinnvollen und vermeidbaren Handlungen.
    Gruß vom Mattes

    Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.


  2. #2
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: NDR Beitrag über Angler und Schmerzempfinden der Fische g.s am 09.09.13

    Sehe ich nicht ganz so Mattes.
    Wenn man Tieren Leiden vermeiden möchte kann man auf sie als Essen ganz gut verzichten.
    Diese Begründung ist doch oft nur vorgeschoben um der Tierquälerei oft einen Sinn zu geben.
    Wer möchte schon als Tierquäler dastehen.


    Dumm nur das das unnötige quälen und töten so etwas von normal, in der Natur ist.
    Wer also etwas besseres sein möchte wie ein Tier vermeidet es, entfernt sich aber auch der Natur.

    Was ich vermisse ist lediglich immer wieder, das keiner die einzige rechtlich vernünftige Begründung des Angelns angeht.
    Denn die ist verlogen hoch 3 und wird der Sache nicht gerecht.
    Nahrungsbeschaffung ist es sicher nicht, die gibt es mit viel weniger Aufwand und Kosten im Supermarkt.
    Wer das mit der reinen Nahrungsbeschaffung begründet sägt selbst an seinem Ast, da könnten einige Berufsfischer nachhaltiger fischen als hunderte Angler.

    Nö das soll kein Freibrief für Spaßangeln werden.
    (Fische kann man achten und doch zum Spass befischen, ohne sie gleich als tumbe Geschöpfe mit Gurken zu vergleichen und als Sportgerät zu nutzen)
    Wettfischen in Hegefischen umzubenennen ist doch ein Witz, statt Hegefischen zu veranstalten könnte man auch Raubfische schonen ?
    Oft würde es auch reichen die Altfische zu schützen um so auf Besatz verzichten zu können.
    Ganz klar, mir ist ein Angler lieber der Fische zurücksetzt, die Ihm wichtig und selten erscheinen, auch wenn er sie wegen Ihrer Besonderheit gezielt befischte.
    Die netten Gegenstücke sind die die genauso handeln, aber alles was sie fangen verwerten können.

    Ich als Angler habe mir längst eingestanden auch mal ein Tier unnötig zu quälen.
    So wie sich ein Spaziergänger eingestehen sollte das er im Wald eigentlich nichts zu suchen hat.
    Oder der naturliebende Fernreisende wohl eher eine bedenkenlose Umweltsau ist.
    Mit Vernunft hat das alles nichts zu tun, es ist lediglich ein menschliches Bedürfnis.
    Viel wichtiger ist sicher, dass diese Lebensräume erhalten werden, auch für den Menschen.
    Gruß Steini

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