Nordkurier - Prenzlau - 05.09.2013
Zahlreiche Fische schnappen nach Luft, kämpfen mit dem Tod. Hunderte treiben bereits leblos in einer "braunen Brühe".
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„Ich bin stinksauer“, schimpft Wolfgang Mohns. Und das gleich doppelt. Einmal über das Ausmaß des Fischsterbens in der Ucker. Und dann über die Arbeit der Behörden. „Erst fünf Tage später wurden wir informiert“, so der Vorsitzende des Kreisanglerverbandes,
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„Eine Leitung war gerissen, die Gülle wurde dadurch in die Wiesen gepumpt und suchte sich ihren Weg in die Ucker.“
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"Wir werden Anzeige gegen den Verursacher erstatten, denn der finanzielle Schaden ist enorm“, kündigte Mohns an. Jährlich würden die Angler 40000 bis 60000 Meerforellen aussetzen, hinzu kommen weitere Fischarten.
Damit dürften die Bemühungen des regionalen MeFo-/Lachsprojektes einen heftigen Rückschlag erfahren haben.