Frachtschiff rammt Boot mit Spandauer Anglern - Rettung in letzter Sekunde

50 Jahre ist Rückert im Angelsportverein „Union 1949“, der an der Spandauer Zitadelle seine Bootsstege hat. „Ich kenne mich dort auf dem Wasser aus“, versichert der 79-Jährige: „Wir halten uns immer raus aus der Fahrrinne.“ Wieso das Schubschiff so dicht unter Land gefahren ist, bleibt indes unklar. „Wenn der weiter so gefahren wäre, hätte er einen Brückenpfeiler gerammt“, meinte ein Angler. „Der war entweder blind oder besoffen.“ Doch Hinweise auf Alkohol hat die Polizei nicht. In der Vergangenheit hatte es Kollisionen gegeben, weil die Kapitäne die Brücke verlassen hatten – um sich einen Kaffee zu holen oder weil sie ein Bedürfnis hatten.
Gewonnen hätte Rückert das Wettangeln der CDU nicht, nach knapp vier Stunden auf dem Wasser hatten sie nur geschätzte drei Kilogramm Weißfisch zusammen. Den Pokal gewann ein Tegeler Angelverein, Rückert bleiben Ärger und Sorgen. Allein der Motor des Bootes habe einst 5000 Mark gekostet: „Welche Versicherung trägt das jetzt?“
Ich weiß nicht, welche Versicherung das letztendlich trägt, aber: ich darf versichern, dass ich in der nächsten Woche ganz sicher meinen Berliner Fischereiaufseherausweis inkl. Dienstabzeichen abgeben werde.

Wettangeln der CDU, untersagt laut Berliner Fischereigesetz ... Nun muss ich überlegen, ob ich in letzter Amtshandlung noch Strafanzeige stellen muss.

Gegen den Veranstalter, die Berliner CDU, sowie die Beteiligten. Ohne Überschlafen denke ich mal, dass eine Anzeige gegen den Veranstalter genügen wird.