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Thema: Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

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  1. #1
    GW-Forum Team Avatar von Thomas
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    Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

    Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

    Mit steigendem Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre schreitet auch die Versauerung der Ozeane voran. In einem schwedischen Fjord simulieren Wissenschaftler, was Meereslebewesen im Jahr 2100 erwartet.
    ~~~

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
    (Aphorismus von G.C. Lichtenberg)


    Gruß Thomas

  2. #2
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    AW: Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

    Ein Artikel-Update zum Thema:

    Zukunft der Meere - Verwirrte Fische

    Mit dem Kohlendioxidanteil in der Atmosphäre steigt auch der Säuregehalt in den Ozeanen. Forscher untersuchen, welche Auswirkungen das auf Fische und andere Meeresbewohner hat.
    ~~~

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
    (Aphorismus von G.C. Lichtenberg)


    Gruß Thomas

  3. #3
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

    Die Datenlage ist unsicher genug, so dass seriöse Forscher, welche sich mit der Materie befassen, sich nicht dazu verleiten lassen,
    solche Aussagen zu treffen, der Mensch ist schuld.
    Der PH-Wert ist also von 8,2 um 0,1 gefallen, und das weltweit. Versauern dadurch die Weltmeere?
    Gerade in der Zeit der Industrialisierung wird das gemessen.
    Gemessen wurde aus Sedimentablagerungen nur die isotopische Zusammensetzung und daraus der katastrophale Niedergang der Weltmeere
    abgeleitet.
    Kein Wort über den stetigen Zufluss von Karbonathaltigen Süsswasser, welche Calzium aus Gesteinsschichten zur Pufferung in die Ozeane eintragen.
    Kein Wort über die gigantische Freisetzung von CO2 der Ozeane auf der Südhalbkugel, welche durch ungünstige Windverhältnisse gelösten Kohlenstoffdioxid
    im Gigatonnenbereich wieder an die Atmosphäre abgeben. Niemand weiss, wieviel genau.
    Diese Mengen wurden offenbar eingelagert, als es die Menschen noch gar nicht gab.
    Kein Wort darüber, das dadurch die Aufnahme von CO2 sinkt.
    Kein Wort über den PH vor 20 mill. Jahren. Der soll bei 7,2 bis 7,5 gelegen haben.
    Kein Wort darüber, dass der PH-Wert als Messung im Meerwasser nicht aussagekräftig ist.

    Das alles weiß Geomar Kiel, aber man setzt solche Schlagzeilen. Warum nur?

    Für konkrete Antworten ist es noch zu früh, dafür sind die Auswirkungen auf die Lebensgemeinschaften zu komplex.
    Von Schwarzmalerei hält Riebesell dennoch nichts: „Ich glaube schon, dass sich die Ökosysteme anpassen werden.“ Die Artenvielfalt in den einzelnen Meeresgebieten sieht er allerdings in Gefahr.
    Mit diesen 2 Sätzen fühle ich mich wiederum abgeholt. Nur, warum gibt es Brack- und Süßwassermuscheln?
    warum hat die Süßwassergarnele Macrobrachium rosenbergii einen dickeren Panzer als die Salzwassergarnelen Penaeus monodon oder Litopenaeus vannamei?
    Auch die grünen und roten Kalkalgen in den Meeren, die Grundlage einer Artenvielfalt, werden sicherlich überleben.

    Die Vielfalt einzelner Meeresgebiete sehe ich auch in Gefahr. Mein Rechenmodell gibt aber der wachsenden Schadstoffdynamik in
    Böden und Abwässern weltweit die Schuld.
    2010 waren es 20 mill. chemische Verbindungen. Registriert in Chemical Abstracts Service (CAS), der American Chemical Society.
    Da kommen 500.000 pro Jahr hinzu.
    Für mich die Mutter aller Beeinflussungen der Artenvielfalt durch den Menschen.
    Dort würde Geomar eine sichere Datenlage vorfinden und könnte Forschungsgelder akquirieren und einsetzen um die ökologischen
    und auch ökonomischen Auswirkungen der Industrialisierung tiefer zu erforschen. Der Istzustand würde jetzt schon Futter genug hergeben.
    Da braucht es keine Modellrechnungen für 2050 oder 2100.

    Bei dem Klimawandel ist das mit den Rechenmodellen immer so eine Sache. Das Ozonloch hat sich wieder verkleinert,
    in den letzten 15 Jahren ist es kühler geworden, den Rechenmodellen zum Trotz. Vorhersagen hinken da gewaltig und machen
    Klimaforschung nicht seriöser.
    Gruß
    Albert

  4. #4
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    AW: Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

    Zitat Zitat von Albert Beitrag anzeigen
    Mit diesen 2 Sätzen fühle ich mich wiederum abgeholt. Nur, warum gibt es Brack- und Süßwassermuscheln?
    1) warum hat die Süßwassergarnele Macrobrachium rosenbergii einen dickeren Panzer als die Salzwassergarnelen Penaeus monodon oder Litopenaeus vannamei?

    ...

    2) Die Vielfalt einzelner Meeresgebiete sehe ich auch in Gefahr. Mein Rechenmodell gibt aber der wachsenden Schadstoffdynamik in
    Böden und Abwässern weltweit die Schuld.
    2010 waren es 20 mill. chemische Verbindungen. Registriert in Chemical Abstracts Service (CAS), der American Chemical Society.
    Da kommen 500.000 pro Jahr hinzu.

    Sehr engagierter Beitrag, Albert

    zu 1)

    Die 100% der Wasservorräte der Erde bestehen zu 97% aus Salzwasser, zu nur 3 % aus Süßwasser (vor allem Polkappen, den Rest kann man rechnerisch schlichtweg vernachlässigen)

    Die Löslichkeit von CO2 in Wasser ist eine Disziplin der physikalischen Chemie, bestimmt durch vor allem
    - Temperatur
    - Salzgehalt
    des Wassers.

    Die jährliche Durchschnittstemperatur der Meere beträgt etwa 3,8° C., kälteres Wasser kann wesentlich mehr Co2 aufnehmen ... was nimmst Du durchschnittlich für das im Umlauf befindliche ober- wie unterirdisch laufende Süßwasser an, die Polkappen tauen global gesehen ja gegenwärtig nur langsam ab und verdünnen das Salzwasser kaum ... ?

    Zur Verdeutlichung siehe hierzu:
    KS-Wert-Bestimmung des Kohlenstoffdioxid-Hydrogencarbonat-Gleichgewichts


    zu 2)

    Da bin ich ganz bei Dir.

    Einige oder wenige Faktoren lassen sich experimentell in ihrer Wirksamkeit noch ganz gut gewichten und auswerten.

    Aber sich ggf. gegenseitig wirkverstärkende Cocktails von 20 Millionen Faktoren? Dagegen ist die erfolgreiche Suche nach einer Nadel im Heuhaufen geradezu ein Selbstgänger ...
    Da taugen gegenwärtige Rechenmodelle nicht mal für eine veröffentlichbare Grundannäherung.

    Hierin sehe ich ebenfalls das immanente Grundproblem ... Albert, liegst richtig, das Gegenteil soll uns erstmal jemand beweisen.
    ~~~

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
    (Aphorismus von G.C. Lichtenberg)


    Gruß Thomas

  5. #5
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

    Die 100% der Wasservorräte der Erde bestehen zu 97% aus Salzwasser, zu nur 3 % aus Süßwasser (vor allem Polkappen, den Rest kann man rechnerisch schlichtweg vernachlässigen)
    Ich hatte aber stetig geschrieben, Thomas. Daraus kann man doch schon eine rechnerische Größe ableiten, oder?
    Gruß
    Albert

  6. #6
    GW-Forum Team
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    AW: Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

    Führ mal genauer aus, Albert ... hatte schon eine Antwort in Vorbereitung, dann fiel mir aber auf, worauf Du vielleicht hindeuten willst.
    ~~~

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
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    Gruß Thomas

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