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Thema: Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

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  1. #1
    GW-Forum Team
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    Avatar von Thomas
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    AW: Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

    Zitat Zitat von Albert Beitrag anzeigen
    Mit diesen 2 Sätzen fühle ich mich wiederum abgeholt. Nur, warum gibt es Brack- und Süßwassermuscheln?
    1) warum hat die Süßwassergarnele Macrobrachium rosenbergii einen dickeren Panzer als die Salzwassergarnelen Penaeus monodon oder Litopenaeus vannamei?

    ...

    2) Die Vielfalt einzelner Meeresgebiete sehe ich auch in Gefahr. Mein Rechenmodell gibt aber der wachsenden Schadstoffdynamik in
    Böden und Abwässern weltweit die Schuld.
    2010 waren es 20 mill. chemische Verbindungen. Registriert in Chemical Abstracts Service (CAS), der American Chemical Society.
    Da kommen 500.000 pro Jahr hinzu.

    Sehr engagierter Beitrag, Albert

    zu 1)

    Die 100% der Wasservorräte der Erde bestehen zu 97% aus Salzwasser, zu nur 3 % aus Süßwasser (vor allem Polkappen, den Rest kann man rechnerisch schlichtweg vernachlässigen)

    Die Löslichkeit von CO2 in Wasser ist eine Disziplin der physikalischen Chemie, bestimmt durch vor allem
    - Temperatur
    - Salzgehalt
    des Wassers.

    Die jährliche Durchschnittstemperatur der Meere beträgt etwa 3,8° C., kälteres Wasser kann wesentlich mehr Co2 aufnehmen ... was nimmst Du durchschnittlich für das im Umlauf befindliche ober- wie unterirdisch laufende Süßwasser an, die Polkappen tauen global gesehen ja gegenwärtig nur langsam ab und verdünnen das Salzwasser kaum ... ?

    Zur Verdeutlichung siehe hierzu:
    KS-Wert-Bestimmung des Kohlenstoffdioxid-Hydrogencarbonat-Gleichgewichts


    zu 2)

    Da bin ich ganz bei Dir.

    Einige oder wenige Faktoren lassen sich experimentell in ihrer Wirksamkeit noch ganz gut gewichten und auswerten.

    Aber sich ggf. gegenseitig wirkverstärkende Cocktails von 20 Millionen Faktoren? Dagegen ist die erfolgreiche Suche nach einer Nadel im Heuhaufen geradezu ein Selbstgänger ...
    Da taugen gegenwärtige Rechenmodelle nicht mal für eine veröffentlichbare Grundannäherung.

    Hierin sehe ich ebenfalls das immanente Grundproblem ... Albert, liegst richtig, das Gegenteil soll uns erstmal jemand beweisen.
    ~~~

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
    (Aphorismus von G.C. Lichtenberg)


    Gruß Thomas

  2. #2
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

    Die 100% der Wasservorräte der Erde bestehen zu 97% aus Salzwasser, zu nur 3 % aus Süßwasser (vor allem Polkappen, den Rest kann man rechnerisch schlichtweg vernachlässigen)
    Ich hatte aber stetig geschrieben, Thomas. Daraus kann man doch schon eine rechnerische Größe ableiten, oder?
    Gruß
    Albert

  3. #3
    GW-Forum Team
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    Avatar von Thomas
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    AW: Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

    Führ mal genauer aus, Albert ... hatte schon eine Antwort in Vorbereitung, dann fiel mir aber auf, worauf Du vielleicht hindeuten willst.
    ~~~

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
    (Aphorismus von G.C. Lichtenberg)


    Gruß Thomas

  4. #4
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Meeresforschung - Blick in eine saure Zukunft

    Ich ziehe mal 2% von dem weltweiten 3% Süsswasser, gespeichert in Gletscher und Eisflächen, noch ab.
    Da bleibt 1% Süßwasser in Form von Flüssen und Strömen, welche in Meere und Ozeane fließen.
    97% der Wasservorräte bestehen ja bekanntermaßen aus Salzwasser.

    Was bei Hochwasser so alles in Meere fließt, lass ich lieber außen vor.

    1. Vor Makrelenverzehr und anderen Fettfischen/Prädatoren in der Nahrungsendkette aus der Nordsee und dem Atlantik warnt das BUM vor allem schwangere Frauen wegen Mthylquecksilberkonzentrationen.
    gelten Schwangere und Stillende bzw. deren Föten und Neugeborene als besondere Risikogruppe,
    2. Dito sind weltweit Thun, Schwertfisch und Fächerfische mit Schwermetallen belastet. Teilweise mit Konzentrationen über Grenzwerte.
    3. In dem Link stehen auch Flussfische drin.
    4. Warum ist Dorschleber für den wöchentlichen Verzehr nicht geeignet?

    Chemikalien, Gesundheit, Verbrauchertipps BMU

    fischmagazin eu schnellwarnungen

    Noch immer gelangen Abwässer von rund 39 Millionen Menschen in den Nordsee-Anrainerstaaten völlig unbehandelt in die Flüsse und in die Nordsee. Tonnenweise gelangen schwer abbaubare chemische Stoffe in dieses Endlager.
    Jährlich werden in die Nordsee entsorgt:
    1,6 Mio. t Nitrate (Landwirtschaft)
    56.000 t Phosphate (Waschpulver)
    300 Mio. t PCB, eine der hochgiftigen Chlorverbindungen
    0,88 Mio. t Dünnsäure....usw.

    Zudem ist die Nordsee Deponie für zahlreiche Schwermetalle. Jährlich kommen etwa 22.000 Tonnen Zink
    3.800 Tonnen Kupfer,
    5.900 Tonnen Blei,
    200 Tonnen Cadmium und
    54 Tonnen Quecksilber hinzu
    Ozeanzerstörung

    Dann kommen noch diese Stoffe dazu:

    Schadstoffeinträge in die Oberflächengewässer und Reduzierungsstrategien der EU-Wasserrahmenrichtlinie

    Ich frage mich nur, welche der neuartigen Stoffe sind unbeobachtet/unerforscht dazugekommen?

    Das war jetzt etwas Nordseelastig. Gehen wir nach Asien oder nach Nord/Südamerika. Da ist die Elbe und der Rhein doch schon Trinkwassernorm.
    Fische aus dem Chinesischen Meer wie Buttermakrele, nicht nur wegen dem abführenden Wachsester, Snapper und alle anderen Fische sind
    doch auf Grund der Schadstoffeinträge aus den Flüssen dort zum Sondermüll verkommen.

    Stetige, mal erhöhte, mal niedrigere Schadstofffracht aus Flüssen und Strömen sind aus Sicht vieler Quellen die Hauptursache für Belastungen von Seafood und allen Meereslebewesen. Auch Vögel sind betroffen.
    Problematisch sind auch Luftemmissionen. Regenwasser ist immer belastet und speist die Flüsse. Wie oben geschrieben, 1% des Erd-Wasserreservoir
    sollte man nicht vernachlässigen.

    Entschuldigung für die Länge. Da bin ich wohl von Steini unbewusst gebrieft.
    Wobei ich Steini immer vergnügt lese.
    Gruß
    Albert

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