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Thema: Karpfen mit (eigenartiger) Verletzung

  1. #11

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    AW: Karpfen mit (eigenartiger) Verletzung

    Hallo zusammen,

    ich war gestern Karpfen angeln, es waren 6 Stück alle um die 40 cm vermutlich frische Satzkarpfen.
    Leider waren alle "verletzt", hab es gleich an unseren Angelverband weitergeleitet. Die Aussagen vom Verband war: " das dies normal ist und bei Satzfisch schon mal vorkommen kann" das alles lässt mir aber keine ruhe und deswegen wende ich mich an euch.
    Könnt ihr mir sagen was die Karpfen haben und ob es vielleicht sogar was schlimmes ist?

    Danke

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    MFG Felix

  2. #12
    Avatar von Schnickes
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    AW: Karpfen mit (eigenartiger) Verletzung

    Beide Verletzungen sehen nach einer mechanischen Ursache aus. Kann ein scharfkantiger Gegenstand beim Besatz die Ursache gewesen sein?

    Wann wurden die Fische besetzt?
    Wenn das nicht lange her ist, spricht das für eine Verletzung beim Transport.

    PS: Hieraus sollte man ein eigenes Forenthema machen.
    Geändert von Schnickes (29.04.15 um 00:38 Uhr)
    Viele Grüße,
    Niklas

    Gewässerwart Blog

  3. #13

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    AW: Karpfen mit (eigenartiger) Verletzung

    Hallo,

    wenn es sich um K3 handelt die kürzlich besetzt worden sind, sind es garantiert mechanische Verletztungen, durch Umladen, Wiegen, Transport, etc.

    Karpfen werden in der Teichwirtschaft leider immernoch wie Kartoffeln behandelt...

    Und je nachdem wie die Bedingungen in eurem Gewässer sind heilen diese entweder schnell ab oder "entzünden" sich bzw. werden von Parasiten befallen... Manche Satzkarpfen sehen in der ersten Zeit vor Schleimbildung und Parasitenbefall aus wie Kois, die meisten überstehen das aber...

    Beim eigentlichen Themenkarpfen hätte ich nicht auf eine Krankheit getippt, sondern auch auf was Mechanisches... Propeller vom Motor, von einem Angler in Ästen "verludert", beim Laichgeschäft verletzt, etc. ... aber Günters Theorie scheint plausibel...

    Gruß
    Lücke

  4. #14

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    AW: Karpfen mit (eigenartiger) Verletzung

    Zitat Zitat von Felix Beitrag anzeigen
    .... es waren 6 Stück alle um die 40 cm vermutlich frische Satzkarpfen.
    Leider waren alle "verletzt",......


    ...... Die Aussagen vom Verband war: " das dies normal ist und bei Satzfisch schon mal vorkommen kann"......
    Ich würd mir da keine Ferndiagnose zutrauen. Hab aber ein bißchen Zweifel an der mechanischen Verletzung. Speziell auf Bild 2 sehe ich unterhalb der Schuppenreihe am Rücken so einzelne Punkte die ich nicht zuordnen kann. Aber unabhängig davon:

    Einzelne Fische mit mechanischen Verletzung beim Besatz halte ich für "normal", wobei ich wenn ich es mitkriege solche Tiere lieber gleich abschlage. Verletzungen bei sechs von sechs Tieren sind nicht normal. Ich bin da an sich sehr zurückhaltend, weil meistens nichts dabei rauskommt, aber bei der Quote ist das für mich ein Fall für den Fischgesundheitsdienst.
    "Nicht Sieg sollte der Sinn der Dikussion sein, sondern Gewinn"
    Joseph Joubert

  5. #15

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    AW: Karpfen mit (eigenartiger) Verletzung

    @Toni

    Das auf dem Rücken ist "Schaumbildung" was beim Landen des Fisches entsteht... Das sieht nur auf dem Foto erstmal komisch aus...

    Du kannst aber doch keinen Satzkarpfen abschlagen nur weil er so eine Macke hat!? Das ist unverhältnismässig! Besonders bei Karpfen...

    Schwimmt ein Zander oder ne Forelle im Liefertank schon "Kiel oben" macht das evtl. Sinn, aber selbst die kriegt man oft noch "reanimiert"...

    Fische können Einiges wegstecken, solange keine Krankheits- /Seuchenbilder zu erkennen sind sollte man da nicht unnötig den Knüppel rausholen... Ist ja auch "Mitgliedervermögen"...

    Wenn jeder Züchter auch noch "Mackenfreiheit" gewährleisten soll kosten die Fische demnächst noch mehr... können die gar nicht... was man machen kann ist sich über den Preis zu unterhalten...

    Ich warne allerdings vor Schnäppchenangeboten, das ist ein Risiko, die Fische sind meist schon "überlagert" und zig mal hin und her gesetzt worden, da können dann schnell Ausfälle vorkommen.

    Gruß
    Lücke

  6. #16

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    AW: Karpfen mit (eigenartiger) Verletzung

    Das mit dem Schaum kann schon sein, währe auch mein erster Gedanke gewesen aber das Bild gibt's nicht her da traue ich mir kein Urteil zu.

    Verletzte Fische abschlagen? Doch kann ich. Das ist nicht unverhältnismäßig. Wenn wir Besatz durchführen ist es bei uns Usus, dass die Besatzhelfer für Ihre Arbeit jeweils ein paar Fische bekommen. Zwei drei Forellen oder einen oder zwei Karpfen. Natürlich nehme ich da bevorzugt Fische die Transportverletzungen haben, oder wie bei den Forellen die abgebissenen Flossen. Dass das nicht zu 100% gelingt ist auch klar.

    Mackenfreiheit kann kein Züchter garantieren das währe Blödsinn. Wenn ich aber eine Quote habe wie von Felix beschrieben (wenn wir mal unterstellen dass die Verletzungen schon beim Besatz vorhanden waren, was wir ja nicht wissen) dann schicke ich den Züchter wieder nach Hause.

    Ganz im Gegenteil, alles reinkippen was der Züchter bringt nach dem Motto " der wird schon wieder" währe einen Schädigung des Vereinsvermögens. Von Waidgerechtigkeit und guter fachlicher Praxis mal abgesehen.
    "Nicht Sieg sollte der Sinn der Dikussion sein, sondern Gewinn"
    Joseph Joubert

  7. #17

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    AW: Karpfen mit (eigenartiger) Verletzung

    Hallo,

    da ich einen guten Händler habe haben wir da keine Probleme, auch brauche ich bei den Mengen die anfallen keine Besatzhelfer...... wir wechseln uns nur ab wer zum Besatz zum Gewässer fährt...

    Aber mit etwas Erfahrung kann man das schon ganz gut einschätzen was eine Chance hat und was zurück gehen sollte... Ein seriöser Fischhändler liefert dann gar nicht erst aus...

    Aber Viele ordern ja Großmengen ohne vorherige Auslese direkt vom "Erzeuger", da muss man damit rechnen das mal Murks kommt...Da zahl ich lieber nen Euro mehr und weiss das die Qualität stimmt von meinen kleineren regionalen Lieferanten...

    Probleme hatte ich bisher nur mit Zander, die können dann noch so perfekt sein bei Ankunft und trotzdem geht dann eine gewisse Prozentzahl nach ein paar Wochen flöten, das liegt aber dann ganz oft am Gewässer in das man besetzt... Gleiche charge in einen anderen See und 0 Verluste...

    Gruß
    Lücke

  8. #18

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    AW: Karpfen mit (eigenartiger) Verletzung

    Danke für eure Antworten,

    Ich selbst sehe es nicht als Verletzungen da wirklich jeder Karpfen davon betroffen war, ziemlich unwahrscheinlich das dass vom Transport kommt.
    Die Punkte auf dem einen Bild sind übrigens nur vom Landen also Luftblasen so zu sagen.
    Die Schleim bildung war eigentlich auch normal.
    An Schwanzflosse und Rückenflosse waren blutige stellen zu sehen, hatte ich aber schon des öfteren mal beim Karpfen.
    Alle 6 Karpfen waren stark und haben für die Größe gut gekämpft.

    Nochmal ein paar Bilder vielleicht erkennt ihr dort was.
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  9. #19

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    AW: Karpfen mit (eigenartiger) Verletzung

    Puuh,

    da muss ich meine Meinung revidieren, das sind keine mechanischen Verletztungen mehr...

    Abgesehen davon was es genau ist... Wirklich machen kann man da nichts, die Fische überstehen sowas aber in den meisten Fällen... Allerdings hat sowas ja Ursachen und in den meisten Fällen ist das zu dichter Besatz... das du mal eben 6 Karpfen gefangen hast spricht auch dafür...

    Gruß
    Lücke

  10. #20

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    AW: Karpfen mit (eigenartiger) Verletzung

    Sehe ich im Prinzip genauso; Aber ohne Helfer geht's bei uns nicht. Alleine bei den Karpfen sind wir in einer Größenordnung von 5t/a unterwegs. In der Regel sind wir beim Karpfenbesatz zu dritt, oder wenn die Fische weiter zu tragen sind zu fünft. Bei den Karpfen gibt's aber in der Regel keine Probleme da haben wir drei Züchter. Einer davon ist ein guter Freund von mir, da bin ich gerne beim Abfischen dabei, sprich da habe ich den größten Teil der Fische vor mir auf dem Sortiertisch, da habe ich aber ehrlich gesagt noch kaum Fische gesehen, die so aussehen wie auf den Bildern von Felix. Große Unterschiede, was Verletzungen angeht habe ich aber auch bei den anderen Beiden nicht.

    Zander sind immer Problematisch. Da mach ich am liebsten eine großen Bogen rum.

    In der Praxis am schwierigsten sind bei uns die Forellen. Wobei ich die letzten Jahre den Eindruck gewonnen habe, dass gerade die "kleinen" Züchter, die eigentlich noch den Überblick hätten am ehesten versuchen grenzwertige Fische reinzuschmugeln. Die besten Erfahrungen haben wir die letzten Jahre mit den staatlichen Betrieben gemacht. Die sind zwar nicht wirklich günstig, aber doch recht zuverlässig.

    Händler kommen bei uns praktisch eh nicht zum Zug.

    Ich denke das entscheidende ist die langfristige Zusammenarbeit mit den Lieferanten und dabei auch die klare Festlegung was geht und was nicht. Wenn man sich ein paar Jahre kennt dann klappt das in der Regel am besten.
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    Joseph Joubert

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