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Thema: Eutrophes Gewässer in den "Griff" bekommen....?

Baum-Darstellung

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  1. #1

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    Ort
    Osnabrück
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    148

    Eutrophes Gewässer in den "Griff" bekommen....?

    Hallo Leute,

    unser "Vorzeigegewässer" unseres Vereins stellt sich mittlerweile als echter "Problemfall" heraus... Es muss was gemacht werden, wäre über Tipps dankbar...

    Baggerloch (Sand und Schiefergrube), ca. 3,5ha, langgezogen, breiteste Stelle ca. 80m, viel Struktur bis ca. 4,5m Tiefe...



    Folgende Probleme:

    - Besetzte Zander überstehen den Winter, gehen im Sommer z.T. ein, viel Besatz wenig Fang...
    - Dies Frühjahr übermäßig viele tote Karpfen, 10 besetzte Fische eingegangen nach 4 Wochen, Altbestand auch vereinzelt große Fische tot...
    - Phosphatwerte schon im zeitigen Frühjahr besorgniserregend, Sauerstoffgehalt im frühen Winter auch nicht ideal...
    - Starker Laubeintrag durch Uferbewuchs (viele Eichen und Buchen)...
    - Faulschlamm am Gewässergrund, im Flachbereich z.T. bis "armtief" abgestorbenes Material...
    - Trübes Wasser
    - Wenig Wind (liegt halb in einer Senke) und Sonneneinstrahlung
    - Zulauf der unregelmäßig Wasser führt und an die Straßenentwässerung angeschlossen ist...
    - Zur Hälfte von Acker umgeben, Entwässerungsrohre führen in den See
    - Ist als Regenrückhaltebecken geführt wegen der Straßenentwässerung...
    - Fische nicht selten mit Parasitenbefall und Verletztungen

    Wir nehmen heute nochmal Proben... auch von den Einläufen...


    Aber was kann man schnell und günstig machen (wobei wir kein armer Verein sind)... Uferbewuchsausdünnung wäre eine Möglichkeit die zwar schwierig ist wegen Verpächter, Grünen und Anglern, aber die kriegt man ja überzeugt.... Jetzt ist die Frage nur wie und wo? Die Sonnenseite wäre am einfachsten zu beschneiden, aber wäre das sinnvoll?
    Besatz ist eh erstmal gestoppt, Futterbegrenzung überlege ich noch, aber unsere Mitglieder sind da eigentlich recht vernünftig....

    Ich habe bei einem anderen See mit ähnlichem Problem von uns "sichtbare" Ergebnisse durch Bewuchsausdünnung hinbekommen, auch die Wasserwerte sind besser geworden, einfach nur durch mehr Wind und Sonne... Algenblüte ist minimiert...


    Ein weiteres Problem sind natürlich die Zuläufe, wir prüfen gerade ob der Hauptzulauf eher schadet oder den See noch am Leben hält... wäre vielleicht sinnvoll den zu "kappen", aber das wird wohl kaum möglich sein, wegen Überschwemmungsschutz... Hab jetzt auch erfahren das sich ein Regenrückhaltebecken in den See "entlädt" wenn es zu voll wird... keine guten Bedingungen...

    Ach so´n Mist, wenn der See "hopps" geht können wir den Verein dicht machen...

    Der wurde "Arbeitseinsatztechnisch" auch jahrelang vernachlässigt, z.T. echt Urwald und riesen "Trümmer" an Bäumen....

    Wäre über hilfreiche Tipps dankbar!

    Gruß
    Lücke

    P.S. Fotos stell ich mal die Tage ein...
    Geändert von Lücke (06.05.13 um 12:47 Uhr)

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