Seite 5 von 12 ErsteErste ... 3 4 5 6 7 ... LetzteLetzte
Ergebnis 41 bis 50 von 111

Thema: Weserwanderfische

  1. #41
    GW-Forum Team
    Themenstarter
    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
    Registriert seit
    28.12.2010
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    2.608

    AW: Weserwanderfische

    >>Wenn diese Möglichkeit durch die Pachtgemeinschaft , aus welchen persönlichen Gründen auch immer, nicht angenommen wird, so wird eben in Zusammenarbeit mit dem Berufsfischer Janke , heute, am 30 Juni 2014 steht in der Kreiszeitung, das 170 000 Aal im Bereich Eystrup und Intschede durch den Berufsfischer und mit der Untergruppe Hoya in die Weser ausgesetzt wurden. Zwar stimmt dieser Zeitungsartikel nicht mit dem Original des Herrn Janke überein, aber, es ist, von der Statkraft finanzierter zusätzlicher Aalbesatz getätigt worden!
    Auch wenn sich die Pachtgemeinschaft Weser VI weiterhin sträubt,(ich kann es nicht verstehen) einen freundschaftlichen Kontakt zur Statkraft aufzubauen, wird auch anderer Besatz mit dem Berufsfischer Jahnke vorgenommen werden!<<

    Die Pacht4 hatte zu diesem Zeitpunkt schon Aale besetzt, zusätzlich aufgestockt durch den Verdener Verein, dem Wasserkraftbetreiber Statkraft und dem Fischer Janke, der hier auf dem Bild vom Besatz 2014, auch gut zu erkennen ist. Eine Nachlieferung der Fehlmenge ist eigentlich geplant.
    http://www.google.de/imgres?imgurl=h...d=0CPEBEK0DMEM

    Hier die beiden von Dier genannte Personen.http://www.google.de/imgres?imgurl=h...d=0CKECEK0DMFM

    Was Du halt meinst, ist der Bereich Nienburg, eine weitere Pachtgemeinschaft .
    Da aber Statkraft und Herr Jahnke auch dort arbeiten sind sie dort eben auch gefordert und aktiv.
    In beiden Fällen machen sie es aber auch mit Anglern zusammen, es müssen also Kontakte bestehen oder ?

    Mir wird aber Angst wenn Du aussagst:"Nun, die Blankaalabwanderung ist zu 99,9% gesichert."
    Auch wenn man Aal besetzt und sich bemüht die Verluste zu verringern ist nichts gesichert.
    Vor allem sollte man es nicht so verstehen als ob 999/1000 das Meer erreichen.

    Eine Frage bleibt aber im Raum stehen, nutzt es dem Aal, oder den Menschen Ihn dort zu besetzen wo er heute schon fehlt.
    Es ist ja nicht so als wenn der Glasaal unterhalb von Staustufen noch massenhaft vorkommen würde und man Ihm lediglich helfen würde ein Hindernis zu überwinden. Glasaalfang und Aalbesatz ist ein massiver Eingriff, in seine natürliche Verbreitungsstrategie die auch mit zusätzlichen Verlusten verbunden ist.
    Gruß Steini

  2. #42

    Registriert seit
    29.12.2013
    Beiträge
    31

    AW: Weserwanderfische

    ob 999/1000 das Meer erreichen!


    Hallo Steini, lieber Leser!

    Das wäre schön!

    Ich meine folgenden Bericht:
    http://www.kreiszeitung.de/lokales/n...tml?cmp=defrss

    Ich spreche nur von der Ungehinderten Abwanderung von Blankaalen durch die Turbinen, und, das in den bisherigen Überprüfungen keine äußeren Verletzungen fest zu stellen waren und nicht, das der Berufsfischer diese dann fängt!
    Der Berufsfischer Janke beliefert jedes Jahr die Statkraft mit benötigten Aalen für das Aalmanagement!
    Der Berufsfischer Brauer kontrolliert die Aalabwanderungen ( dieses macht auch Herr Janke in Dörverden ) ob tatsächlich diese Wanderung wie Angekündigt beginnt, wann sie Endet und ob , durch Turbinen verletzte Aale vorhanden sind.
    Durch diese Gespräche haben diese beiden Berufsfischer nun einmal Vorteile und erfahren welche Möglichkeiten die Statkraft bietet und ob Gelder für Sonderbesatz noch vorhanden sind!
    Wer miteinander spricht hat nun einmal den Vorteil!

    Der Nienburger Anglerverein und die Berufsfischer bilden eine Pachtgemeinschaft und sprechen mit Maik Thalmann von der Statkraft.

    Tatsache ist nun einmal, das wir in der Pacht, Weser Vl mit unserem Besatz dem Berufsfischer Jahnke sein Einkommen gesichert haben!
    2008 schrieb ich in meiner Ersten Meinung u.a. auch an den Verein, das es besser währe keinen Aalbesatz mehr zu tätigen, um dem Raubbau der Berufsfischer auch an anderen Fischbeständen in den Flüssen zu beenden! Wir hätten ja einfach nur Einen Aal je in Aller und Weser einsetzen müssen!
    Damals wusste ich noch nicht, das wir als Steuerzahler dann für den Unterhalt aufkommen müssen.
    Wir kaufen u.a. Aalbesatz von den Berufsfischern auf See, über Händler und, oder der Aalversandstelle und setzen diese in unsere Pachtgewässer.
    Die Berufsfischer fangen diese als Gelb-, oder Blankaale und vermarkten diese! (Auch wir Angler fangen Gelbaal.)
    Stellen wir doch den Besatz mit diesem Fisch ein und geben das Geld ihnen!
    Der Besatz von Aalen nutzt nur dem, der ihn fängt!

    Petri Heil
    Volker Lüdke

  3. #43
    GW-Forum Team
    Themenstarter
    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
    Registriert seit
    28.12.2010
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    2.608

    AW: Weserwanderfische

    Der Aal ist aber nur eine Art, ich denke man sollte es komplexer betrachten.

    Die Weser ist brutal und rücksichtslos ausgebaut worden und man tut eigentlich nichts daran dieses zu verbessern.
    Es ist schon positiv wenn es gelänge weiteren Ausbau zu verhindern.

    Was ist geblieben von den Fischwanderungen ?
    Nichts, vom Aal in den unterem Bereich abgesehen.
    Stör, Lachs, Schnäpel oder Maifisch sind längst verschwunden.
    Eine echte Ansiedlung ist sinnlos, ohne das sich vorher etwas ändert.
    Ohne stetigen künstlichen Besatz, würde Lachs oder Aal in weiten Teilen in der Weser schnell verschwinden.
    Es ist kein geeigneter Lebensraum, im Sinne von richtigen Besatz mehr vorhanden.
    Das ist so schlimm,
    das ich gar nicht weiß, ab Fischbesatz mit Wanderfischen nicht ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz darstellt.

    Der Fluss ist verbaut, das ist Fakt.
    Steinufer wo es nie Steine gab, zwängen den Fuß in ein Bett das unnatürlich tief und eng ist.
    Uferpflanzen und Kiesbetten fehlen in weiten Bereichen, so das selbst einfachere Arten auf Wanderungen zu geeigneten Laichplätzen angewiesen wären.
    Was aber wieder die Staustufen verhindern, wenn keine funktionierenden Fischwege vorhanden sind.
    Klar, einige Arten erhalten sich, aber auch sie können sich nicht so vermehren wie sie sollten.
    Das aber macht sie anfällig, für Fressfeinde oder Neueindringlinge.
    Der Hecht würde sich schon gegen Zander, Wels und Rapfen behaupten und auch die Grundel würde es sicher viel schwerer haben, wenn sie nicht auf freien Lebensraum und geschwächte Gegner stieße.

    Was sollten die Ziele sein?

    1.Der Hochwasserschutz muss gewährleistet bleiben.
    2.Es wäre schon vernünftig auch weiter Massengüter auf dem Fluss zu transportieren.
    (Aber mal im Ernst, ich sehe immer weniger Schiffe, ich denke nicht das sich der Aufwand zur Zeit überhaupt rechnet)
    3. Natürliche Lebensgemeinschaften sollten wohl ermöglicht werden.
    4.Natürlich kann man nebenbei auch die Wasserkraft nutzen und das Abschöpfen was die Natur an Fischen über hat.

    Wenn man das möchte, muss der Wechsel der Wasserbewohner problemlos ermöglicht werden.
    Dann muss auch die Fischerei nachhaltig geregelt werden, so wie eben auch die Wassernutzung.
    Vor allem aber, darf man den Fluss nicht mehr als Wasserstraße und Ableiter betrachten,
    sondern als Lebensraum und Schlagader der Natur ganze Regionen.
    Mit der bisherigen Aufgabenverteilung der Behörden, scheint so etwas aber nicht zu funktionieren.
    Das sollte nach über 100 Jahren feststehen.
    Diese technisch denkenden Behörden, werden es nie schaffen sich selbst komplex denkend einzuschränken.
    Sie arbeiten halt zielorientiert, so wie auch jeder einzelne Nutzer zielorientiert handelt.


    Wenn so etwas umgesetzt würde, nur dann, könnte es sein das wir in vielen Jahren überall wieder Plattfische oder Wanderfische finden.
    Was wir da heute haben ist ein billiger Abklatsch eines natürlichen Flusses, fast schon tot, auch wenn es keiner merken möchte.
    So natürlich wie ein Maisfeld, verglichen mit einer Waldlichtung.

    Nie vergessen,
    natürlich würden dort einige Tausend Störe, einige hunderttausend Lachse und sicher noch zahlreichere Schnäpel, Forellen, Maifische, Meer und Flussneunaugen, Millionen von Stichlingen, Flundern, Stinten, oder Aalen, gefolgt von Robben und Tümmlern wandern.
    Aber auch Arten wie Barbe, Quappe, Zährte würden massenhaft wandern, wie weit Arten wie Brachse, Aland, Rotauge oder Barsch so etwas benötigen können wir nur ahnen.
    Wer weiß denn, das es dort nicht auch Wanderformen oder Stämme gab.

    Vor fast 2000 Jahren, war ein Römer von den vielen großen springenden Fischen im Wattenmeer beeindruckt.
    So ganz klar ist heute nicht was er sah, waren es die heute dort ausgerotteten Wale, oder doch nur springende Störe.
    Nur die kleinen Lachse, die waren es sicher nicht.

    Baut halt endlich Fischpässe die auch funktionieren das wäre der erste Schritt.
    Wo ist denn das Problem ?

    Wenn heute eine Autobahn 1 Monat, wegen einer Baustelle gesperrt wäre, würden sicher allerlei Köpfe rollen.
    Warum nicht nach 100 Jahren der Vollsperrung im Wasserbau.
    Gruß Steini

  4. #44
    GW-Forum Team
    Themenstarter
    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
    Registriert seit
    28.12.2010
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    2.608

    AW: Weserwanderfische

    Zitat Zitat von Volkerlüdke Beitrag anzeigen
    ob 999/1000 das Meer erreichen!


    Hallo Steini, lieber Leser!

    Das wäre schön!

    Ich meine folgenden Bericht:
    http://www.kreiszeitung.de/lokales/n...tml?cmp=defrss

    Ich spreche nur von der Ungehinderten Abwanderung von Blankaalen durch die Turbinen, und, das in den bisherigen Überprüfungen keine äußeren Verletzungen fest zu stellen waren und nicht, das der Berufsfischer diese dann fängt!

    Volker Lüdke
    Auf Besatzdiskussionen möchte ich mich, eigentlich weniger einlassen.
    Besatz sollte nie zum Normalfall werden, wenn der nötig wird, läuft etwas gewaltig schief.

    Ich finde es ja auch gut wenn man Turbinentechnik fischfreundlich verbessert, aber 1/1000 erscheint mir dann doch märchenhaft.
    Da habe ich dann vor 3 Jahren zufällig 2/2000 tot an der Weser in Dörverden auf 100m gefunden.

    Es ist halt die Summe der Verluste die eine Art verschwinden lässt.
    Gewässerausbau,Wasserkraft, Angler und Chemie und zuletzt auch noch der Kormoran und die Glasaalbefischung, vieles wurde für den Aal immer ungünstiger.
    (Selbst die vermehrte Angelfischerei mit immer besseren Geräten und größeren Zeit-Einsatz )
    Nur die Aalfischerei, die wurde eher weniger.
    Was aber wurde auf der Gegenseite für den Aal verbessert, nicht viel oder ?
    Wenn da nun durch verbesserte Turbinentechnik nur noch halb so viele Aale sterben, habt das schon die neue Wasserkraftnutzung in Bremen wieder auf.
    Der Besatz zählt da wenig, schließlich sind es ja Wildfänge.

    Die Antwort ist recht einfach, auf welche Verluste beim Aal möchte man verzichten, wenn man die Art erhalten möchte.
    Man kann auch zusätzlich, den Aufstieg verbessern.
    Nur ist eben Aalbesatz keine Lösung, das ist halt der Versuch alles so aussehen zu lassen als wenn man nicht handeln müsste.
    Das ist Vortäuschen einer heilen Welt, ein verschieben von Problemen ohne sie lösen zu wollen.
    Gruß Steini

  5. #45

    Registriert seit
    29.12.2013
    Beiträge
    31

    AW: Weserwanderfische

    [Hallo Steini!

    Was für Verletzungen hatten die Aale! Waren es einfach tote, zerhackte oder zerriebene (zerfledderte)!
    Ich selbst hatte auch schon öfters tote, unverletzte Aale in der Weser gesehen und das auch in der Weser, weit von den Kraftwerken!
    Mir fällt eine Beobachtung auf der Brücke in Dörverden ein. Der Berufsfischer hatte einige seiner Reusen im Turbineneinlauf!
    Er zog gerade diese, als ich über die Brücke ging! Ich sah, wie er dicke Aale aus den Reusen im Boot leerte und sortierte, kleinere und auch dicke (diese waren Tot) ins Wasser warf! Er ist ja verpflichtet, seine Reusen Täglich zu entleeren. Diese Aale, wenn sie 24 Std dem Wasserdruck aus gesetzt sind überleben durch Sauerstoffmangel und, oder Stress nicht.

    Rechnen wir einmal!
    Wenn ich nur die Strecke, von Hoya, bis einschließlich Intschede großzügig mit Reusen bestücke, komme ich auf ca 15oo bis 2000 Einzelreusen. Vielleicht sind es mehr oder weniger? Aber das ist auch egal, wie viel kann ein Berufsfischer täglich bewirtschaften und wer kontrolliert ihn!
    Rechnen wir einmal! Nehmen wir die ca 30 000kg Gelbaal (Aus dem Gutachten der Berufsfischer gegen den Mittelweserausbau) durch die 3 Berufsfischer, so entfallen auf jeden ca 10 000kg ( x 1kg kostet ? €): 7 Monate = 1429kg : 30 Tage = ca 48kg die Täglich! Es kommt noch die Verarbeitung von Hecht, Zander, Karpfen und die Aale fürs räuchern zubereiten. Auch die Netze der Reusen müssen Instand gesetzt werden.
    Das ist einfach nicht zu schaffen und, es werden also nicht täglich die Reusen kontrolliert?????

    Petri Heil
    Volker Lüdke

  6. #46
    GW-Forum Team
    Themenstarter
    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
    Registriert seit
    28.12.2010
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    2.608

    AW: Weserwanderfische

    Was ich sah waren 2 Aale die fast durchtrennt waren.

    Ein anderen Aal blutete gar noch aus dem völlig zermatschten Kopf und zuckte noch, der war so frisch das wir Ihn gegessen haben.
    Das aber war ein Wehr weiter unten.

    Rechnen wir mal:
    1500 Einzelreusen mal 100€ = 150 000€ Materialeinsatz.
    Das rechet sich nicht und ist auch nicht zu kontrollieren.
    Gruß Steini

  7. #47

    Registriert seit
    29.12.2013
    Beiträge
    31

    AW: Weserwanderfische

    Hallo Steini und andere Leser!
    Fotos hast Du nicht zufällig gemacht!
    Hier an der Weser werden die Turbinen durch das fallenden Wasserfluss angetrieben und sind daher, nach meiner Meinung, nicht in der Lage einen Aal und, oder Fisch zu durchtrennen oder nachhaltig zu Schädigen, bis auf:
    Es ist nur ein zerreiben, durch die Rundungen (Spalt) der Schaufeln zur Betonwand bei einem flachen Neigungswinkel möglich!
    Aber, um diese zu beurteilen, könntest Du bei der Statkraft anrufen um eine Turbine in Dörverden zu besichtigen!
    Nur dieses müsste sehr kurzfristig sein, denn sie wird in kürze wieder in Betrieb gehen!
    Vielleicht kennst Du den Film der Statkraft über die Abwanderung der Blankaale mit den Darstellungen der Turbinen und der Verletzungsmöglichkeiten durch den, oben beschriebenen Bereich!

    Eine Teil - und oder Durchtrennung können nur durch Motoren angetriebenen Schiffsschrauben entstehen!

    In der Vereinbarung zwischen der damaligen Präsidentin von der WSD- Mitte, Frau Hering und der Statkraft steht, dass der Neue Fischwanderweg in der ehemaligen Schleuse für kleine Schiffe, Boote an der Staustufe in Dörverden 2014 fertig gestellt werden sollte!
    Deswegen bin ich gestern, am 24.8.2014 in Dörverden gewesen um mir den Baufortschritt an zu sehen!
    Das WSD-Mitte ist Verantwortlich für die Umsetzung und den Bau der Anlage.
    Auf den Vertrag mit dem WSD kann man sich nicht verlassen, alles nur Makulatur!
    Die Schleuse ist noch immer voll Wasser und von Bauaktivitäten ist nichts zu sehen und es wird sich auch in den kommenden Monaten nichts tun.
    Die Mühlen im WSD arbeiten einfach zu langsam, trotzdem ihnen eine Bauausführende Dokumentation von der Statkraft übergeben wurde.
    Es müsste schon ein Wunder geschehen, wenn 2015 die Anlage gebaut wird, aber dieses sieht nicht so aus.
    Mal sehen, vielleicht Frage ich mal wieder bei der WSD - Mitte nach?
    Aber dafür wurde das ehemalige Becken des vorhandene Fischpasses im Einstieg aus dem Unterwasser der Staustufe bis auf die Größe des, in der Betonwand vorhandenen Öffnung mit Beton verkleinert. Alle andere ist noch so, wie vorher.
    Sie lernen einfach nichts dazu, dabei hätte das WSA mehrere Ein / Ausstiege anlegen müssen.
    Na ja, vorher gingen Fische durch und daran hat sich nichts geändert, dabei müssten mehr Auf - Absteigen!
    Kleinstlebewesen können auch weiterhin nur schwer und oder gar nicht Auf - Absteigen.

    Es wird zwar immer gesagt, dass das Wasser aus den Kläranlagen trinkfähig und die Weser sauber sei, davon merkte ich aber nichts!
    Als ich über das Wehr ging und auch am Fischpass stank es nach Abwasser aus den Kläranlagen oberhalb von der Staustufe in Dörverden!
    Es roch nach Wasch - und Spülmittel, teilweise so stark, das ich die Luft anhalten musste.
    Ich meine, dass das Wasser der Weser zu 2/3 aus Abwasser besteht. Güllegeruch kam nur von den Feldern, aber es dauert nicht mehr lange und die Gülle ist auch im Fluss. Etwas ist zwar für die Düngung des Weserwassers gut, aber nicht in diesen Massen!
    Wir Angler sollten vorrangig dafür zu sorgen, dass unsere Flüsse sauberer werden, ohne Nanopartikel und Rückstände, von Medikamenten, Gülle,
    Waschmittel usw und der Antibabypille, in gelöster Form. Welche Schäden richtet dieser Cocktail an den Wasserlebewesen an und später an uns?????

    Ein Petri Heil an Alle!
    Volker Lüdke

  8. #48

    Registriert seit
    29.12.2013
    Beiträge
    31

    AW: Weserwanderfische

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Rechnen wir mal:
    1500 Einzelreusen mal 100€ = 150 000€ Materialeinsatz.
    Das rechet sich nicht und ist auch nicht zu kontrollieren.
    Hallo Steini!

    Rechnen wir mal:
    Nur beim Aal, andere Fischarten rechne ich als Verlust in meiner Berechnung ab!

    10 000kg Gelbaal x 15,00 Euro = 150 000,00
    3000 kg Blankaal x 25,oo Euro = 75 000,00 (Geräuchert)
    -------------
    225 000,00 Euro und das jedes Jahr,( zuzüglich der Gewissheit, das der Steuerzahler für meinen Raubbau an den Fischbeständen letztlich zahlen muss.)
    Den Materialeinsatz von 150 000 über die Pachtdauer verteilt zuzüglich der jährlichen Betriebskosten!
    Ich glaube, es rechnet sich!
    Wenn es sich nicht rechnen sollte, so hätten wir in der Weser keine Berufsfischer!
    Ob ich nun zu niedrig, oder zu hoch gegriffen habe ist unwichtig, wir haben dieses Einkommen nicht!

    Eine Kontrolle von Seiten der Fischereigenossenschaften und der Fischereibehörden ist nach meiner Auffassung zwingen notwendig um diese Grauzone abzudecken!

    Gruß Volker Lüdke

  9. #49
    GW-Forum Team
    Themenstarter
    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
    Registriert seit
    28.12.2010
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    2.608

    AW: Weserwanderfische

    Eins jedenfalls ist sicher, als arm galten die Weser-Fischer früher nicht.
    Da hört man ganz andere Geschichten.
    Nicht das man denkt das sei ein Arme-Leute Job gewesen und das man als Fischer lediglich fischte, um nicht zu verhungern.
    Gruß Steini

  10. #50

    Registriert seit
    29.12.2013
    Beiträge
    31

    AW: Weserwanderfische

    Liebe Leser ! Hallo Steini!
    Es ist eigentlich schade, dass sich so wenige Angler und, oder, der eine oder andere Leser sich an der Diskussion beteiligen.

    Es geht um Lachse und Meerforellen in diesem Jahr 2014!
    Wie es sich in den Jahr 2013 schon ankündigte , ist in diesem Jahr ein noch größerer Einbruch im Aufstieg von Lachsen und Meerforellen in der Weser zu beobachten.
    Schlepp- und Uferangler haben einige wenige Meerforellen und Lachse gefangen, wobei zu beachten ist, das auch im Bereich des Nienburger Anglervereines auch in diesem Jahr, 2014, Salme gefangen wurden!
    (So weit mir bekannt, werden seit Jahren keine Wanderedelfische in den Nebenflüssen der Weser mehr ausgesetzt, dann hat sich auch dort ein eigenständiger Stamm beider Arten gebildet, der dort irgendwo laicht und ein teil der Brut überlebt.)
    Wenn ich mir die, so weit mir bekannt, Zahlen des Besatzes der letzten Jahre ansehe und diese mit den Fangzahlen vergleiche, wurde in den Jahren mit weniger Besatz bedeutend mehr gefangen und noch mehr von Haken gingen.
    Sicherlich hat sich das Futterangebot durch den erneuten Salzeintrag verändert und es ist jetzt, auch in diesem Jahr so in der Dämmerung zu beobachten, dass das Schlüpfen von der Weißen Eintagsfliege in der Weser erheblich vermindert ist.
    Vor einigen Jahren stellte ich oft das Spinnfischen ein, weil Hunderte auf Einmal aufstiegen und sie mir auch in die Spule flogen, jetzt sind es vielleicht 10 bis 20 Stück.
    All dieses ist aber nach meiner Überzeugung nicht der Grund dieses Rückganges an Lachs und MF .
    Er liegt an der Politischen Entscheidung das Neue Weserkraftwerk in Bremen Hastedt zu bauen.
    Durch das veränderte Strömungsverhalten der Weser durch die Turbinen und der zu geringe Abfluss über die Wehrklappen führen dazu, das die Wanderfische sich nach der Turbinenströmung orientieren und unterhalb im Auslauf keinen Aufstieg finden.
    Wie bekannt, ist der vorhandene Aufstieg nicht funktionstüchtig und bedarf eines Neubau es.
    In dem Gerichtsurteil der Freien Hansestadt Bremen zur Genehmigung oben genannten Anlage steht u,a. das etwaige Störungen im Aufstieg abgestellt werden muss und es wurde auch auf eine gravierende Verschlechterung der fischökologischen Situation der Weser führe.
    Aber lest es selbst, noch mal der Hinweis, unter: http://www.oberverwaltungsgericht.br.../13/1A709U.pdf
    Hier müssten alle Anglerverbände massiv auf eine Verbesserung des Fischaufstieges drängen.
    Aber auch sie sind Hilflos überfordert, genau so wie die, die diesen Aufstieg planten.

    Eins steht aber fest, das der Bau des Weserkraftwerkes so mit der Wasserrahmenrichtlinie der EU nicht vereinbar ist.
    Sehen wir einmal was geschieht!

    Petri Heil
    Volker Lüdke

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •