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Thema: Weserwanderfische

  1. #91
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Weserwanderfische

    Eben gesehen das es neue Ausarbeitungen gibt.
    http://flussgebiete.hessen.de/filead...eit_160318.pdf

    Ich bin schwer beeindruckt.

    Seltsam, das Ich das vor Ort nach 30 Jahren ganz anders betrachte.
    Es geht also aufwärts mit der Meerforelle und beim Lachs ist es konstant.
    Na ja, sie werden verstärkt besetzt, wobei Besatzmengen nicht in Relation zur Anzahl der Rückkehrer stehen.
    Bei der Meerforelle sinken die Zahlen der Rückkehrer im Verhältnis zum Besatz wohl ehe deutlich.

    Auch soll die Zährte in meiner Ecke unbekannt sein, was so nicht stimmt.
    Alte Angler erinnern sich noch an vermeintliche Nasen, die sie zeitweise oberhalb Bremens fingen und auch in den 90er nach der Wende, wurden wieder viele Zährten in der Weser zwischen Aller und Bremen gefangen.
    Zährten waren in den 90er ein ganz normaler Fang beim Angeln auf Weißfische in der Weser, selbst beim Senken fing Ich sie zahlreich.
    Dann verschwand sie ab etwa 2000 wieder, so das heute kaum noch mal Einzeltiere vorkommen.
    Bedeutet, sie ist hier nicht unbekannt, sondern Ihr Bestand brach bis zur Nachweisgrenze ein.
    Umgekehrt ist es beim Aland, den gab es in den 80er reichlich, dann wurde er immer weniger und nun wird er wieder etwas zahlreicher.
    Bedeutet so positiv sollte man es nicht darstellen.
    Das Lachs und Forelle mehr wurden, liegt sicher auch weniger an Verbesserungen als an erhöhten Besatzzahlen.
    So so, eine Ansiedlung von Maifisch, Stör und Schnäpel ist nicht vorgesehen.
    Bedeutet wohl eine Wiederbesiedelung von diesen Fischarten darf weiter ausgeschlossen werden.

    Kurz, so wird das nichts mit dem Beseitigen von Fehlern der Vergangenheit.
    Ich habe so das Gefühl, das da eher schönredet werden soll.
    Eine Ansiedlung von ......ist nicht geplant , ne Aufgabe von Ämtern wäre es ja auch nur die Grundlage von Ansiedlungen zu schaffen.
    Die Erhaltung dieser Grundlagen hatten sie ja schon verschlafen.
    Gruß Steini

  2. #92

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    AW: Weserwanderfische

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen

    Besonders traurig ist das bei den Meerforellen, trotz deutlich verstärken Besatz und den neuen Fischpass in Bremen, wird es nicht besser, sondern zuletzt deutlich schlechter.
    Vielleicht liegt es ja gerade an dem neuen Fischpass. Und natürlich an dem Kraftwerk. Bevor es gebaut wurde ging ja fast alles Wasser über die Wehrklappen. Da schafften es dann zumindest Lachs und Meerforelle bei hoher Tide auch mal rüberzukommen.Ich hab 2015 beobachtet wie es eine Meerforelle verzweifelt unter einer der Wehrklappen versucht hat. Die sprang 2 bis 3 mal sehr hoch aus dem Wasser. Es war noch etwa eine halbe Stunde bis zum Hochwasser. Sie schaffte es nicht rüber. Und ob die den Einstieg in den Fischpass noch fand ???
    Ich find der Fischpass ist Murks. Das ist meine Meinung dazu. Der Einstieg liegt auch viel zu weit stromab. Wie sehen denn die Aufstiegszahlen aus ? Gibt es aktuelles dazu ? Wird überhaupt noch gezählt ?
    Gruß Uwe

  3. #93

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    AW: Weserwanderfische

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    So so, eine Ansiedlung von Maifisch, Stör und Schnäpel ist nicht vorgesehen.
    Bedeutet wohl eine Wiederbesiedelung von diesen Fischarten darf weiter ausgeschlossen werden.
    Wer entscheidet sowas. Eine Chance hätten diese Fische verdient. Die Ansprüche ans Laichhabiat sind zudem geringer als bei Lachs oder Meerforelle. Es könnte also funktionieren. Wenn, ja wenn man denn wollte. Aber dazu bräuchte es vernünftiger Fischpässe.
    Beim restaurieren alter Burgen und denkmalgeschützter Gebäude legt der Staat sich ins Zeug. Da muß dann alles sein wie früher. Da gibts Vorschriften die eingehalten werden müssen. Aber wenn es darum geht Flüsse und Bäche ein Stück weit wieder so herzustellen . Fischarten die dort nachweislich vorkamen, sogar historisch belegt. Versteh ich nicht wenn die dann nicht vorgesehen sind. Aber vielleicht seh ich das ja zu sehr mit meinen verpeilten Angleraugen
    Gruß Uwe

  4. #94
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Weserwanderfische

    Zitat:"Nach aktuellem Planungsstand werden die Durchgängigkeit sowie der Fischschutz bis 2027 an allen
    zentralen Querbauwerksstandorten zur Erhaltung einer standorttypischen Fischfauna in ausreichendem
    Maße wiederhergestellt sein"

    Das würde ich dann ja vielleicht noch erleben.
    Nur so wie sich das liest, würde ich es wohl nicht als standorttypische Fischfauna betrachten.
    Denn dann sollten Fischwanderungen der aller Wanderfischarten mindestens gut möglich sein.
    Weil so etwas eben zum "Stoffwechsel" eines Gewässers gehört.
    Lustig auch das Meerforelle und Lachs im Wesersystem teilweise Besatzfische seien.
    Lustig weil sie eben kaum erfolgreich selbst aufsteigen und maximal vereinzelt selbst erfolgreich ablaichen, aber auch weil Meerforelle und Bachforelle eben nur eine Art ist und man sie nicht nur als Meerforelle betrachten kann.


    Der Patient, Wesereinzugsgebiet liegt derzeit im Koma, und bekommt Blutkonserven (Besatz), weil Ihm alle möglichen Blutkörper fehlen und andere eher kaum noch selbst gebildet werden
    (Ohne Besatz würde sich ein ganz anderes Bild der Weser ergeben.)
    Es wird nicht reichen da ein wenig nachzubessern.
    Wobei ja die Blutkörper Stör und Schnäpel weiter gar nicht berücksichtigt werden sollen und auch sonst wohl die Anzahl der Blutkörper völlig unberücksichtigt bleiben darf.
    Es scheinen seltsame Ärzte zu sein, wenn sie als Ziel weniger als die Heilung im Sinn haben.
    Man hat den Patienten eine neue Herzklappe in Bremen eingesetzt, die ersten Jahre funktionierte sie nicht so richtig, aber trotzdem meint man das noch länger beobachten zu dürfen, bis man vielleicht doch noch Handlungsbedarf sieht.
    Ziel scheint ja wohl eher ein weiter ein verbesserter Zustand des Patienten im Koma zu bleiben, wobei bislang ja auch das nur in Gespräch und Planung ist.
    Wobei Deutschland derzeit so "fette" Jahre erlebt wo so etwas umgesetzt werden könnte und auch das Verständnis für so etwas eigentlich da sein sollte.
    Das wird so aber nicht bleiben, vermutlich wird es derzeit eine seltene Gelegenheit sein, die bald verstreicht.

    Deutschland ist und bleibt ein Entwicklungsland im Arten und Naturschutz.
    Unser Nashorn " Stör" darf halt ganz aussterben, Lebensraumerhalt ist uns zu ansträngend.
    Eine Wiederansiedlung ist derzeit nicht vorgesehen....., bedeutet die Ursachen für das Aussterben dieser Arten möchte man derzeit nicht anzugehen.

    Was veranstalten arme Länder nicht alles, für bislang noch zahlreich vorkommende Wildtiere, wie Elefant oder Raubkatzen.
    Bei uns würde der Nachweis von Ausgesetzten Tieren reichen, wobei Wir keine solcher Problemarten dulden würden.
    Was deutsche Umweltschützer vom Ausland erwarten und was gleichzeitig in Deutschland läuft, ist ein Gegenspruch ohne gleichen.
    Fast schon peinlich die Spendenaufrufe für Artenschutzprojekte, um irgendwo in der Welt Tierarten zu schützen und daheim in Deutschland eher rücksichtslos das Gegenteil zu leben.










    Gruß Steini

  5. #95
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    Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Weserwanderfische

    Der Seehund ist immer noch unterhalb von Inschede- Achim unterwegs.
    Ein sehr zutrauliches Tier, von dem schon Fotos beim Sonnen aus nächster Nähe gemacht wurden.


    Eins dieser Bilder wurde, als Anfrage an Fachkräfte versendet.
    Das Tier ist ein wohlgenährtes Männchen, was wohl in Holland markiert wurde.
    Wird es weiter erfolgreich Fische finden, würde kein Grund für das Tier bestehen ins Meer zurückzukehren.

    Lustig....ist das mir nun ein angelnder Schulfreund erzählte, das Er 2 Seehunde nebeneinander vor Ihm auftauchen sah.
    Das muss nun nicht stimmen, aber Ich hatte das schon als Gerücht gehört..

    Auf Angler am Ufer reagiert Er oft neugierig, so wie auch auf Bootsangler.
    Na ja, sollte er aus einer Aufzuchtstadion stammen, bedeuten Menschen mit Eimern....
    Gerüchteweise, würden Ihm in der Tat auch schon tote Kleinfische zugeworfen, die Er auch annahm.

    Ist halt wie ein springender Lachs, ein raubender Wels, ein Dachs oder Biber u.s.w, das was Angler als Erlebnisse vom Wasser mitnehmen wollen, so wie Sie auch Fänge heimtragen.
    Beides macht Angeln aus.
    Gruß Steini

  6. #96
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    AW: Weserwanderfische

    Viel Neues hat sich nicht ereignet.

    Bei Dörverden wurden im letzten Monat vom Kraftwerksbetreiber wieder Lachse gestellt und durch die Angelvereine besetzt.
    In der Unterweser tauchten bei Kontrollbefischungen vor etwa einem Jahr die ersten halbwüchsigen Nordsee-Schnäpel auf, die zeitlich zu den Besatzversuchen einiger Angelvereine an der Weser, (Delme?) und Wümme passen würden.
    Letzteres zum Thema so etwas wie die Ansiedlung der Schnäpel sei nicht vorgesehen.
    Äh.....es war nie vorgesehen die Arten durch Schlamperei und Versagen aussterben zu lassen.

    Mag sein das der Staat als Naturschutzbeauftragter den Erhalt und Wiederansiedlung heimischer Fischarten nicht vorsieht, Einzelpersonen aus vielen Bereichen sind es halt die so etwas einfach nicht hinnehmen wollen.

    Derzeit trampeln halt noch hunderttausende wilder Elefanten durch Afrika, während es in Europa seit Jahren keine Vermehrung der Störe mehr gibt.
    Mehr als einge Hundert geschlechtsreife Störe wird es wohl nicht mehr geben, wobei die sicher nicht einmal selten aus Besatzversuchen stammen.
    Würde man den Zustand und Aussicht beider Arten vergleichen, ist es der Stör der bedroht ist, während der Elefant kaum bedroht wirken würde.
    Da verabschiedet sich gerade eins der letzten Großtiere Europas, ohne das die Massen das überhaupt interessiert.
    Gruß Steini

  7. #97

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    AW: Weserwanderfische

    Hallo zusammen,ich trau mich mal komme aus Süddeutschland und nun in Niedersachsen,die knappe Freizeit wollte ich mit Angeln verbinden.
    Bin auch schon in einen Angelverein eingetreten (Pachtgemeinschaft). Finde es echt toll was ihr hier so alles macht und eure Beiträge sind schon
    beeindruckend,ist wohl eine ganz andere Welt als im Anglerboard,,, wenn man alles glauben kann. Habe mich mal ein bisschen über die Weser belesen,
    hier scheinen sich ja wirklich Salmoniden zu bewegen.Der Stör Hmm wenn ich das richtig lese war er auch in der Weser ,,,, nun nicht mehr weil Wehre gebaut wurden und das
    Wasser für ihn zu dreckig ist.
    Die Menschen haben es in so kurzer Zeit geschafft diesen Fluss so zu verändern.

  8. #98
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    AW: Weserwanderfische

    Willkommen im GW-Forum und an der Weser.
    Eigentlich wird an allen anderen Flüssen mehr gemacht was die Wanderfische betrifft.
    Das ist auch verständlich, kein Fluss wurde so früh und gründlich verbaut wie die Weser.
    Gruß Steini

  9. #99
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Weserwanderfische

    Auch von mir ein Willkommen hier Fliege.
    Wenigstens erreicht die Weser die vorgegebene Aalrückwanderungsquote von 40% als einziger deutscher Fluss.
    Gruß
    Albert

  10. #100
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    AW: Weserwanderfische

    Zitat Zitat von Albert Beitrag anzeigen
    Auch von mir ein Willkommen hier Fliege.
    Wenigstens erreicht die Weser die vorgegebene Aalrückwanderungsquote von 40% als einziger deutscher Fluss.
    Ja, da stellt man sich die Frage warum es gerade in der Weser so gut sein kann....
    Sonst wäre es ja der klare Beweis das die anderen Flüsse unbedingt mehr Wehre, Fischerei und Wasserkraftnutzung benötigen damit mehr Aale abwandern.
    Machen wir uns doch nichts vor schöngerechnet wird vieles, mal mehr und mal weniger.

    Ist wie bei der Tabaklobby, man brauchte die Fachkräfte um glaubhaft zu widerlegen das Rauchen nicht gesund ist.
    Da steht dann Aussage gegen Aussage.
    Trotzdem ahnten Alle die Wahrheit.
    Gruß Steini

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