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Thema: Der größte Feind des Kormorans ist ...

  1. #81
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...

    Albert bei Euch ist es im Winter kälter.
    In Norddeutschland, bei uns, ist eine Eisdecke selbst im Winter fast schon selten.
    Mehr als wenige Tage mit Eis sind es selten.
    Ein Grund das gewisse Vögel, sich bei uns im Winter die Zeit vertreiben.
    Gruß Steini

  2. #82

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    AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...

    Der Fall Kormoran - Langversion (44 Minuten): http://youtu.be/uq7TwqNo-V4



    Also ich persönlich habe den Eindruck das der Kormoran nicht ein flächendeckendes Problem ist. Bei uns an der Lahn sind definitiv nur an wenigen Stellen größere Populationen von 60 Tieren+ zu beobachten. Aber natürlich ist es gesamtheitlich ein Thema. ...keine Frage. ...

    Gruß
    Thomas
    SAC Dörnberg Kalkofen

  3. #83
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...

    Gibt nun einen neuen Flyer vom DFV, also dem Dachverband von Anglern und Fischern.
    http://www.dafv.de/files/kormoran_en...mann2015-4.pdf

    Unter "Ein hoher Kormoranbestand stört die Nahrungskette...", wird begründet was der Vogel alles anrichten soll, wenn er nicht reguliert wird.

    Warum diese Zeilen ?
    Wenn dort etwas steht, das nicht nachvollziehbar erscheint, oder gar falsch ist, ist der Rest des Flyers wohl unwichtig.
    Nun, ich kann nicht einen dieser Punkte mittragen.



    Ich kann diese Begründungen nicht nachvollziehen, schlimmer noch, Ich halte sie für unwahr und an den Haaren herbeigezogen.
    P.R-Arbeit ist immer wichtig, aber wehe es wird zur Propaganda.

    Ich halte diesen Flyer, für ein kontraproduktives Eigentor.
    Er schädigt dann die Glaubwürdigkeit und auch eine angenommene Kompetenz des Dachverbandes von Fischern und Anglern.

    Also bitte erst lesen, ob Ihr die Punkte mittragen könnt,
    bevor Ihr den Flyer verbreitet oder einsetzt.





    Gruß Steini

  4. #84
    Avatar von Günter
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    AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...

    Also ich kann es mittragen!

    Ich kenne z.b. Teiche von 2-5ha die in ein bis zwei Wochen von Kormoranen bis auf wenige Fische leer gefressen wurden.
    Als Beispiel ist das jetzt mal ein Teich ich habe aber auch schon Kormorane in unseren kleinen Fluss (5mtr. breit) ein fallen sehen, danach siehst du verletzte Fische am Ufer stehen.....
    Bei größeren Flüssen wie Rhein,Donau... ist das nicht so da gibt es ausweichmöglichkeiten für die Fische.
    Wir werden das Wasser erst missen, wenn die Quellen versiegt sind.

  5. #85
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...

    Zitat Zitat von Günter Beitrag anzeigen
    Also ich kann es mittragen!

    Ich kenne z.b. Teiche von 2-5ha die in ein bis zwei Wochen von Kormoranen bis auf wenige Fische leer gefressen wurden.
    Als Beispiel ist das jetzt mal ein Teich ich habe aber auch schon Kormorane in unseren kleinen Fluss (5mtr. breit) ein fallen sehen, danach siehst du verletzte Fische am Ufer stehen.....
    Bei größeren Flüssen wie Rhein,Donau... ist das nicht so da gibt es ausweichmöglichkeiten für die Fische.
    Kenne so etwas auch, aber das steht eben so nicht im Flyer.

    Dort steht als Begründung:
    "das Fehlen größerer Raubfische begünstigt
    die Zunahme von Kleinfischbeständen,
    die sich von wirbellosen Tieren,
    Fischlaich oder -brut ernähren,"

    Wer entnimmt den die größeren Raubfische und Laichtiere?
    Wer räumte umgekehrt mit den dann nachfolgend oft Verbutteten Weißfischen auf?



    "das Fehlen pflanzenfressender Fische
    führt zu ungehindertem Algenwachstum,"
    Die heimische Fischwelt ist ja wohl eher als Kleintierfressend bekannt.
    Döbel und Rotauge sind schon wahre Algenfresser.



    "abgestorbene Algen verschlammen den
    Gewässergrund (Kolmation),"
    Ups dachte immer das liegt eher an Überdüngung und Sauerstoffmangel am Grund.

    "die Selbstreinigungsfähigkeit des Gewässers
    nimmt ab und die Gewässergüte verschlechtert
    sich"
    Weil Fische fehlen ?
    Eher wenn es zu viele Fische sind, die Kleinkrebse, Schnecken und Muscheln fressen.
    Das Ganze ist doch wohl ein Witz.


    "Kieslaicher (z.B. Äsche, Bachforelle, Barbe,
    Lachs) können sich kaum noch vermehren"
    Auch das hat ja wohl andere Gründe, wenn es denn noch Laichfische gibt.
    Kiesmangel, Versandung , Gewässerausbau, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten u.v.m
    Sollten die Laichfische aber selten werden, sollte man sie besser erhalten.


    Fazit; ich finde es an den Haaren herbeigezogen.
    Schlimmer noch, wäre ich kein Angler würde ich meinen das nun endlich die wenigen Laichfische nicht mehr befischt/entnommen werden dürfen.


    Ehrlicher wäre es gewesen zu sagen das nun alles auf dem Kopfsteht, was sich lange bewährt hat.
    Da reicht nun das Mindestmaß oft nicht mehr, weil kaum noch was nachkommt.
    Auch die ganze Fischwirtschaftliche Betrachtung mit den Kleinen Besatzfischen, die dann wachsen bis sie entnommen werden, wird schnell zur Fütterung ohne Sinn.
    Aber den Besatz mit Größeren Fischen will man auch nicht.

    Auch wird jeder Querbau nun zur Gefahr gefressen zu werden, wie die Antilopen am einzigen Wasserloch.
    Eigentlich sollten da nun die Betreiber für Schutz sorgen oder bessere Fischwege bauen.
    Wenn sich da etwas an Fischen staut, sind die Vögel vor Ort.

    Das so heimlich lebende nachtaktive Fische wie der Wels oft häufiger werden , mag auch an den Vögeln liegen.
    Pachtpreise werden sinken, Besatzmengen und Fischgrößen steigen, Lokale Stämme gefährdet, Nachhaltige Bewirtschaftung aber wird seltener werden.


    Gruß Steini

  6. #86
    Avatar von Günter
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    AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...

    Mit allen Antworten bin ich nicht gleicher Meinung!

    Zitat:
    Dort steht als Begründung:
    "das Fehlen größerer Raubfische begünstigt
    die Zunahme von Kleinfischbeständen,
    die sich von wirbellosen Tieren,
    Fischlaich oder -brut ernähren,"

    Wer entnimmt den die größeren Raubfische und Laichtiere?
    Wer räumte umgekehrt mit den dann nachfolgend oft Verbutteten Weißfischen auf?



    Das soll nicht heißen das der Kormoran die großen Laichfische frisst meistens Verletzt er sie so das sie sterben. (Hast du schon gesehen wie Überlebende Fische nach einem Kormoran Einfall aussehen ?)


    Zitat:

    abgestorbene Algen verschlammen den
    Gewässergrund (Kolmation),"
    Ups dachte immer das liegt eher an Überdüngung und Sauerstoffmangel am Grund.

    Extrem Algen Belastete Gewässer können durchaus zur Verschlammung beitragen !

    Zitat:
    Kieslaicher (z.B. Äsche, Bachforelle, Barbe,
    Lachs) können sich kaum noch vermehren"
    Auch das hat ja wohl andere Gründe, wenn es denn noch Laichfische gibt.
    Kiesmangel, Versandung , Gewässerausbau, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten u.v.m
    Sollten die Laichfische aber selten werden, sollte man sie besser erhalten.

    Gewässerausbau sowie fehlende Laichgebiete sind natürlich auch Gründe, aber was hilft es wenn es keine Laichfische mehr in gesunden Flüssen gibt?
    In Süddeutschland gibt es Äschengewässer die in Ordnung sind es aber kaum noch Äschen gibt !

    Zitat:
    Auch die ganze Fischwirtschaftliche Betrachtung mit den Kleinen Besatzfischen, die dann wachsen bis sie entnommen werden, wird schnell zur Fütterung ohne Sinn.
    Aber den Besatz mit Größeren Fischen will man auch nicht.

    Der Besatz mit größeren Fischen halte ich für Ökonomisch nicht sinnvoll, der Fisch soll ja im Teich,Bach oder Fluss aufwachsen und nicht als Laichfisch Besetzt werden. Sonnst kann man sich den Fisch gleich aus der Tiefkühltruhe holen.

    Der Flyer soll ja nicht nur für die Angelfischerei sein sondern Hauptsächlich für die Teichwirtschaft und die Gewerbliche Fluss Fischerei.
    Wir werden das Wasser erst missen, wenn die Quellen versiegt sind.

  7. #87
    GW-Forum Team Avatar von Georg
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    AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...

    Ich habe den Flyer gelesen, auf mich wirkt er wie ein plumper Versuch die lange bekannten Standpunkte neu an den Mann/Frau zu bringen. Der Kormoran gehört zu unseren aquatischen Lebensgemeinschaft, das sollte eigentlich jedem klar sein, aber auch daß es zu regionalen oder saisonalen Überzahlen von Individuen kommt.
    Bei fischereidlichen Verordnungen pochen wir darauf, das die regionalen Besonderheiten und Populationen berücksichtig werden müssen, wie z.B. bei "Entnahmefenstern" von Hechten oder Salmoniden.
    Unsere Dachverbände machen hier die selben pauschalen Fehler wie einige Fischereiwissenschaftler, die die o.g. Entnahmefenster pauschal gefordert haben, die ebenso kritisiert, wie begeistert begrüsst wurden.
    Meine persönliche Meinung: Ein Kormoranmanagement sollte wie jede jagdliche Verordnung regional beschlossen und bearbeitet werden, Fischwirtschaftsbetriebe sollten zum Schutz ihres Kapitals freie Hand auf ihrem Grundstück bekommen, aber nur dort. Vereine oder andere unkommerziellen Gewässerbewirtschafter können hier nur passive Schutzmaßnahmen ergreifen, hierzu zählen aber auch Strukturverbesserungen oder sie müssen mit den regionalen Jagdverbänden/Kreisjägerschaften zusammenarbeiten.
    Ein EU- oder Bundesweites Kormoranmanagement kann nur eine rechtliche Grundlage bilden, die die regionale "Regulation" ermöglicht.

  8. #88
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...

    Zitat Zitat von Georg Beitrag anzeigen


    Meine persönliche Meinung: Ein Kormoranmanagement sollte wie jede jagdliche Verordnung regional beschlossen und bearbeitet werden, Fischwirtschaftsbetriebe sollten zum Schutz ihres Kapitals freie Hand auf ihrem Grundstück bekommen, aber nur dort. Vereine oder andere unkommerziellen Gewässerbewirtschafter können hier nur passive Schutzmaßnahmen ergreifen, hierzu zählen aber auch Strukturverbesserungen oder sie müssen mit den regionalen Jagdverbänden/Kreisjägerschaften zusammenarbeiten.
    Ein EU- oder Bundesweites Kormoranmanagement kann nur eine rechtliche Grundlage bilden, die die regionale "Regulation" ermöglicht.

    Viel Glück!
    Habe gestern erst die info erhalten, das fast alle gefangenen Wildkarpfen (besetzt wurden 100 Kg K2) im Frühjahr Verletzungen hatten.
    An dem strukturreichen, verkrauteten Gewässer können selbst erfahrene Friedfischangler froh sein mal 1-2 Weißfische am Tag zu fangen.
    Von den hunderten Wildkarpfen hörte ich bislang fast gar nichts mehr.
    Aber oh Wunder, Aal und Schlei scheinen deutlich besser klarzukommen.
    Aber die verschwinden dort im Winter ja vielleicht auch im Schlamm.
    Die dort nun zahlreich vorkommenden Schleien sollen unverletzt gewesen sein.

    Strukturverbesserungen können dann wohl Vogelsichere Käfige sein.
    So etwas macht man ja schon und da drängen sich die Fische dann panisch.
    Warum?
    Weil es in vielen Gewässern im Winter keine Verstecke mehr gibt, weil die Wasserpflanzen halt verschwinden.
    Aber ein bisschen Totholz, wird nicht viel bringen wenn dort dann tausende von Fischen Verstecke vor angelockten Vögeln suchen.
    Die Vögel sind doch nicht blöd, die lernen genau an solchen Stellen zu suchen.
    Einige Fische haben für so etwas eine Lösung, die Forellen können ins Meer flüchten oder hoffen als Bachforelle mit guter Ortskenntnis versteckt zu überleben.
    Wäre mal eine Untersuchung wert, ob Kormorane die Umstellung von B.F zur M.F ähnlich beeinflussen wie Nahrungsmangel.



    Wenn es nicht gelingt die Vögel im Bestand zu regeln, dann macht Besatz mit Jungfischen keinen Sinn mehr.
    Nur soll sich dann auch keiner Wundern, wenn bisherige Besatzvorstellungen angepasst werden.
    Dann ist eben Schluss mit dem Besatz von Vogelfutter, der nach kein Mindestmaß hat.
    Solche Fische lassen sich dann halt nur noch in geschützten Anlagen aufziehen.
    Im Nebeneffekt wird man so wohl weiter Wildfische durch Zuchtfische ersetzen, das ist dann ein Folgeproblem des Vogelschutzes..

    Ganz ehrlich, Wir haben alle einen Knall.
    Ich denke wir wissen immer weniger was wir wollen.
    Wir wollen zu gut sein und wir wollen alles gleichzeitig.

    Wegen der Kormorane besetze ich nun Karpfen, die ganz sicher nicht mehr gefressen werden.
    Aber auch sonst neige ich nun eher zu älteren Fischen, oder eben gleich zu Brutbesatz.
    Warum?
    Weil das nach meinen Zahlen, auffallend mehr Sinn macht.
    Das Ganze ist Schade, weil ich den Sinn von Fischerwachstum im Gewässer eigentlich seit Jahrzehnten befürworte.
    Georg meinte: "Fischwirtschaftsbetriebe sollten zum Schutz ihres Kapitals freie Hand auf ihrem Grundstück bekommen, aber nur dort."
    Ok, dann sollte man auch nur solche Gewässer entsprechen des Zuwuchses betrachten, die anderen Gewässer eher im Sinne einer Angelei zur Freizeitgestaltung.
    Dann ist dort eben die "Gute Bewirtschaftung" nicht mehr möglich.
    Dann setzt man da halt fangreife Fische, zum Ausgleich .....oder nach realitätsfernen Wunsch.


    Wegen der Grundel, kann man wohl auch den Vorteil von Glasaalen anzweifeln, wenn man so eine Wasserstraße voller Grundeln besetzt.
    Aus Gesprächen von Gestern weis ich, das alle beteiligten G.W´s vom Glasaal abrückten.
    Finde ich alles nicht gut, aber es ist der Weg der möglich erscheint.

    @Georg das Ganze ist einfach.
    Frisst der Kormoran die Zwischengrößen dürfen halt keine Altfische entnommen werden.
    Angelt man lediglich zur Entnahme, dürfen sie halt nicht mehr befischt werden.
    Besatz als Ausgleich kann da auch nichts verbessern.
    Entweder lockt man so noch mehr Vögel an, oder wenn es Fangreife Fische sind, lockt man die Angler.
    Wie auch immer bluten so die natürlichen Bestände weiter aus.
    So ersetzt man halt Wildfischbestände.

    Du kannst dich drehen wie du willst, Angler, Kormoran, Tierschutz und Naturschutz unter einen Hut zu bringen ist fast unmöglich.
    Kormorane mag man nicht als Schädling regulieren, das Angeln nicht unterbinden......
    Etwas bleibt immer auf der Strecke.


    Aber meine "bösen" Gedanken setzen halt voraus das der Kormoran massiv eingreift.
    Das aber streiten eben viele ab, .....auch Angler.
    Andere denken es wäre verwerflich ständig heimische Tiere als Schädlingen zu regulieren.
    Nun die heißen nur Schädling, solange es Menschen gibt die konkurrieren.
    Ohne Angler und Fischer sind es eben nur noch heimische Vögel.

    In so einer Traumwelt angekommen, werden dann sicher auch Veganer selbstlos gegen Wasserkraft, Wasserbau und Gewässerverschmutzung vorgehen.
    Wenn aber nicht, verhungern die Vögel oder werden vergiftet.
    Gruß Steini

  9. #89
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...

    Zitat Zitat von Günter Beitrag anzeigen
    Mit allen Antworten bin ich nicht gleicher Meinung!

    Zitat:
    Dort steht als Begründung:
    "das Fehlen größerer Raubfische begünstigt
    die Zunahme von Kleinfischbeständen,
    die sich von wirbellosen Tieren,
    Fischlaich oder -brut ernähren,"

    Wer entnimmt den die größeren Raubfische und Laichtiere?
    Wer räumte umgekehrt mit den dann nachfolgend oft Verbutteten Weißfischen auf?



    Das soll nicht heißen das der Kormoran die großen Laichfische frisst meistens Verletzt er sie so das sie sterben. (Hast du schon gesehen wie Überlebende Fische nach einem Kormoran Einfall aussehen ?)


    Zitat:

    abgestorbene Algen verschlammen den
    Gewässergrund (Kolmation),"
    Ups dachte immer das liegt eher an Überdüngung und Sauerstoffmangel am Grund.

    Extrem Algen Belastete Gewässer können durchaus zur Verschlammung beitragen.
    Nee, ich habe noch keinen größeren Raubfisch gesehen den Kormorane übel mitspielten.
    Auf Fangbildern oder vor Ort sahen diese Fische immer heil aus.

    Aber ich sehe immer mehr Angler die nur noch auf Raubfische angeln, was ja kein Wunder ist, weil Raubfische in der Regel die beliebten Speisefische stellen.
    Super Sache so ein Mindestmaß, wenn dann eben sehr viele größere Raubfische entnommen werden, weil tierschutzgerechtes Angeln ja die Entnahme voraussetzt.
    Den Großwels sollte so ein Vogel wohl besser meiden und auch dem Großhecht besser aus dem Weg schwimmen, hin und wieder wird wohl so ein Vogel nie mehr auftauchen.

    Ersetzt man Kormoran hier mit "Angler und Fischer" wäre es wohl die bittere Wahrheit.
    Wer also 1&1 zusammen zählen kann, ahnt wer da ein Eigentor schießt.

    Zu viele Kleinfische und nachfolgend Algen, ist genau der Punkt, wo ich dem Vogel eher positives abgewinne.
    Die Verbuttung hat der Vogel oft beseitigt.
    Gruß Steini

  10. #90
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...

    Der größte Feind des Kormorans....ist derzeit das am häufigsten gelesene Thema in diesem Forum.

    Das Thema hat sich inzwischen weit von dem eigentlichen Thema entfernt.
    Aber die Zahl der Leser zeigt wie viele sich mit dem Thema beschäftigen.
    Für Angler oder Fischer ist der Vogel eben überregional das Thema.
    Wobei für viele die Kormoranproblematik eher über Futterneid, wahrgenommen wird.
    Aber die Vögel verschärfen eben auch viele schon bestehende Probleme weiter.
    So wird ein für Fische schwer zu überwindendes Wehr, schnell zur Falle und zum Futterplatz für die Vögel.
    Selbst ein guter Fischpass, kann schnell zur Futterstelle verkommen und dann versagen, wenn dort Vögel fressen.
    Solche Problembereiche bedürften nun zusätzlichen Schutz.

    Man kann ja Natur zulassen, aber in einer schon technischen Welt muss man Natur regeln.
    Wer A sagt sollte eben auch bereit sein B zu sagen.


    Interessant ist das viele Menschen instinktiv ein Problem bei dem Schädling wahrnehmen.
    Nachdenklichere Menschen reagieren eher zurückhaltend, weil sich nicht ihren Vorurteilen gegenüber einen "heimischen Vogel" hingeben wollen.
    Aber ohne wahres Interesse, werden sie sich auch nie weiter mit dem Thema beschäftigen, also werden sie auch nie etwas gegen den Vogel zulassen.

    Ist man aber gezwungen oder gewollt, sich mit dem Thema näher zu beschäftigen, stellt man schnell fest das Vorurteile, durchaus oft berechtigt scheinen.

    Dumm handelt dann der, der sich weder Vorurteilen ergeben mag, noch mit dem Thema beschäftigen möchte..
    An vielen Vorurteilen ist eben ein wahrer Kern...es ist der schnelle aber flüchtige Weg des Denkens und folgend dem Handeln.

    Es ist erschrecken das wir nach 20 Jahren noch immer in der Fase der Wahrnehmung der Kormoranproblematik sind, ohne das es große Veränderung beim Handeln gab oder es Lösungswege gibt.
    Gruß Steini

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