Der Holländer See in Geldern liefert eine weitere Variante dessen, was so alles passieren kann. Kann man hier ja immer mal wieder als Meldung mit absetzen.

Dieser bemisst zirka 2,xx Hektar und war - als ich ihn kennen lernte - zu einem Drittel mit der Teichrose bewachsen. Diese breitete sich dann zusehends innerhalb weniger Jahre über die Hälfte der Wasserfläche aus.

Hier hat eine Drainage von einem Sportplatz künstlich Nährstoffe eingespült, zudem wird unentwegt Brot fürs Wasserviech ins Gewässer entladen. Ein Nahrungseldorado.

Dann kam ein Wandel, mit dem keiner gerechnet hat. Hornkraut kam auf (woher auch immer?) und bildete - vom Nahrungsangebot profitierend - undurchdringlich hohe Bestandsdichten, legte sich auf die Teichrosen und nahm ihnen Licht und Raum. Der Verdrängungswettbewerb tobt derzeit unermüdlich. Die Teichrose wird stark zurückgedrängt. Nun soll ein Sanierungskonzept erarbeitet werden. Ich bin sehr gespannt, wie es ausgeht.