Als ich mir nach einem hartem Tag in Sachen Biotopbau eine Verschnaufpause an meinem kleinen Teich gönnte, wurde ich Zeuge einer erbaulichen Beobachtung.

Eine Prachtlibelle umflog mich, drehte ein paar weitere Runden zwischen den Schwertlilien. Ich wusste noch nicht, dass sie in 30 Sekunden nicht mehr leben würde.

Eine zweite Großlibelle überflog den Teich, sichtete die, die schon da war und schoss blitzartig auf sie zu und stürzte sich auf sie. Die Aggression dabei lässt das Ganze kaum als Werbung durchgehen. Muss wohl Revierverteidigung gewesen sein.

Die kämpfenden Libellen gekebbelten sich erst in der Luft und stürzten dann 15 cm vom Wasser entfernt auf den Uferboden. Die Flügelpaare, die sich dabei aneinander rieben, erzeugten ein seltsames Geräusch. Eine Art Rasseln. Dieses Geräusch kannten auch andere! Wie aus dem Nichts, tauchten blitzschnell 3 Wasserfrösche aus dem Gewässer auf und sprangen in (max 1-2) Sekunden auf die Stelle, wo sich die Libellen bekämpften. Eine der beiden konnte entkommen. Die andere endete im Maul des Frosches. Fast 10 Minuten war er damit zugange das große Tier herunter zu schlucken.

Faszinierend wie die Frösche auf dieses Geräusch getrimmt sind. Man könnte es vermutlich sogar dazu einsetzen, um sie aus der Reserve zu locken. Da hatten Reusen ruck-zuck ausgedient.