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Thema: Rechte, Privilegien,Pflichten, Transparenz, Gemeinnützigkeit.....

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  1. #1
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Rechte, Privilegien,Pflichten, Transparenz, Gemeinnützigkeit.....

    Ist so etwas verantwortungsvolles Handeln und gemeinnützig auch noch?
    Ich denke nicht.
    2 Fragen zum Verständnis:
    - Ist dort nicht das Regierungspräsidium federführend statt ein e.V./Verband ?
    - Hast Du einen Link zu EU-Vorgaben ?
    Gruß
    Albert

  2. #2
    Helmuth
    Gast

    AW: Rechte, Privilegien,Pflichten, Transparenz, Gemeinnützigkeit.....

    Hallo Albert,

    für mich war und ist es eine Selbstverständlichkeit, dass man für alle bevorstehenden Entscheidungen Vorsorge zu treffen hat, also nicht blind in Aktionismen verfällt, die möglicherweise mehr Schäden anrichten, als Nutzen.

    Erklärt wird das u.a. hier:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Vorsorgeprinzip

    http://europa.eu/legislation_summari.../l32042_de.htm

    http://www.landfillonline.de/pdf/rec...rge_presse.pdf

    Altes Beispiel: Was z.B. BSE betraf waren wir unter den Ersten in D, die sowohl BSE-Tests durchführten, als auch eindeutige Kennzeichnung von Nutztieren mittels ISO-Transponder forderten aber auch angewendet hatten.

    Nach ähnlichen Prinzipien wurde die Renaturierung der Innaltwasser bei Attel und Freiham vorgeplant, um nicht vermeidbare Schäden zu produzieren.

    Wer zuständig ist oder sein sollte spielt für mich dabei keine Rolle, denn in genannten Beispielen hatte sich die Regierung kaum bis gar nicht beteiligt. Trotz x-facher Aufforderungen.

    Im Gegenteil.

    Im Fall 1 wurden die VORSORGLICHEN Tests sogar verboten und man wollte mit aller macht verhindern, dass wir sie anwenden. Begründung absurd: Es bestünde keine Riskio und wir würden nur die Verbraucher beunruhigen!

    Im Fall 2 hatten wir die Regierung mit unseren Absichten voll überrascht, auf EU-Recht und EU-Fristen verwiesen und sofortiges Handeln gefordert. Daraufhin wurde auf "unkonventionelle Weise die ersten Genehmigungen erteilt.

    Als Basis dienten Daten, die wir aus "unkonventionellen Quellen mit eben solchen Methoden" seit Dekaden VORSORGLICH gewonnen hatten, um kein unschönes Wort zu gebrauchen. Wir hätten das genau so wenig tun dürfen, wie BSE-testen.

    Das war uns aber egal, denn es kümmerte sich ja trotz mehrfacher Anträge ab 1989/90 niemand. Das hatten und haben wir schriftlich. Die Schreiben gingen als hochdringlich erwähnt nur von Pontius zu Pilatus und kreisen wahrscheinlich heute noch herum... (> die Windmühlenflügel und das ewige gleiche Blah-Blah-Blah. Viel Wind um nichts!)

    Natürlich musste dabei so gut wie möglich sicher gestellt sein keine Art so zu schädigen, dass ihr Weiterleben nicht mehr gewährleistet gewesen hätte sein können.

    Deshalb ließen wir die Finger dort weg, wo wir keine Ahnung hatten und versuchten z.B. so viele Muscheln aus den Gefahrenzonen zu bergen, wie es möglich war.

    Es versteht sich von selbst, dass unsere Freunde die Biber möglichst wenig gestört werden durften und die wertvollen Ufer- und Flachwasserzonen möglichst wenig tangiert wurden.

    Da wir keinen Ahnung hatten, mit welchen möglichen, ja sehr wahrschinlichen Kontaminationen im allgegenwärtigen Feinstsediment zu rechnen sein könnte, wurde beschlossent nur jüngere Auflandungen zu beseitigen.

    Grundlage dazu waren Daten ab 8.8.1985, da damals die extremen Hochwasserüberläufe stattgefunden hatten.
    Seit jenen Tagen hatten wir VORSORGLICH exakte Luftbildkarten vom April 1985 beschafft, welche gewährleisten konnten genau zu differenzieren.

    Weil wir bis heute nicht genau wissen, welche Risiken die weitreichende Verockerung birgt verwendeten wir Saugbaggerpumpen, um eine mögliche hohe Schadstoffkonzentration während der Baggerarbeiten weitestgehend und VORSORGLICH auszuschließen.

    Die Bilderserie mit dem landgestützten Schlammsaugbagger habe ich heute gepostet.
    Bilder von der gesamten Sanierung werden bei Gelegenheit folgen. Vor der genannten Landbaggerarbeit wurde ja mit schwimmenden Baggern gearbeitet, um die sensiblen Uferzonen nicht zu tangieren und deren klärende Wirkung ja nicht zu schädigen. Vor allem Weiden und Schilf sind hier sehr effizient, aber auch das gesamte Spektrum von Wasser- und Sumpfpflanzen.
    Da Saugbaggerpumpen das Baggergut zurück ins Wasser bringen, sind Kleinlebenwesen nicht unbedingt tot, wenn auch wie in unserem Falle in den Stausee gepumpt. So besteht wenigstens auch für viele von ihnen eine Chance zum Überleben.
    Bei den Muscheln selbst ist es ohnehin klar, dass sie an Land gebaggert kaputtgemacht sind. Natürlich war und ist uns bewusst, dass die schon beschriebenen Unterwasserwüste kein Ideallebensraum für die Schalentiere ist, aber es besteht wenigstens die Möglichkeit, dass der Inn sie in brauchbare Zonen schwemmt.
    Leider waren die gewünschten Fachstellen, trotz mehrfacher Intervention nicht zur Hilfe und Mitarbeit zu bewegen.
    Deshalb waren wir gezwungen alle Vorsorgen selbst zu planen und einfach unbekannte Risiken völlig zu vermeiden.
    Unserer Bitte um wissenschfatliche Unterstützung wurde bis auf 2 bescheidene Fälle nicht nachgekommen.
    Sogar die Höhendifferenzen mussten selbst nivelliert werden und natürlich auch alle Lotungen der Fahrrinnen.
    Auch die VORSORGLICHE Unfallrettung des Baggerpersonals musste eigenständig organisiert und finanziert werden. Im Falle eines Falles ins eiskalte Wasser des Inns, bei der abgelegenen Arbeitslage ist der kleinste Unfall tödlich.
    Die Wasserwacht war VORSORGLICH informiert und eigentlich ständig auf Standby. Wir hatten zumindestens ein motorisiertes Boot im Umfeld und Ausrüstung für Notfälle...... Die Latte weiterer Vorsogemassnahmen wäre noch ziemlich lange, aber lassen wir´s mal so....

    Prinzipiell neigen die beteiligten Institutionen aus welchen egozentrischen Gründen auch immer dazu, solche extrem komplexen Dinge auf den kleinesten Nenner IHRER Interessenlage zu reduzieren und "Fachidioten" kennen die allermeisten Spezeildetails weits genauer als der Rest der Welt, aber

    sie haben den Inn nie kapiert.....

    Was ihnen fehlt ist die Langzeit-Erfahrung von vielen Leuten.

    Hier gibt es einfach Hilfsarbeiter, Baggerfahrer, die wissen mehr über den Fluß, als die meisten angeblichen Experten.

    Nur man hört auf solche leute nicht.

    Wahrscheinlich gerade wegen der EIN-Bildung.

    Gute Nacht

    Helmuth
    Geändert von Helmuth (28.06.12 um 08:00 Uhr)

  3. #3
    GW-Forum Team Avatar von Thomas
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    AW: Rechte, Privilegien,Pflichten, Transparenz, Gemeinnützigkeit.....

    Die Rechte ... und die Linke. Hand des Teufels.

    Thema vorübergehend wegen Wiederholungen und unadressierten Anschuldigungen geschlossen.


    Diese Entscheidung ist bis hierhin nicht endgültig, das Thema wird ggf. später wieder geöffnet.
    ~~~

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
    (Aphorismus von G.C. Lichtenberg)


    Gruß Thomas

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