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Thema: Die Wahrheit über die Wasserkraft- Bayern-

Baum-Darstellung

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  1. #16
    Helmuth
    Gast

    AW: Die Wahrheit über die Wasserkraft- Bayern-

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Wenn ich das so richtig verstanden habe, ist es heute wohl das Hauptproblem, das der ausgebaute Inn sein Geschiebe nun nicht mehr bei Hochwasser auf dem Umland ablagern kann.
    Keiner will die zermahlenen Alpen auf seinem Grund haben.
    So verschiebt sich das Problem lediglich immer weiter stromab.
    Wo eine veränderliche und lebendige Flußlanschaft war, ist nun der Flußlauf festgelegt worden.
    Die Probleme sind sicher vielfältig.
    Stellt sich die Frage ob sich der Fluß das langfristig gefallen läst, oder ob er mal seinen eigenen Weg suchen wird.
    Tja lieber Steini, im Prinzip hast du Recht.

    Nur die Problem sind im Detail verschieden. Franz kennt den Inn weiter aufwärts besser als wir.

    1985 kam es schon einmal zu einigen Vorfällen, welche zeigten, wie eng es hier sein kann.

    Die Kraftwerksbetreiber aber haben aufgrund der Gefährlichkeit des Inns ganz besonders schwierige Aufgaben, die weit über die Stromerzeugung hinausgehen.

    Aenus, der Schäumende macht immer schon Probleme und was für seine Gefährlichkeit berüchtigt.

    Seit 1985 wurden Unsummen in die Dämme und Fundamente der Kraftwerke investiert.

    Im August 1985 war ich tagelang selbst mit dem Hochwasser und danach wochenlang mit den Folgen gefasst, 2005 ähnlich.

    Das Geschiebe ist Fluch und Segen zugleich. Ein zügelloses Eingraben wäre wohl auch nicht der Hit.

    Wie man anhand der karten sehen klann, fehlt es zwischen den Dämme vielerorts an Platz für "Ökologie".

    Wir haben im Raum RO - WS noch besonderes Glück und können noch viele Mängel mildern und beseitigen, aber bitteschön mit den richtigen durchdachten Methoden.

    Hier nur übliche Fischlöcher zu baggern geht garantiert in die Hose.

    Es gibt hier eine Menge diffiziler Punkte, die man genau kennen muss.

    Manchmal ist es für Außenstehend einfach besser, sie sollten die Finger von vorne herein weglassen und solche Sachen Ortskennern überlassen, die eine Ahnung davon haben, was hier an den diversen Orten wirklich los ist.

    Immer wieder mussten wir uns anhören, man brauche an einem Fluß dieser Größe kein Boot und häufige Inspektionen wären nicht notwendig.

    Darüber kann man nur ungläubig den Kopf scjhütteln. Leute die so etwas behaupten haben einfach null Schimmer einer Ahnung.

    Och glaube es gibt KEINEN einzigen Fluß auf dieser Welt, wo man kein boot braucht, um ihn sanieren zu können.

    Am Inn aber scheint das tatsächlich zu gehen, wenn man Leuten glaubt, die davon nicht einmal 10 Prozent kennen, außer in ihrer Phantasie.

    Wenn es aber um harte Arbeit geht, sind sie garantiert nicht vor Ort zu sehen.

    Offenbar strapaziert der Papierkrieg der massen, dass man für genaue und extrem wichtige Details keine Zeit mehr hat.

    Es gibt Leute, die sind wie der Papst einfach Kraft ihrer Funktion unfehlbar.

    Zumindest meinen sie das.

    Wenn man etwas zuschaut ins jahr 1598, so wird es einem ganz mulmig.

    In Neuhaus am Inn lief damals die 4-fach Abflussmenge ab, als bei den Jahrhunderthochwassern der jüngeren Zeit.

    Das wären so um die 24.000 Kubikmeter / Sekunde Ablauf.

    August 2005 im Unterwasser des KW Feldkirchen:

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    dazu ganze Wälder aus den Alpen:

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    VG Helmtuh
    Geändert von Helmuth (16.06.12 um 19:10 Uhr)

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