Ergebnis 1 bis 10 von 15

Thema: Zebramuschel

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    rudi
    Gast

    AW: Zebramuschel

    Hier die aktuellen Fotos,

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	gwf 019.jpg
Hits:	884
Größe:	81,3 KB
ID:	5141Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	gwf 020.jpg
Hits:	808
Größe:	99,6 KB
ID:	5142

    Und auch hier wieder " Struktur "

    13 Jahre Gewässerwart, und bis jetzt unentdeckt!

    Man ist vor einer Überraschung nie gefeit!
    Rudi
    Geändert von rudi (07.06.12 um 23:27 Uhr)

  2. #2
    GW-Forum Team Avatar von Albert
    Registriert seit
    24.10.2010
    Ort
    in der Mitte Deutschlands
    Beiträge
    1.941

    AW: Zebramuschel

    Hab ich bei mir im Kiessee 2009 und 2010 entdeckt.
    Vermutlich durch Wasservögel eingeschleppt.
    Hoffentlich vertilgen Schleie, Karpfen, Blei und Rotfeder die Muscheln reichlich.

    Rudi, mach mal ein Artenportrait

    http://neobiota.umwelt.vdst.de/pdf/Dreissena.pdf

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Kiessee 009.jpg
Hits:	2789
Größe:	88,3 KB
ID:	5143
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Dreikantmuscheln.jpg
Hits:	2101
Größe:	85,1 KB
ID:	5144
    Gruß
    Albert

  3. #3
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
    Registriert seit
    28.12.2010
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    2.608

    AW: Zebramuschel

    Karpfen lieben diese Muscheln.
    Dort wo sie in Massen vorkommen, werden sie angeblich sehr viel größer.
    Die Muscheln selbst sind aber angewiesen auf einen festen Untergrund auf den sie sich anhaften können. (Steine)
    Bei uns sind sie deshalb nur dort, wo der Natur ins Handwerkgefuscht wurde, weil es sonst eben kaum Steine am Grund gibt.
    Oft findet man sie lediglich unter der Unterseite von Steinen.
    Ich denke ein Zeichen wie beliebt sie bei den Fischen und Vögeln sind.

    Ich bin mir gar nicht sicher, ob man sie als fremd verteufeln sollte oder als Bereicherung betrachten sollte, die helfen die Selbstreinigungskraft zu stärken oder eben nur Nahrung sind.
    Die Schalen sollten für viele Fische kein Problem sein, die sind relativ dünnwandig.
    Eins aber ist wohl sicher, die werden nicht wieder aus Europa verschwinden.

    http://www.gw-forum.de/showthread.ph...light=Muscheln

    All diese Muscheln filtern unsere überdüngten Fließgewässer.
    Gruß Steini

  4. #4
    GW-Forum Team Avatar von Albert
    Registriert seit
    24.10.2010
    Ort
    in der Mitte Deutschlands
    Beiträge
    1.941

    AW: Zebramuschel

    In Stillgewässern sind sie aber durchaus als Kongurrenz zu Fischbrut und Makrozoobenthos zu betrachten. Die Weibchen
    können immerhin 1 mill. Eier ins Wasser entlassen. Die Biomasse sollte bei ungehemmter Vermehrung sehr groß werden.
    Die Fläche eines Ziegelsteines ist nicht das Problem, da sie sich übereinander festhaften.
    Zum Glück schmarotzen die Larven nicht.
    Hoffentlich sind die Muscheln die Butter bei den Fischen.
    Gruß
    Albert

  5. #5

    Registriert seit
    13.09.2011
    Ort
    Rosenheim
    Beiträge
    559

    AW: Zebramuschel

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Ich bin mir gar nicht sicher, ob man sie als fremd verteufeln sollte oder als Bereicherung betrachten sollte, die helfen die Selbstreinigungskraft zu stärken oder eben nur Nahrung sind.
    Ob wir Sie verteufeln oder nicht wird der Muschel ziemlich weit hinten vorbeigehen ( Wo ist eigentlich bei der Muschel hinten?) wir haben Sie und daran werden wir nichts ändern können. Die eigentliche Gefahr sehe ich darin, dass Sie evtl. die heimischen Großmuscheln überwuchert, zumindest ist davon in verschiedenen Schriften immer wieder die Rede (z.B. bei Patzner Seite 54 http://www.uni-salzburg.at/pls/portal/docs/1/460307.PDF). Ansonsten wird Sie wohl vor allem Nahrung sein.

    Interesant finde ich in dem zusammenhang, dass hier die Rede davon ist, dass die Bestände teilweise durch die ebenfalls eingewanderten Schlickkrebse Chelicorophium curvispinum begrenzt werden.(http://www.google.de/imgres?q=Chelic...EqvmvDw&zoom=1)

    Also werden wir in Zukunft vieleicht auch Schlickkrebse finden. Die Natur regelt sich da offensichtlich wieder selbst.

  6. #6
    GW-Forum Team Avatar von Thomas
    Registriert seit
    22.11.2010
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.624

    AW: Zebramuschel

    Zitat Zitat von Toni Beitrag anzeigen
    Die Natur regelt sich da offensichtlich wieder selbst.
    Oha, Toni, eine ganz gefährliche Ansicht lt. diversen Angel- u. Fischereiverbänden.

    Stichwort Kormoran.
    ~~~

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
    (Aphorismus von G.C. Lichtenberg)


    Gruß Thomas

  7. #7
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
    Registriert seit
    28.12.2010
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    2.608

    AW: Zebramuschel

    Zitat Zitat von Thomas Beitrag anzeigen
    Oha, Toni, eine ganz gefährliche Ansicht lt. diversen Angel- u. Fischereiverbänden.

    Stichwort Kormoran.
    Hast recht, das regelt sich von selbst.
    Ich sehe viel weniger Angler am Wasser, sie fangen halt viel schlechter als früher.
    Gleichzeitig wurden die nachtaktiven Fische häufiger und beim Besatz versucht man nun oft Vogelfütterung zu vermeiden.
    Bedeutet, man weicht der althergebrachten Bewirtschaftung mit Setzlingen aus, bis das nächste Gesetz auch das dann wieder verbietet.

    Eigentlich müsste man die wenigen überlebenden vogelkundigen Altfische einiger Arten, nun wohl ganz vor Angler schützen.
    Vielleicht viel besser, als mit Nachzuchten die Vögel zu füttern, nur eben ohne Angler.
    Dann regelt sich das möglicherweise.

    Kurz, ich wünsch Dich in ein Äschen-Erhaltungsprojekt im Norddeutschen Flachland.
    Bin aber gar nicht sicher ob es noch solche Versuche gibt, oder ob alle schon aufgegeben haben.
    Gruß Steini

  8. #8

    Registriert seit
    22.08.2011
    Beiträge
    74

    AW: Zebramuschel

    Hallo Rudi,

    wenn wir das große Ganze im Auge behalten - kannst Du ganz entspannt bleiben: Dreissena polymorpha war vor der letzten Eiszeit schon mal sehr weit verbreitet und da Klimawandel ja keine Einbahnstraße ist, regelt sich das Thema ziemlich sicher wirklich von alleine.... (Ok, erleben wir vielleicht nicht mehr *grins*)

    http://fliessgewaesserbiologie.kliwa...na-polymorpha/

    Ärger bereitet die Muschel am ehesten am Unterwasserschiff und bei Bootsmotoren - Boote dürften auch zu den Hauptverbreitungsursachen zählen. Gleichzeitg gibt es diverse Studien darüber, wie diese Muscheln durch Überwuchern von Substrat dessen Oberfläche und damit den Lebensraum für das Makrozobenthos vergrößert. Wenn es wirklich zu viele werden, nehmen sich auch diverse Wasservögel des Problems an. Hier am Bodensee stellen sie im Winter die Hauptnahrung für Unmengen von Tauchenten (Reiher-, Tafelenten usw.) dar. Erstaunlich dabei, dass die Vögel im Winter fast den ganzen Bestand "abgrasen" und im nächsten Jahr ist wieder genug da.

    http://www.lubw.baden-wuerttemberg.d...sservoegel.pdf

    Beim Einfluss auf die Großmuscheln bin ich allerdings auch etwas in Sorge. Dreissena findet man sogar auf Flußdeckelschnecken!

    Grüßle vom See

    Gangfisch

  9. #9

    Registriert seit
    13.12.2014
    Beiträge
    15

    AW: Zebramuschel

    hab auch noch was zum Thema:
    http://www.fv-mfr.de/Fischereiverban...02014-2015.pdf

    die Muschel ist bei uns Überall durch den Main-Donau-Kanal...

    Gonzo

  10. #10

    Registriert seit
    13.12.2014
    Beiträge
    15

    AW: Zebramuschel

    hier sieht man den abgesenkten See..
    http://www.rothsee.de/desktopdefault.aspx/tabid-412/

    Gonzo

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •